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crazy 01.08.2021 19:30

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614756)
Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt von einem Menschen der nicht geimpft ist bedroht gefühlt.

Nun stell Dir mal vor, Du wärst immunsupprimiert oder im ersten Trimester schwanger.

Dann hättest Du eine deutlich höhere Chance auf einen schweren Covid-Verlauf oder einen entsprechend geschädigten Embryo.
Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass Du aufgrund dieser Kontraindikationen nicht geimpft werden kannst.

Diese Menschen schützen wir mithilfe einer Herdenimmunität.

Mo77 01.08.2021 20:01

Zitat:

Zitat von crazy (Beitrag 1614765)
Nun stell Dir mal vor, Du wärst immunsupprimiert oder im ersten Trimester schwanger.

Dann hättest Du eine deutlich höhere Chance auf einen schweren Covid-Verlauf oder einen entsprechend geschädigten Embryo.
Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass Du aufgrund dieser Kontraindikationen nicht geimpft werden kannst.

Diese Menschen schützen wir mithilfe einer Herdenimmunität.

Das waren mitunter auch Grunde warum ich mich impfen hab lassen.
Was tun wenn wir keine Herdenimmunität erreichen?

Schlafschaf 01.08.2021 20:41

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614768)
Was tun wenn wir keine Herdenimmunität erreichen?

Dann brauchen wir spätestens im Herbst wieder Maßnahmen um die Pandemie im Griff zu halten.
Sprich: Irgendwen müssen wir zwingen, sein Verhalten anzupassen.

Wir könnten Schulen geschlossen lassen und somit die Schüler zwingen zuhause zu lernen. Wir könnten Restaurantbesitzer zwingen den Laden geschlossen zu lassen. Wir könnten die Vereine wieder zwingen das Training einzustellen... und so weiter und so weiter...
Oooooder wir zwingen die Impfverweigerer sich aus dem öffentlichen Leben zurück zu ziehen da sie deutlich größerer Treiber der Pandemie sind als die Geimpften ooooooder wir zwingen sie einfach sich impfen zu lassen. :o

Jede Variante hat Vor- und Nachteile. Ich bin froh, die Entscheidung nicht treffen zu müssen.

Ich persönlich fände ne Impfpflicht am besten. So leistet jeder den gleichen Beitrag zur Eindämmung und es müssen nicht weiter immer die selben Leute (Schüler, Künstler, Selbstständige) große Opfer bringen während andere so gut wie gar nix merken.

HerrMan 01.08.2021 20:42

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614737)
Nicht geimpfte sind keine Menschen zweiter Klasse und nicht wirklich gefährlich für Menschen die sich aus Sicherheitsgründen impfen haben lassen.

Was heisst "nicht wirklich gefährlich"? Leider fehlen, oder liege ich hier falsch, valide Studien zur Übertragbarkeit von Geimpften.

Für mich ist mein Kollege, mit dem ich in den nächsten Wochen räumlich häufig zusammen arbeiten werde, als klassischer Impfverweigerer ohne artikuliertem Grund ein echter Pisser. Wenn ich von dem angesteckt werde mach ich das einzige, das wirklich etwas bewirkt: Gewalt anwenden!

@ deralexxx: Sorry für die für dich sicherlich problematischen Termini Pisser & Gewalt.

Mo77 01.08.2021 21:07

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1614771)
Was heisst "nicht wirklich gefährlich"? Leider fehlen, oder liege ich hier falsch, valide Studien zur Übertragbarkeit von Geimpften.

Für mich ist mein Kollege, mit dem ich in den nächsten Wochen räumlich häufig zusammen arbeiten werde, als klassischer Impfverweigerer ohne artikuliertem Grund ein echter Pisser. Wenn ich von dem angesteckt werde mach ich das einzige, das wirklich etwas bewirkt: Gewalt anwenden!

@ deralexxx: Sorry für die für dich sicherlich problematischen Termini Pisser & Gewalt.

Du willst Gewalt gegen ihn anwenden wenn er dich ansteckt?
Du nennst jemanden Pisser weil er dir nicht mitteilt warum er nicht geimpft ist?
Na du bist druff......

Schwarzfahrer 01.08.2021 21:32

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614737)
Das ist dein gutes Recht. Es sollten dir dadurch auch keine Nachteile entstehen bis auf erhöhtes Risiko einer Ansteckung die du aber selber tragen darfst. Du bist groß und kannst das frei entscheiden.
Ich bin absolut gegen die Etablierung von zwei Stufen der Freiheit.
Nicht geimpfte sind keine Menschen zweiter Klasse und nicht wirklich gefährlich für Menschen die sich aus Sicherheitsgründen impfen haben lassen.

Danke für die klaren Worte. Schließe mich auch dieser Position an.
Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614741)
Wer bis jetzt noch nicht kapiert hat, wer geschützt werden soll und welchen Sinn eine Impfung über den persönlichen Schutz hinaus noch hat, dem wird man es vermutlich auch jetzt nicht mehr beibringen können.

M.

