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Schwarzfahrer 14.10.2019 21:58

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1486017)
Wie soll diese Anpassung aussehen? Gibt es dafür Beispiele?

Die ganze Menschheitsgeschichte ist ein Beispiel der Anpassung. Menschen leben in den extremsten Klimazonen, am Fuß des Himalaja, in Archangelsk, in der Wüste, im Dschungel Borneos, auf Vulkanen (gut, in Pompeji ging es schief), auf Erdbebenspalten, hinter Deichen, ...

Zitat:

Diese hochkomplexen Abhängigkeiten haben sich über Jahrmillionen ausbalanciert. Wir Menschen sind auf diese Balance angewiesen.
Daß die Natur einen "idealen, ausbalancierten Zustand" hätte, halte ich für eine Legende. Die Balance in der Natur hat sich stetig geändert, mal langsamer, mal katastrophal schnell, mal lokal durch den Menschen, mal global durch andere Effekte. Je nach Änderung haben mehr oder weniger Arten gelitten. Aber gerade der Mensch ist am wenigsten auf eine Balance angewiesen - dank seiner Fähigkeiten zur Anpassung. (wobei Ratten und Kakerlaken ähnliche Überlebensfähigkeit zugesprochen wird - also werden wir zumindest nicht hungern müssen :Cheese: )

LidlRacer 14.10.2019 22:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486029)
Daß die Natur einen "idealen, ausbalancierten Zustand" hätte, halte ich für eine Legende. Die Balance in der Natur hat sich stetig geändert, mal langsamer, mal katastrophal schnell, mal lokal durch den Menschen, mal global durch andere Effekte. Je nach Änderung haben mehr oder weniger Arten gelitten. Aber gerade der Mensch ist am wenigsten auf eine Balance angewiesen - dank seiner Fähigkeiten zur Anpassung. (wobei Ratten und Kakerlaken ähnliche Überlebensfähigkeit zugesprochen wird - also werden wir zumindest nicht hungern müssen :Cheese: )

Ok, also Augen und Ohren zuhalten und weiter Greta beschimpfen!

Schwarzfahrer 14.10.2019 22:05

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1486026)
Wie die Menschheit sich anpassen soll, in Überschwemmungen, im Wasser, bei Orkanen und Hurricans zu überleben oder umgekehrt in viel zu heissen Regionen ohne jedes Wasser und ohne Lebensmittel, muss schon jemand konkret ausführen und nicht einfach auf einen zukünftigen Erfindergeist verweisen, der jetzt schon bei der Problemlösung mehr versagt als hilft, wo man umgekehrt genau den Weg kennt, die Erwärmung zu begrenzen.

Die Menschheit schafft es jetzt auch schon: trotz steigender finanziellen Schäden durch Naturkatastrophen und mehr betroffener Menschen sterben immer weniger Menschen bei solchen Ereignissen. Offenbar lernt der Mensch, sich immer besser zu schützen. Das klingt für mich nicht nach Versagen.

Klugschnacker 14.10.2019 22:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486029)
Aber gerade der Mensch ist am wenigsten auf eine Balance angewiesen - dank seiner Fähigkeiten zur Anpassung.

Hast Du mal ein Beispiel dafür?

Mir scheint, dass es dem Menschen in seiner Geschichte oft genug nicht gelungen ist, sich an Veränderungen in der Natur anzupassen. Bei Missernten sind die Menschen halt verhungert. Man denke nur an Äthiopien. Und bei Epidemien wie Pest, Pocken, Typhus, Malaria und so weiter schlicht verendet.

Trillerpfeife 14.10.2019 22:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486029)
Die ganze Menschheitsgeschichte ist ein Beispiel der Anpassung. Menschen leben in den extremsten Klimazonen, am Fuß des Himalaja, in Archangelsk, in der Wüste, im Dschungel Borneos, auf Vulkanen (gut, in Pompeji ging es schief), auf Erdbebenspalten, hinter Deichen, ...


