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Ganz gleich aus welcher Nation ein Athlet kommt: Wenn Du Zwanzigster in einem Wettkampf werden willst, geht das wahrscheinlich ohne Doping. Wenn Du hingegen die komplette Weltelite schlagen willst, inklusive aller gedopten Spitzenathleten, von denen wir ausgehen müssen, wird es als sauberer Athlet wahrscheinlich eng. Ich denke daher, dass wir an der Spitze der Leistungspyramide mit einer Anhäufung von Athleten rechnen müssen, die zusätzlich zu allem Talent und Training noch gehörig nachhelfen. Wahrscheinlich würdest auch Du nur ungern für einen Medaillengewinner oder eine Medaillengewinnerin Deine Hand ins Feuer legen, ganz gleich aus welchem Sport er oder sie kommt und welche Nation er oder sie vertritt. Machen wir es konkret, und Du nennst ein Land, dass Dir koscher erscheint: Belgien, Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland, Türkei, USA, Russland, China, Deutschland, Kenia, Südafrika, Kasachstan, Kolumbien, Jamaika, Österreich, Polen, Finnland... fiese Liste oder? Zu jedem Land fällt einem doch sofort ein ganzer Sack voll gedopter Spitzenathleten ein. :Blumen: Wie wäre es mit Sportarten? Gewichtheben, Ringen, Boxen, Schwimmen, Gehen, Mittel- und Langstreckenlauf, Sprint, Straßenradsport, Bahnradsport, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Speerwurf? :Blumen: |
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was mich interessieren würde....äußerst du den auch so offensiv gegenüber den eingeladenen, nie positiv getesteten spitzenathleten in deiner sendung? habe leider noch keine sendung gesehen..... |
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Spitzensportler verbringen gerne Zeit damit, Ergebnislisten zu lesen. Außerdem trainieren sie in Trainingslagern immer wieder über Wochen hinweg mit ihren Konkurrenten. Oft wohnen sie währenddessen sogar zusammen Tür an Tür. Man weiß meistens sehr genau, was die anderen drauf haben. Suspekte Ergebnisse werden schnell erkannt und innerhalb der Szene auch entsprechend diskutiert. Das Thema Doping kommt dabei immer wieder auf, ist doch klar. Ich bin dabei in der Rolle des Zuhörers. Dasselbe gilt natürlich für prominente Fachleute wie Hajo Seppelt oder auch Sylvia Schenk, die bereits in unserer Sendung waren. |
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Die Mühe hier eine Differenzierung zu treffen sollte man sich einfach machen, wenn man sich zu dem Thema meinungsbildend äußert und früher hast du das auch getan, Arne. Weiß nicht genau, was dich bewegt hat, mittlerweile auf die Seite der Vereinfacher zu wechseln, von denen es sowieso schon m.M.n. viel zu viele gibt. Unabhängig von moralischen oder ethischen Erwägungen ist es nachgewiesen, dass in der Regel v.a. dann gedopt wird, wenn die Opportunitätskosten des Dopings niedrig liegen. Vereinfacht gesagt, wenn der üblicherweise zu erwartende Nutzen durch Doping das Risiko erwischt zu werden und damit manifesten Schaden zu erleiden, bzw. auch das Gesundheitsrisiko, das Doping häufig mit sich bringt, gravierend übersteigt. Funktionierende und häufige Trainingskontrollen sowie ein für den Athleten schmerzhaftes Sanktionssystem erhöhen die Opportunitätskosten des Dopings in eklatanter Weise, ebenso aber auch ein wirksames und schmerzhaftes Sanktionssystem, inklusive des Risikos beim Erwischt-werden nicht nur wirtschaftliche Schäden zu erleiden, sondern auch an gesellschaftlichem Ansehen zu verlieren und alleine deswegen bin ich mir sicher, dass in Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich und etlichen anderen mit vergleichbaren Anstrengungen im Antidopingkampf erheblich weniger gedopt wird, als in Ländern wie Russland, Kenia, Äthiopien oder Jamaika. |
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Man weiß es halt nicht so genau. Aber die Nähe zum Bayern Arzt Müller Wohlfahrt lässt das doch vermuten. Der würde doch niemals Doper behandeln. #### hier steht der passende Smilie #### |
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Falls Du implizit von Deutschland und Triathlon sprichst, brauchen wir uns international nicht zu verstecken. Mit der Anzahl der Verurteilungen (ohne Verdachtsfälle) dürften wir im Spitzenfeld liegen. Mir scheint, uns unterscheidet lediglich folgendes: Du suchst die potentiellen Dopingsünder in bestimmten Ländern, nämlich solchen mit einem schlechten Kontrollsystem. Ich vermute sie hingegen unabhängig von ihrer Nationalität in der internationalen Leistungsspitze. :Blumen: |
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Das Risiko, erwischt zu werden, ist praktisch Null. Hatte ein Fuentes-Kunde je eine positive Probe? Oder ein Ferrari-Kunde? Oder ein Balco-Kunde?
Wir wissen doch von Rasmussen, Hamilton, Jaksche, Zabel, aber auch von Matschiner etc., dass man eine ganze Karriere lang dopen kann, ohne erwischt zu werden. Jeder Dopinganalytiker räumt das in praktisch allen Interviews ein. Es gibt dutzende nicht nachweisbare Substanzen und Methoden. Wir können uns doch jetzt nicht künstlich unwissend stellen und so tun, als wüssten wir das alles nicht. Wann hat es den letzten positiven Test bei der Tour de France gegeben? 2012? Nein, Moment, da gab es noch Luca Paolini (Kokain) im Jahr 2015. Das war’s. Ansonsten alles weiße Lämmer bei der Tour. :Lachanfall: Edit: Mein Favorit: US-Sprinter Justin Gatlin. Er wurde mehrfach des Dopings überführt und lacht heute jedem Kontrolleur ins Gesicht – er läuft schneller denn je zuvor. |
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