Die Theorie ist schon klar, allein sie ist wenig schlüssig, wenn man auf die Tatsachen schaut. Der Schutz der anderen über eine Impfung funktioniert sehr gut wenn eine sterile Immunität möglich ist - das gibt es bei der Corona Impfung genauso wenig, wie bei der Grippeimpfung. D.h. der primäre Nutzen ist für den Geimpften, mit einem kleineren gemeinschaftlichen Nutzen in der reduzierten Übertragungswahrscheinlichkeit. Letzteres wäre vielleicht wertvoll, wenn es sich um eine Krankheit mit sehr hoher Letalität in zweistelligem Prozentbereich handelte (wie Pocken); da aber die Letalität um viele Zehnerpotenzen niedriger liegt, ist der Grenznutzen aus der verringerten Übertragung zu gering, um einen Zwang aller zu einer Impfung zu rechtfertigen. Hat für mich etwas mit Verhältnismäßigkeit zu tun.
Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614752)
Wenn alle, die vor Corona geschützt werden wollen, geschützt werden könnten (auf welche Weise auch immer), könnten alle anderen wegen mir tun, was sie wollen.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre... Es können nie alle und keiner mit Sicherheit vor Corona (oder auch anderen schweren Infektionen) geschützt werden. Man kann das Infektionsrisiko nur reduzieren - und das kann jeder für sich tun, bzw. entscheiden, wie weit er geht, um sein persönlichen Risiko zu begrenzen. Über staatliche Maßnahmen kann man keinen von der primären Verantwortung des Eizelnen für sich selbst entbinden - aber genau in diese Richtung wirkt der Impfzwang: die Leute bekommen den falschen Eindruck, daß wenn sich nur alle impfen würden, sie sicher vor Corona wären. Dabei sind sie am sichersten, wenn sie sich impfen, bzw. zu einer der Gruppen mit geringem Risiko gehören.
Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614752)
Insofern muss jedem Ungeimpften klar sein, dass er eine Bedrohung für Ungeschützte darstellen kann und potentiell die Eindämmung der Pandemie erschwert.

Sorry, der Begriff "Bedrohung" ist hier reichlich überdramatisch, da schließlich nicht jeder Ungeimpfte Viren trägt, sondern (entsprechend den Inzidenzen) zu jedem Zeitpunkt zu über 99% keine "Corona-Bedrohung" darstellen. Und die Pandemie ist m.M.n. nicht erst eingedämmt, wenn keiner mehr infiziert wird (das wird es nie geben), sondern wenn nur noch wenige (also im Rahmen der normalen Infektionen) schwer erkranken. Das ist bereits durch die jetzige Durchimpfung in vielen Ländern der Fall, und wird sich durch weiteren, wenn auch langsameren Impffortschritt nicht schlechter.
Zitat:

Zitat von crazy (Beitrag 1614765)
Nun stell Dir mal vor, Du wärst immunsupprimiert oder im ersten Trimester schwanger.

Dann hättest Du eine deutlich höhere Chance auf einen schweren Covid-Verlauf oder einen entsprechend geschädigten Embryo.
Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass Du aufgrund dieser Kontraindikationen nicht geimpft werden kannst.

Diese Menschen schützen wir mithilfe einer Herdenimmunität.

Diese Menschen schützen sich aber auch selbst bereits ohne Covid gegen jede andere gefährliche Infektion primär durch ihr eigenes Verhalten. Und wir andere schützten sie bereits durch entsprechende Rücksichtnahme, Abstand, Hygiene bereits vor Corona. Es ist keine komplett neue Situation für diese Menschen, bis auf das Angstniveau, das geschürt wird.
Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1614770)
Dann brauchen wir spätestens im Herbst wieder Maßnahmen um die Pandemie im Griff zu halten.
Sprich: Irgendwen müssen wir zwingen, sein Verhalten anzupassen.

Und Du meinst, durch Zwang bewirkst Du entsprechendes Verhalten? Dann lese mal aktuelle Berichte aus dem Alltag in Spanien, Frankreich, Italien, wo der Zwang härter war und ist, als bei uns - die Leute weichen zunehmend aus, und finden die Lücken im System - außer du läßt Militär antreten und auf jeden schießen, der etwas falsch macht. Mal schauen, wie lang das gut geht. In Frankreich sind es schon Hunderttausende, die es nicht mit sich machen lassen.
Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1614771)
Für mich ist mein Kollege, mit dem ich in den nächsten Wochen räumlich häufig zusammen arbeiten werde, als klassischer Impfverweigerer ohne artikuliertem Grund ein echter Pisser. Wenn ich von dem angesteckt werde mach ich das einzige, das wirklich etwas bewirkt: Gewalt anwenden!

Fragen in diesem Szenario: 1. Definiere artikuliertem Grund. Ich vermute, es sind Gründe, die für Dich ebensowenig gelten, wie für ihn der moralische Druck zum Impfzwang. 2. Wie willst Du praktisch feststellen, ob er Dich ansteckt, da Infektionen in den seltensten Fällen nachweisbar sind? 3. Glaubst Du, daß Du auch Einfluß auf ein mögliches Infektionsrisiko hast, oder fühlst Du Dich wehrlos ausgeliefert, und wäre, wenn er geimpft wäre, alles sicher? 4. Was versprichst Du Dir von "Gewalt anwenden"?

deralexxx 01.08.2021 22:09

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614727)
Weisst du, wenn man hier von Engländern, ich hätte auch Inselaffen sagen können, mit Krauts und Nazi tituliert wurde, dann finde ich die Bezeichnung Tommies noch liebevoll.



