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-   -   Aggression und Angriffe ggü. Radfahrern (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=43459)

jannjazz 14.12.2024 10:44

Ich bin sicher, dass er völlig harmlos ist, die Beifahrerin hat ihn aufgehetzt.

Adept 14.12.2024 12:18

Englischsprachiger Raum hat die gleichen Probleme mit Aggression gegen Radler:

https://www.youtube.com/watch?v=wmUP8OH50E0&t=81s

:o

tridinski 20.01.2025 17:00

Im Raum Düsseldorf Probleme mit über Fuß- und Radwege gespannten Drahtseilen
https://www.n-tv.de/regionales/nordr...e25448626.html

redeagle 27.01.2025 17:09

Mann (89) fährt in deutsche Radfahrergruppe – sechs Verletzte

https://www.express.de/panorama/mall...rletzte-949891

:Weinen:

StefanW. 28.01.2025 06:54

Ob das unter "Aggression und Angriffe" fällt?
Laut Verbandsangaben hat ein Autofahrer, der 89 Jahre alt sein soll, die Gruppe übersehen und ist frontal in sie reingefahren.


In der Schweiz müssen Fahrzeuglenker im Alter von 75 Jahren und mehr alle zwei Jahre zu einer medizinischen Kontrolle (Prüfung der Fahrtüchtigkeit). Evtl. sollte man das für andere Länder auch diskutieren.

Antracis 28.01.2025 07:11

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1770662)

In der Schweiz müssen Fahrzeuglenker im Alter von 75 Jahren und mehr alle zwei Jahre zu einer medizinischen Kontrolle (Prüfung der Fahrtüchtigkeit). Evtl. sollte man das für andere Länder auch diskutieren.

Aus meiner Sicht ist das längst überfällig. Ist auch in Italien und einigen anderen Ländern so.

Interessenverbände holen dann immer gebetsmühlenartig Statistiken hervor, das Senioren über 65 weniger Unfälle verursachen, als es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. Sozialverbände sprechen dann gar von „Altersdiskriminierung“, wenn man regelmässige Überprüfungen fordert.

Wenn man die Statistiken aber richtig anschaut, halt weil ab 65 die Menschen deutlich seltener aktiv am Strassenverkehr teilnehmen, steigt die Anzahl der Unfälle deutlich an. Vor allem korreliert die Schuldfrage bei Unfällen ab 65 deutlich mit dem Alter , die Häufigkeit von Fehlern beim Übersehen von Radfahrern und Fussgängern beim Abbiegen und bei Vorfahrtsdelikten steigt immer höher an.

Die kognitiven Fähigkeiten nehmen halt im Alter ab. Und das man da testet, halte ich für sinnvoll. Es geht ja nicht darum, pauschal etwas zu verbieten, sondern in einer Gruppe, wo Defizite sehr wahrscheinlich auftreten, Risiken zu reduzieren. Aber da traut sich die Politik wohl, wie an so vieles, nicht ran.

Schwarzfahrer 28.01.2025 07:46

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1770664)
Sozialverbände sprechen dann gar von „Altersdiskriminierung“, wenn man regelmässige Überprüfungen fordert.

Das ist insofern richtig, als daß die andere Gruppe, die mindestens so hohes Risiko im Straßenverkehr darstellt, auch keiner vergleichbaren Kontrolle unterliegt: die jungen, vor allem männlichen Fahranfänger, die weniger wegen kognitiver Einschränkungen als wegen Selbstüberschätzung und Risikofreude ähnlich viele, aber im Mittel deutlich schwerere Unfälle verursachen. Wenn schon Kontrollen, dann gerne in beiden Gruppen. Bei den Älteren um Reaktion, Sehkraft, Aufmerksamkeit u.ä. zu prüfen, bei den jüngeren dann eben die psychologischen Faktoren von Risikofreude, Gefahrenbewußtsein, Verantwortung, etc. zu prüfen. Und man könnte die Überprüfungshäufigkeit nach den ersten x Jahren an gewisse unfallfreie Zeitspannen knüpfen.
Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1770664)
Wenn man die Statistiken aber richtig anschaut, halt weil ab 65 die Menschen deutlich seltener aktiv am Strassenverkehr teilnehmen, steigt die Anzahl der Unfälle deutlich an. Vor allem korreliert die Schuldfrage bei Unfällen ab 65 deutlich mit dem Alter , die Häufigkeit von Fehlern beim Übersehen von Radfahrern und Fussgängern beim Abbiegen und bei Vorfahrtsdelikten steigt immer höher an.

Das stimmt zwar auch, aber die allergrößte Zahl von Unfällen von Senioren sind m.W. (und aus Beobachtung in der Familie) Rempler beim Parken und generell Blechschäden.
Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1770664)
Die kognitiven Fähigkeiten nehmen halt im Alter ab. Und das man da testet, halte ich für sinnvoll. Es geht ja nicht darum, pauschal etwas zu verbieten, sondern in einer Gruppe, wo Defizite sehr wahrscheinlich auftreten, Risiken zu reduzieren. Aber da traut sich die Politik wohl, wie an so vieles, nicht ran.

Ja, es kann sinnvoll sein. Würde aber vermutlich viel Diskussion über Aufwand vs. Nutzen auslösen. Gibt es Zahlen, wie viel % den Führerschein (oder das Fahren) im Alter freiwillig aufgeben, wieviel % weiter fahren und Unfälle verursachen, und wieviel % auch im Alter unfallfrei fahren? Also eine Art "number needed to test", um einen Unsicheren aus dem Verkehr zu ziehen?

Edit: ich habe copilot befragt (wer andere Zahlen kennt, gerne korrigieren). Der meint, ca. je nach Land geben eh 20 - 30 % der Senioren ihren Führerschein freiwillig ab, und 70 - 80 % der Senioren (jeweils Ü75) fahren weiterhin unfallfrei. Bleibt bei der Unschärfe ca. 10 - 20 % der Senioren, die man rausfiltern müsste.

Adept 28.01.2025 08:22

Ja, beide Gruppen, die jungen Anfänger und die Älteren bilden somit eine Risikogruppe.

Für Führerscheinanfänger gibt/gab es eine 2-jährige Probezeit. Wenn da selbstverschuldeter Unfall, dann Nachprüfung. Sowas könnte man auch bei Älteren ab 65 einführen. Dann müsste man nicht gleich alle prüfen.


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