... :Cheese: )

komisch nur, dass die Menschheit nicht auf die Idee kommt ihre jetzigen Gewohnheiten anzupassen. Muss wohl zu schwer sein mal über die Reisegewohnheiten, Konsumgewohnheiten oder Essgewohnheiten nachzudenken.

Immer erst wenn es gar nicht mehr anders geht. Und das werden wir vermutlich nicht mehr erleben. Daher auch das ständige Wiederholen von der Mähr Anpassungswunder Mensch.

Meik 14.10.2019 22:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1486018)
Das alles sind gigantische Mengen!

Wohin damit?

Wie wäre es mit gigantischen Löchern? :confused:

Mir würden da so einfallen: Garzweiler, Hambach, Inden, Frechen, ... da haben wir im letzten Jahrhundert auch genug Kohle rausgeholt.

qbz 14.10.2019 22:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486029)
Die ganze Menschheitsgeschichte ist ein Beispiel der Anpassung. Menschen leben in den extremsten Klimazonen, am Fuß des Himalaja, in Archangelsk, in der Wüste, im Dschungel Borneos, auf Vulkanen (gut, in Pompeji ging es schief), auf Erdbebenspalten, hinter Deichen, ...
.....

Ich denke, Du weisst genau, dass man mit dem Hinweis auf sehr wenige Menschen, die in unwirtlichen Zonen überleben, nicht den Erhalt der heutigen menschlichen Zivilisation begründen kann, sollte wegen der zu starken Erwämung, was möglich ist, ein zu grosser Teil für Menschen unwirtlich und nach heutigen Standards unbewohnbar werden.

Eigentlich verweist Du interessanterweise auf einfachste Zivilisationskulturen in unwirtlichen Gegenden infolge der Ewärmung als Rettung der Menschheit, machst aber jeweils stereotyp den Klimaschützern zum allgemeinen Vorwurf, sie wollen die Menschheit auf solche Kulturen zurückdrehen. :)

Trillerpfeife 14.10.2019 22:11

Zitat:

Das alles sind gigantische Mengen!

Wohin damit?

Zitat:

Wie wäre es mit gigantischen Löchern?

genial! :Cheese: :Lachanfall:



:Blumen:

Schwarzfahrer 14.10.2019 22:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1486033)
Ok, also Augen und Ohren zuhalten und weiter Greta beschimpfen!

Bitte solche Unterstellungen mit Zitaten belegen: wo und wann habe ich jemals Greta beschimpft? Argumente statt persönlich werden hätte
mehr Niveau. Und ich meine auch nicht, Augen und Ohren zuhalten, sondern aktiv werden, nur eben anders, als Du es tun würdest. Eigentlich sollten die verschiedenen Ideen in der Umsetzung zeigen, welche sich eher bewähren.

Meik 14.10.2019 22:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1486039)
genial! :Cheese:

So bin ich halt :cool:

:Cheese:

Trillerpfeife 14.10.2019 22:15

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1486041)
So bin ich halt :cool:

:Cheese:

:bussi:

Schwarzfahrer 14.10.2019 22:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1486035)
Hast Du mal ein Beispiel dafür?

Mir scheint, dass es dem Menschen in seiner Geschichte oft genug nicht gelungen ist, sich an Veränderungen in der Natur anzupassen. Bei Missernten sind die Menschen halt verhungert. Man denke nur an Äthiopien. Und bei Epidemien wie Pest, Pocken, Typhus, Malaria und so weiter schlicht verendet.