Tja, wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.

Klar gibts auch gesittete Touristen, auch aus England, aber die fallen halt nicht auf.
Was nervt sind die saufenden Typen und Typinnen, die solange saufen bis es einfach wieder aus dem Hals kommt.

Wenn man mal auf Mallorca Magalluf mal des Nachts einen Besuch abgestattet hat oder hier an der CB sich Benidorm anschaut, dann ist die Bezeichnung Tommy noch sehr geschmeichelt.

Und hat es dich gestört das dich jemand Nazi genannt hat?
Wenn ja dann verstehst du ja warum sprachliches entschärfen gut tut. Auge um Auge mit herablassenden Ausdrücken führt dann selten zum Ziel, und wenn du das auf deiner Insel so handhaben möchtest dann kannst es vllt hier versuchen zu vermeiden, deal?

HerrMan 01.08.2021 22:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1614779)
4. Was versprichst Du Dir von "Gewalt anwenden"?

Gut, das wird mir zu kompliziert hier. Hab aber ein Tutorial zum Thema:

https://youtu.be/6rwuAZk7Pe4

keko# 02.08.2021 08:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1614779)
...

Und Du meinst, durch Zwang bewirkst Du entsprechendes Verhalten? Dann lese mal aktuelle Berichte aus dem Alltag in Spanien, Frankreich, Italien, wo der Zwang härter war und ist, als bei uns - die Leute weichen zunehmend aus, und finden die Lücken im System - außer du läßt Militär antreten und auf jeden schießen, der etwas falsch macht. Mal schauen, wie lang das gut geht. In Frankreich sind es schon Hunderttausende, die es nicht mit sich machen lassen....

Ich war gerade ein paar Tage in Frankreich. In Dijon wurde ich am Eintritt in ein Museum gehindert, weil ich meinen Impfstatus nicht nachweisen konnte (hatte ich im Haus vergessen). Auch freundliches Zureden half nicht ;-) In der Stadtmitte gab es zeitglich einen Protest gegen die Impfmaßnahmen der Regierung.
Abends waren wir auf einem Dorffest mit vielen Teilnehmern. Dort saßen wir dichtgedrängt rotweintrinkend und weinbergschneckenessend an kleinen Tischen. Corona war kein Thema. Inzidenz ist dort laut meiner App 114 gewesen. Wer schon mal in diesen verlassenen und vergessenen Gegenden von Frankreich war, der weiß, dass an staatliche Kontrolle gar nicht zu denken ist, denn die gibt es dort gar nicht mehr. Die Bürgermeistern ging von Tisch zu Tisch und begrüßte alle Gäste mindestens mit Handschlag.
(so viel zum Thema aktuelle Berichte aus dem Alltag ;-))

Mikala 02.08.2021 09:55

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614730)
Warum sollte man auch seine Meinung ändern?
Tut die andere Seite doch auch nicht.

Aber nochmal zur Erklärung, ich bin kein Impfgegner.
Nur die aktuelle Covid-Impfung möchte ich nicht in meinen Körper haben.

Ich bin geimpft, bin aber auch nicht glücklich über die Impfreaktionen der Impfstoffe.
Wenn ich mir überlege, wie viele Menschen die Grippeschutzimpfung verweigern, weil sie sich ein Mal schlecht gefühlt haben nach einer Impfung, war damit zu rechnen, dass viele Leute die Corona-Impfstoff nicht möchten.

Jetzt kommen die Argumente, warum ich für eine Impfung bin.
Fangen wir damit an, dass ich Long-Influenza habe....nach einer echten Grippe habe
ich im Alter von 39 Jahren ( und sehr gut im Training) ein Asthma zurück behalten.
Das hätte ich mir gerne erspart, weil ich nur noch 76% meines Lungenvolumens nutzen kann. Das wirkt sich natürlich auf sportliche Leistung aus.

Bei Covid 19-Infektionen können die Folgen noch schlimmer sein ( ich rede jetzt nicht von Tod oder Beatmung im Krankenhaus) . Es gibt einige Leistungssportler, die nach einer Infektion einen totalen Leistungseinbruch hatten. Ich habe einen Kollegen, der seine Frau angesteckt hat. Sie ist seit Ostern arbeitsunfähig, während er eine Woche ein bisschen geschwächelt hat.
Warum es seine Frau (40) so erwischt hat, weiß kein Mensch.

Es gibt aber viel schwerwiegendere Gründe ich impfen zu lassen....für mich persönlich:
1. der Schutz von Schwangeren...dazu kommt, dass bei Entbindungen die Männer erst gegen Ende der Entbindung ins krankhaus kommen durften (so in Hessen)
2. der Schutz von chronisch kranken Menschen, die sich nicht impfen lassen können.
3. Chemotherapien könnten dann wieder ambulant durchgeführt werden und Krebspatient* müssen nicht isoliert werden und alles alleine durchstehen.
4. Patienten können wieder auf den Intensivstationen besucht werden.In Hessen konntest Du bis ein paar Wochen Deine Angehörigen im Krankenhaus nicht sehen.
5. Die Kinder brauchen auch wieder ein "normales" Leben.

:Huhu:

Körbel 02.08.2021 14:16

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614775)
Du willst Gewalt gegen ihn anwenden wenn er dich ansteckt?
Du nennst jemanden Pisser weil er dir nicht mitteilt warum er nicht geimpft ist?
Na du bist druff......

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1614782)
Und hat es dich gestört das dich jemand Nazi genannt hat?
Wenn ja dann verstehst du ja warum sprachliches entschärfen gut tut. Auge um Auge mit herablassenden Ausdrücken führt dann selten zum Ziel, und wenn du das auf deiner Insel so handhaben möchtest dann kannst es vllt hier versuchen zu vermeiden, deal?

Ja es stört mich, denn ich bin KEIN Nazi.

Und zum Thema sprachliche Entschärfung, du hast deinen Arbeitskollegen auch als Pisser tituliert und ihm im Falle einer Covid-Ansteckung seinerseits, was schwer zu beweisen ist, möchtest du ihm Gewalt antun.
Supertyp bist du, echt Super!:dresche

Und Malloca ist nicht "meine" Insel. Es war ein Beispiel aus Spanien und ich nannte noch Benidorm, was bekannterweise nicht auf Mallorca zu finden ist

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1614810)
Ich bin geimpft, bin aber auch nicht glücklich über die Impfreaktionen der Impfstoffe.

Das ist deine Entscheidung. Ich habe dich nicht dazu gezwungen.

Andere aber, möchten mich zwingen, das ich mich impfen lasse,
weil es solidarisch ist,
ich dann nicht asozial wäre,
ich meinen Beitrag zur Herdenimmunität erbringe usw.

Eine Impfung die nicht 100%ig schützt.

Bei der mittlerweile manche Personengruppen jetzt schon ein drittes Mal geimpft werden.
Wer weiss was noch kommt,
vielleicht im nächsten Jahr dann Impfung Nr. 4 und 5
oder das man sich in Zukunft jährlich zweimal impfen lassen muss.

Würdest du das tun, trotz all deiner Bedenken?

captain hook 02.08.2021 14:23

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614858)

Würdest du das tun, trotz all deiner Bedenken?

Was schlägst Du denn alternativ vor?

Coronaschutzmaßnahmen für alle bis zum bitteren Ende?

Gar nichts und mit den Folgen leben?

Körbel 02.08.2021 14:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1614859)
Was schlägst Du denn alternativ vor?

Coronaschutzmaßnahmen für alle bis zum bitteren Ende?

Gar nichts und mit den Folgen leben?

Hatte ich schon geschrieben.:Huhu:

captain hook 02.08.2021 14:38

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614639)
Ich vertraue da jetzt mehr auf meinen Immunschutz und sobald wir wieder raus können werden wir uns in unserem KKH einem Elisa-Test unterziehen, auch wenn uns dieser Test 60€ kosten wird.

Und das hältst Du in der breiten Masse und in dicht besiedelten Gebieten und dort wo man Kontakte mit anderen Menschen hat für ausreichend?

HerrMan 02.08.2021 14:41

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614858)

Und zum Thema sprachliche Entschärfung, du hast deinen Arbeitskollegen auch als Pisser tituliert und ihm im Falle einer Covid-Ansteckung seinerseits, was schwer zu beweisen ist, möchtest du ihm Gewalt antun.
Supertyp bist du, echt Super!:dresche

Das geht ja gar nicht, unglaublich!

Mikala 02.08.2021 15:17

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614858)
...

Das ist deine Entscheidung. Ich habe dich nicht dazu gezwungen.

Andere aber, möchten mich zwingen, das ich mich impfen lasse,
weil es solidarisch ist,
ich dann nicht asozial wäre,
ich meinen Beitrag zur Herdenimmunität erbringe usw.

Eine Impfung die nicht 100%ig schützt.

Bei der mittlerweile manche Personengruppen jetzt schon ein drittes Mal geimpft werden.
Wer weiss was noch kommt,
vielleicht im nächsten Jahr dann Impfung Nr. 4 und 5
oder das man sich in Zukunft jährlich zweimal impfen lassen muss.

Würdest du das tun, trotz all deiner Bedenken?

Ich möchte auch nicht, dass irgendjemand zur Impfung gezwungen wird. Leider hat sich in den letzten Monaten gezeigt, wir sind kaum noch in der Lage sachlich zu kommunizieren.
Ich möchte auch niemanden überreden. Jeder soll auf Grund der Datenlage, die er hat seine Entscheidungen treffen. Ich habe auch schon mit Freundinnen über die Impfungen für Kinder zwischen 12-17 Jahren gesprochen, weil sie diese Entscheidungen treffen sollen.
Ich bin da auf Seiten der Stiko.
Wenn man die Kinder impfen möchte, soll man bitte nochmal eine ordentliche Studie aufsetzen mit engmaschiger Überwachung. Genug Probant*innen gäbe es auch Deutschland.

Aber jetzt zu Dir und Deiner Frage:
Ja, ich würde es machen, trotz aller Bedenken.
Ich rechne sogar damit, dass wir mehrfach geimpft werden müssen.
Es gibt ja unterschiedliche Impfungen. z.B. bekommen Babies zwei Impfung und 15 Monaten eine dritte Impfung und dann ist der Impfschutz für ein paar Jahre sicher gestellt.