Du vermischst hier Naturkatastrophen mit Anpassung an extreme Umweltbedingungen. Zu beiden habe ich schon geschrieben.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1486038)
Eigentlich verweist Du interessanterweise auf einfachste Zivilisationskulturen in unwirtlichen Gegenden infolge der Ewärmung als Rettung der Menschheit, machst aber jeweils stereotyp den Klimaschützern zum allgemeinen Vorwurf, sie wollen die Menschheit auf solche Kulturen zurückdrehen. :)

Mißverständlich, gebe ich zu. Bei Wüste dachte ich aber z.B. zuerst an die Urbarmachung der Wüste Negev in Israel - dank modernster Landwirtschaft. Am Polarkreis sind Städte wie Archangelsk auch nur dank moderner Technik möglich, nicht als archaische Kultur. Die Holländer haben auch mit viel Fleiß ihr Land vom Meer abgerungen. Zwar gibt es auch die alten Zivilisationen in solchen Gegenden, aber erst die moderne Technik hat diese Gebiete für mehr Menschen und höhere Lebensqualität erreichbar gemacht.

qbz 14.10.2019 22:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486034)

Sorry, der Link erstaunt mich etwas, wo Du sonst so viel wert legst auf statistische Signifikanz. Es geht um versicherte Objekte und Gegenden: "Das zeigen die aktuellsten Zahlen des Rückversicherers Swiss Re." Afrikanische Dürreregionen und Hungerstote findest Du kaum bei einem Artikel, wo es darum geht, dass "die teuerste Katastrophe Wintersturm Friederike war, der im Januar in Deutschland und den Niederlanden, aber auch in Frankreich, Belgien und Grossbritannien mehrere Tote forderte und wirtschaftliche Schäden von 2,7 Milliarden nach sich zog."

Der Mensch hat bisher bei der anthropogenen Klimaerwärmung nachweislich versagt und es gibt keine Hinweise darauf, dass die Erwärmung nicht viele menschliche Opfer fordern wird, was Dein Überlebenshinweis auf vorzivilisatorische Formen noch bestätigt.
https://www.youtube.com/watch?v=FoMzyF_B7Bg

Aber Du hast den Artikel schon mal zitiert und ich habe dir schon mal dasselbe geantwortet und der Artikel wird auch beim dritten Mal Zitat keine korrekte Antwort darauf geben, dass die Erwärmung zunehmend menschliche Opfer fordert. ;)

LidlRacer 14.10.2019 22:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486040)
Bitte solche Unterstellungen mit Zitaten belegen: wo und wann habe ich jemals Greta beschimpft? Argumente statt persönlich werden hätte
mehr Niveau. Und ich meine auch nicht, Augen und Ohren zuhalten, sondern aktiv werden, nur eben anders, als Du es tun würdest. Eigentlich sollten die verschiedenen Ideen in der Umsetzung zeigen, welche sich eher bewähren.

Sorry, war nicht direkt auf Dich bezogen. Aber viele andere finden es ja völlig ausreichend, Greta u.a. zu beschimpfen, statt sich mit dem eigentlichen Problem zu befassen.

qbz 14.10.2019 22:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486044)
Mißverständlich, gebe ich zu. Bei Wüste dachte ich aber z.B. zuerst an die Urbarmachung der Wüste Negev in Israel - dank modernster Landwirtschaft. Am Polarkreis sind Städte wie Archangelsk auch nur dank moderner Technik möglich, nicht als archaische Kultur. Die Holländer haben auch mit viel Fleiß ihr Land vom Meer abgerungen. Zwar gibt es auch die alten Zivilisationen in solchen Gegenden, aber erst die moderne Technik hat diese Gebiete für mehr Menschen und höhere Lebensqualität erreichbar gemacht.

Ich finde die Argumentation im Vergleich zu anderem, wo Dir sehr viel an gründlicher Untersuchung der Zusammenhänge gelegen zu sein scheint, schon sehr wenig stichhaltig und überzeugend. Es wundert mich, dass Du daran glaubst. Die genannten Städte und Regionen in solchen unwirtlichen Gegenden sind alle in einen globalen Güterverkehr incl. aller Nahrungsmittel eingebunden und in Versorgungszusammenhänge, die ab einem bestimmten Erwärmungsgrad für unwirtliche Heiss-/Trockenregionen oder Meeresspiegelanstieg einfach nicht mehr gegeben sein werden. Die zukünftigen Fluchtszenarien der UNO-Berichte für konkrete Erdregionen scheinen mir realistische Prognosen, weit mehr als allgemein-abstrakte Beispiele auf die Anpassungsfähigkeit des Menschen.