Die Covid-Impfung vergleiche ich tatsächlich ein bisschen mehr mit der Grippeschutzimpfung. Da bekomme ich jedes Jahr eine vierfach Impfung und jetzt kommt es....gegen Grippe-Varianten. Jedes Jahr wird der Grippeimpfstoff angepasst, damit er gegen die Mutationen wirkt.
Auch hier ist es so, Du kannst den Infekt bekommen, aber nicht in diesem Ausmaß, wie sich Influenza sonst zeigt. 2017/18 gab es viele Grippe-Tote und danach hat man den Impfstoff nochmal verbessert.

Jetzt sind wir am Anfang eines neuen Impfstoffs, der noch nicht optimal ist....aber es ganz sicher noch wird.
Ich gehe wirklich davon aus, dass ich in den nächsten Jahren im Herbst zur Grippe- und Covid-Impfung gehen werden.

Du musst für Dich selbst entscheiden, ob Du das Risiko, das keine Covid-Infektion mit sich bringen kann, gehen willst.
Ich persönlich habe meine Entscheidung getroffen. Warum habe ich Dir schon im ersten Post geschrieben.

:Huhu:

keko# 02.08.2021 15:20

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1614859)
Was schlägst Du denn alternativ vor?

Coronaschutzmaßnahmen für alle bis zum bitteren Ende?

Gar nichts und mit den Folgen leben?

Man könnte dann mal darüber nachdenken, ob es sinnvoll wäre, jede Welle mit einer neuen Impfung zu bekämpfen.
Eines der ersten Dinge, die bei mir hängen blieben, war die Aussage, dass wir werden lernen müssen mit Corona zu leben. Das wird früher oder später sowieso eintreten. Spätestens dann, wenn immer mehr Menschen der finanzielle Boden wegreißt. Hier in DE habe ich nach wie vor den Eindruck, dass Geld überhaupt gar keine Rolle mehr spielt.

captain hook 02.08.2021 15:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1614867)
Man könnte dann mal darüber nachdenken, ob es sinnvoll wäre, jede Welle mit einer neuen Impfung zu bekämpfen.
Eines der ersten Dinge, die bei mir hängen blieben, war die Aussage, dass wir werden lernen müssen mit Corona zu leben. Das wird früher oder später sowieso eintreten. Spätestens dann, wenn immer mehr Menschen der finanzielle Boden wegreißt. Hier in DE habe ich nach wie vor den Eindruck, dass Geld überhaupt gar keine Rolle mehr spielt.

Soviel Fatalismus, obwohl es bei sehr vielen Menschen darum geht, dass sie sich Gedanken über einen Impfstoff machen, der weniger und weniger schlimme Nebenwirkungen hat als tonnenweise Medikamente die viele Menschen in sich reinschütten? Das ist aber schon ein bissl schräg, oder?

Körbel 02.08.2021 15:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1614861)
Und das hältst Du in der breiten Masse und in dicht besiedelten Gebieten und dort wo man Kontakte mit anderen Menschen hat für ausreichend?

Das muss jeder Mensch für sich selbst entscheiden.
Ich möchte nur keine Zwangsimpfung.
Jeder der ein Risiko in sich trägt oder Angst hat, sollte sich kostenfrei impfen lassen dürfen, was ja auch der Fall ist.
Alles gut so.

Sollte ich einen Test benötigen, um als Beispiel in ein Flugzeug zu steigen, dann würde ich dies aus eigener Tasche bezahlen, damit hätte ich kein Problem.
Wer das nicht kann oder nicht will, der darf sich immer noch impfen lassen.


Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1614865)
Ich möchte auch nicht, dass irgendjemand zur Impfung gezwungen wird.
Ich persönlich habe meine Entscheidung getroffen. Warum habe ich Dir schon im ersten Post geschrieben.

Prima, noch jemand mit dem man gescheit diskutieren kann.:Blumen: Danke.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1614867)
Hier in DE habe ich nach wie vor den Eindruck, dass Geld überhaupt gar keine Rolle mehr spielt.

Weil sie zu viel oder zu wenig haben?

captain hook 02.08.2021 15:39

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614871)
Wer das nicht kann oder nicht will, der darf sich immer noch impfen lassen.

Du setzt immer noch voraus, dass sich jeder impfen lassen kann. Dem ist aber nicht so. Was machen die?

keko# 02.08.2021 15:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1614870)
Soviel Fatalismus, obwohl es bei sehr vielen Menschen darum geht, dass sie sich Gedanken über einen Impfstoff machen, der weniger und weniger schlimme Nebenwirkungen hat als tonnenweise Medikamente die viele Menschen in sich reinschütten? Das ist aber schon ein bissl schräg, oder?

Ich kann nur von mir sprechen: Grippeimpfung hatte ich noch nie, beim Zahnarzt lasse ich mir eine Spritze nur wenn unbedingt nötig geben. Medikamente nehme ich praktisch keine und habe sie bisher nur genommen, als ich ernste gesundheutliche Problem hatte. Zwar essse ich zu viel, achte aber darauf, was es ist. In den letzten 3 Jahre war ich exakt 2x mit etwas Fieber krank: immer noch der Biontech-Impfung.

Ich kenne auch den zu dir angesprochenen umgekehrten Fall: dass kerngesunde Menschen, die eigentlich auf alles genau aufpassen, sich nun gar auf die 3. Impfung freuen. Das verblüfft mich auch etwas.

Körbel 02.08.2021 16:36

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1614872)
Du setzt immer noch voraus, dass sich jeder impfen lassen kann. Dem ist aber nicht so. Was machen die?

Dies ist aus ärztlicher Seite leicht zu belegen und für diese Menschen muss man entsprechende Schutzvorkehrungen treffen.

captain hook 02.08.2021 16:45

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614877)
Dies ist aus ärztlicher Seite leicht zu belegen und für diese Menschen muss man entsprechende Schutzvorkehrungen treffen.

Welche Schutzvorkehrungen sind da aus Deiner Sicht angemessen? Und hältst Du diese für angemessener als Impfen für alle die es könnten und warum?

Stefan 02.08.2021 17:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1614874)
.......die 3. Impfung........

Wir diskutieren hier über die 3., 4. und 5. Impfung.
"Ein durchschnittlicher Kenianer wird erst 2023 seine Impfung erhalten können."

qbz 02.08.2021 17:54

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1614885)
Wir diskutieren hier über die 3., 4. und 5. Impfung.
"Ein durchschnittlicher Kenianer wird erst 2023 seine Impfung erhalten können."

danke, informativer Artikel.

Schwarzfahrer 02.08.2021 18:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1614872)
Du setzt immer noch voraus, dass sich jeder impfen lassen kann. Dem ist aber nicht so. Was machen die?

All das, was sie schon vor Corona gemacht haben, z.B. hier beschrieben: Leben mit Immunschwäche. Hatte früher viel mit Eigenverantwortung zu tun gehabt. Daß wir vieles davon inzwischen für alle zum Standard machen, zeigt ein wenig die übertriebene Anwendung des Vorsorgeprinzips.

Schwarzfahrer 02.08.2021 18:39

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1614885)
Wir diskutieren hier über die 3., 4. und 5. Impfung.
"Ein durchschnittlicher Kenianer wird erst 2023 seine Impfung erhalten können."

Wäre es dann nicht gerechter, die Dosen nicht hier wie Sauerbier den weniger impfbereiten aufzudrängen, sondern gleich nach Kenia zu schicken für die, die dort geimpft werden möchten? Also eine weltweite Durchimpfung aller Risikopatienten vor der lokalen (unsicher, ob zu erreichenden) Herdenimmunität anzustreben? Damit rettet man wesentlich mehr Leben, als durch einen progressiven Impfzwang in Europa, denke ich.

Matthias75 02.08.2021 19:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1614891)
All das, was sie schon vor Corona gemacht haben, z.B. hier beschrieben: Leben mit Immunschwäche. Hatte früher viel mit Eigenverantwortung zu tun gehabt. Daß wir vieles davon inzwischen für alle zum Standard machen, zeigt ein wenig die übertriebene Anwendung des Vorsorgeprinzips.

Erklär doch mal bitte etwas konkreter, wie diese Eigenverantwortung z.B. an den Schulen und allgemein für die Kinder aussehen soll.

M.

Rälph 02.08.2021 19:35

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614631)
...trotzdem haben meine Frau und ich Covid.
Lass dir sagen, ist garnicht so schlimm, die Influenza die wir auch mal beide vor einigen Jahren hatten, war wesentlich schlimmer zu ertragen.

Dass lasse ich mir ganz und gar nicht sagen. Es ist erfreulich, dass die meisten Personen mit recht milden Symptomen durchkommen, aber selbstverständlich ist das nicht - auch für dich nicht.
In meinem Fall (ich habe mich im November mit Covid infiziert) war es so, dass es nach recht mildem Beginn doch eine sehr langwierige Sache wurde. Offensichtlich hatte sich das Virus vom Rachenraum in die Lunge verlagert, was gar nicht mal so selten vorkommt, ich habe gelesen bei ca. 14% der Infizierten. Dies geschieht 7-10 Tagen nach Symptombeginn. Dennoch hatte ich Glück, denn ich habe keine wirkliche Lungenentzündung entwickelt, wohl aber Beschwerden, die mich ganze 6 Monate beschäftigten. Luftnot, Stechen und Brennen in der Brust oder einen Dauerdruck auf der Lunge. 12 Wochen konnte und wollte ich keinen Sport machen. (Nicht dass, das soo schlimm wäre, aber es deutet schon sehr auf meine damalige Verfassung hin) Wirklich sehr, sehr unangenehm und auch durchaus beängstigend.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1614631)
Und zum Schluss beantworte mir noch eine Frage:
Wenn impfen hilft, warum sind die Zahlen hier stetig am steigen? Warum?
Erklärs mir, bitte ohne link.

Der Hauptgrund ist, dass es noch immer sehr viele ungeimpfte Personen gibt, die der momentan vorherrschenden Variante geradewegs ins offene Messer laufen - so wie du und deine Frau. Mit einer Impfung wärst du vermutlich nicht erkrankt und hättest auch kein Risiko an Langzeitschäden, die im Übrigen noch immer kommen könnten.
Dazu kommt sicherlich eine gewisse sommerliche Sorglosigkeit bzw. Coronamüdigkeit.

Schwarzfahrer 02.08.2021 20:15

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614899)
Erklär doch mal bitte etwas konkreter, wie diese Eigenverantwortung z.B. an den Schulen und allgemein für die Kinder aussehen soll.

M.

Ich gehe davon aus, Du meinst die wenigen Kinder, die ein Immundefekt haben, so daß sie anfällig sind, aber nicht geimpft werden können. Google mal z.B. nach Leben mit Immundefekt und Kinder - da findet sich eine Menge, ist ja kein neues Phänomen. Man lernt, damit als Eltern zurechtzukommen, wie man auch mit einer Behinderung zurechtkommt, und findet eine Balance, die der Einschränkung gerecht wird, und trotzdem ein möglichst unbeschwertes Leben erlaubt - unter Inkaufnahme von Risiken.

Matthias75 02.08.2021 21:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1614904)
Ich gehe davon aus, Du meinst die wenigen Kinder, die ein Immundefekt haben, so daß sie anfällig sind, aber nicht geimpft werden können.

Nein. Ich meine alle Kinder, die derzeit aufgrund ihres Alters nicht geimpft können und die audgrund der heute getroffenen Entscheidung sich zwar impfen kassen können, aber erst in frühestens zwei Monaten vollen Impfschutz haben werden.

Also nochmal, bitte ohne diffuse Verweise auf irgendwelche Seiten oder google: Wie sieht ein auf „Eigenverantwortung“ basierendes Konzept für Schulen und KiTas aus?

M.

welfe 02.08.2021 21:45

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614908)
Nein. Ich meine alle Kinder, die derzeit aufgrund ihres Alters nicht geimpft können und die audgrund der heute getroffenen Entscheidung sich zwar impfen kassen können, aber erst in frühestens zwei Monaten vollen Impfschutz haben werden.

Also nochmal, bitte ohne diffuse Verweise auf irgendwelche Seiten oder google: Wie sieht ein auf „Eigenverantwortung“ basierendes Konzept für Schulen und KiTas aus?

M.

Das stimmt nicht! Kinder ab 12 können schon die ganze Zeit geimpft werden seit Zulassung des Impfstoffes Biontech (und jetzt auch Moderna). Die Eltern müssen ihr Einverständnis geben, wie bei jeder Impfung.

Mo77 02.08.2021 21:47

Testen, Lüften, Abstand, Hygiene und wer will darf Maske tragen.

Schwarzfahrer 02.08.2021 21:57

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614908)
Nein. Ich meine alle Kinder, die derzeit aufgrund ihres Alters nicht geimpft können und die audgrund der heute getroffenen Entscheidung sich zwar impfen kassen können, aber erst in frühestens zwei Monaten vollen Impfschutz haben werden.

Also nochmal, bitte ohne diffuse Verweise auf irgendwelche Seiten oder google: Wie sieht ein auf „Eigenverantwortung“ basierendes Konzept für Schulen und KiTas aus?

M.

Die gesunden Kinder in diesem Alter sind weitgehend ungefährdet durch Corona, sind also nicht besonders zu schützen. Schulen und KiTas sind zu betreiben, wie es z.B. Frankreich und viele anderen Länder die ganze Zeit gemacht haben, im Wissen um die wirklich wichtige Verantwortung, die die Gesellschaft den Kindern gegenüber hat. (Es gibt einen Vergleich aus 2020 zwischen Schweden mit normalem maskenfreien Schulbetrieb und Finnland mit Schließungen und "Maßnahmen-Unterricht" - die Erkrankungszahlen bei Kinder und Lehrern waren weitgehend identisch.) Wenn überhaupt Infektionsrisiken zu senken wären, reicht m.M.n. eine grundlegende Hygiene (häufiger Hände waschen, möglichst wenig Umarmungen u.ä.) und man hätte längst alle Schulen mit mindestens dein einfachen 200 €-Baumarkt-Lüftungen versehen können, wenn die Verantwortlichen nach dem 80/20-Prinzip auf die schnell erreichbaren größten Effekte zielen würden, statt unerreichbare absolute Schutzideen zu verfolgen. Und die gefährdeten Großeltern oder vorerkrankten Eltern dürften ja inzwischen alle geimpft sein.

Matthias75 02.08.2021 22:02

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1614909)
Das stimmt nicht! Kinder ab 12 können schon die ganze Zeit geimpft werden seit Zulassung des Impfstoffes Biontech (und jetzt auch Moderna). Die Eltern müssen ihr Einverständnis geben, wie bei jeder Impfung.

Bislang galt die Empfehlung für diese Altersgruppe nur eingeschränkt. Ich gehe davon aus, dass sich viele Ärzte daran orientiert haben und es deshalb mit mehr Aufwand verbunden war, an eine Impfung zu kommen. Dafür sprechen auch die Zahlen: Laut RKI sind von den 12-17Jährigen Stand heute ca. 20% erstgeimpft, ca. 10% zweitgeimpft. Die Sommerferien enden in den ersten Bundesländern diese Woche. Die übeigen Bundesländer folgen bis spätestens Mitte September. Man muss also davon ausgehen, dass ein Großteil der Schüler zum Schulstart noch keinen vollständigen Impfschutz hat.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614910)
Testen, Lüften, Abstand, Hygiene und wer will darf Maske tragen.

Und welcher Teil davon ist die so hochgelobte „Eigenverantworung“? Das Abstandhalten? Was ist, wenn die anderen keinen Abstand halten? Die Hygiene? Das Maske tragen? Und wie willst du gerade den jüngeren Kindern das sinnvoll beibringen ohne ihnen auf der anderen Seite zuviel Angst zu machen?

Ich bleibe dabei: Der sicherste Schutz ist, wenn das Virus möglichst nicht in dieSchulen gelangt. Testen kann sicher einen Beitrag dazu leisten. Mehr noch ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Pandemie zu bekämpfen und damit auch diejenigen zu schützen, die aus den verschiedensten Gründen keinen eigenen Schutz haben. Diesen die Eigenverantwortung zuzuschieben, isoliert sie lediglich, hilft ihnen aber nicht.

M.

Schwarzfahrer 02.08.2021 22:21

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614913)
Diesen die Eigenverantwortung zuzuschieben, isoliert sie lediglich, hilft ihnen aber nicht.

Kindern nicht frühzeitig jeweils dem Alter entsprechend Eigenverantwortung beizubringen (und das Bewußtsein, daß es im Leben immer auch Risiken gibt, mit denen wir angstfrei leben) ist m.M.n. eine Sünde, die unselbständige Menschen hervorbringt, die zwar immer gut zu manipulieren und gehorsam sein werden, aber kaum ihr Leben selbst gestalten können. Ich finde das kein gutes Erziehungsziel.

Matthias75 02.08.2021 22:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1614915)
Kindern nicht frühzeitig jeweils dem Alter entsprechend Eigenverantwortung beizubringen (und das Bewußtsein, daß es im Leben immer auch Risiken gibt, mit denen wir angstfrei leben) ist m.M.n. eine Sünde, die unselbständige Menschen hervorbringt, die zwar immer gut zu manipulieren und gehorsam sein werden, aber kaum ihr Leben selbst gestalten können. Ich finde das kein gutes Erziehungsziel.

Wie wäre es, wenn du meine Aussagen im richtigen Zusammenhang lässt:

Aussage 1 war: Eigenverantwortung (bezogen auf Coronavorsorge) klappt bei Kindern nicht. Auf meine Nachfrage kamen Maßnahmen, die großteils nicht in der Verantwortung der Kinder liegen bzw. die diese nicht beeinflussen können und der Hinweis, dass ein Schutz der Kinder sowieso nicht nötig sei. Also hast du kein Konzept, wie Eigenverantwortung in diesem Bereich funktionieren kann/soll.

Aussage 2 war: Die Reduktion der Coronavorsorge auf Eigenverantwortung führt für die Betroffenen, und damit meinte ich nicht Schüler oder Kinder, sondern alle, schlussendlich in eine deutliche Kontaktreduzierung und somit in eine zumindest teilweise Isolation bzw. einen Ausschluss von vielen Dingen des täglichen Lebens. Das hat nichts mit Erziehung zu tun.

Wenn wir schon eine Gruppe ausschließen müssen, wäre das aus keiner Sicht diejenige, von der potentiell Gefahr ausgeht bzw. ausgehen kann und nicht die, die gefährdet ist. Erstere kann, wnn nicht durch Impfen, dann wenigstens durch Testen nachweisen, dass sie ungefährlich ist (alles natürlich relativ gesehen bevor jetzt wieder einer erwähnt, dass es 100% Schutz nicht gibt).

M.

Stefan 03.08.2021 05:35

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614910)
Testen, Lüften, Abstand, ....

Und wie mach ich das im Zug? Oder soll sich jetzt jeder ein Auto kaufen?

Mo77 03.08.2021 07:45

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1614920)
Und wie mach ich das im Zug? Oder soll sich jetzt jeder ein Auto kaufen?

Was soll denn passieren wenn du eine ffp2 Maske trägst und nicht alles angriffelst??

keko# 03.08.2021 08:07

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1614885)
Wir diskutieren hier über die 3., 4. und 5. Impfung.
"Ein durchschnittlicher Kenianer wird erst 2023 seine Impfung erhalten können."

Im aus vielerlei Sicht kaputten Heimatland einer mir sehr nahestehenden Person sind kürzlich die ersten 500.000 Dosen Impfstoff angekommen. Es stößt in der Bevölkerung auf sehr wenig Interesse, da es dort weitaus größere Probleme als Corona gibt und das Virus (bisher) keine echte Gefahr darstellt. Ich hoffe, das bleibt auch bei kommenden Variationen so.

Nebenbei: vorgestern bei der Rückfahrt von Frankreich nach DE kam am Grenzübergang von "Die Bundesregierung" automatisiert eine SMS auf mein Geschäftshandy mit einem Hinweis auf die aktuellen Test- u. Quarantäneregeln. Mein Impfstatus ist längst digitalisiert. Technisch ein Klacks, dies und weiteres automatisiert zusammenzuführen. Ich denke, natürlich ohne es zu wissen, dass dies auch noch passieren wird.


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