Jörn 14.10.2019 22:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486029)
Je nach Änderung haben mehr oder weniger Arten gelitten. Aber gerade der Mensch ist am wenigsten auf eine Balance angewiesen - dank seiner Fähigkeiten zur Anpassung.

Die Anpassung des Menschen besteht darin, wahlweise Grünkohl oder Schnitzel verdauen zu können, außerdem pflanzt er sich sowohl in der Antarktis als auch in der Südsee fort (wenn auch mit unterschiedlichem Vergnügen). Diese Art von Anpassungsfähigkeit sehe ich ein.

Ich habe jedoch davon geschrieben, dass ganze Ökosysteme zusammenbrechen können -- und zwar unabsehbar, welche davon betroffen sein werden.

Nehmen wir an, wir verlören durch extreme Kälte und extreme Hitze (beides tritt in Kombination auf) etwa 30% unserer Ackerflächen, weil die "gemäßigten Zonen" seltener werden. Wie ernähren wir dann 8 oder 10 Milliarden Menschen? Klar, der Mensch als Spezies wird überleben. Aber werden alle 8 oder 10 Milliarden Menschen überleben?

Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir (die Menschheit) demnächst mal mit dem Hunger in Afrika fertig werden, womöglich durch irgendwelche Gen-Pflanzen oder durch solargetriebene Wasserpumpen. Aber nichts davon wurde je zur Realität. Und nun höre ich, dass wir Menschen so clever sind, dass wir die drohenden Hungersnöte einfach durch unsere Schlauheit beseitigen werden. Ich finde das nicht sonderlich glaubwürdig. Jedenfalls scheint mir das Risiko zu hoch zu sein, um es einzugehen.

Wir Deutschen denken vermutlich, dass wir am Ende zu jenen gehören, die sich jede Art von Schutz leisten können. Wir werden immer genug zu essen haben, und wir werden abseits der Meere leben und klimatisierte Räume besitzen. Das mag alles sein. Aber wir erzeugen unseren Wohlstand nicht "alleine", sondern sind angewiesen auf eine funktionierende Welt- und Finanzwirtschaft. Ich sag's mal so: Wenn Tokyo und New York unter Wasser stehen, ändern sich die Dinge.

Klingt übertrieben?

• Ich erinnere daran, dass unsere Sparbücher in Gefahr gerieten, als jemand in der EU auf die Idee kam, mal in die Bücher von Griechenland zu schauen. Man denkt sich: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
• Zuvor bangten sich die deutschen Rentner, als eine große US-Bank pleite machte. Man denkt sich: Was hat eine US-Bank mit unseren Renten zu tun?
• Wenn der Dollar sinkt oder der Yen steigt (oder andersrum) machen deutsche Firmen Kurzarbeit. Man denkt sich: Was kümmert uns der Yen?

Damit will ich sagen: Unser Wohlstand hängt ab vom Wohlstand der Welt. Wenn die Welt floriert, dann kauft sie Maschinen bei uns Deutschen ein. Aber eben nur dann. Gerade wir Deutschen können nicht auf einer Insel der Glückseligkeit leben.

Schwarzfahrer 14.10.2019 23:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1486048)
Sorry, der Link erstaunt mich etwas, wo Du sonst so viel wert legst auf statistische Signifikanz. Es geht um versicherte Objekte und Gegenden. Afrikanische Dürreregionen und Hungerstote findest Du kaum bei einem Artikel, wo es darum geht, dass "die teuerste Katastrophe Wintersturm Friederike war, der im Januar in Deutschland und den Niederlanden, aber auch in Frankreich, Belgien und Grossbritannien mehrere Tote forderte und wirtschaftliche Schäden von 2,7 Milliarden nach sich zog."

Ja, im Artikel geht es speziell um extreme Wetterereignisse. Ist halt ein Teilaspekt, aber in sich schlüssig als Beweis daß der Mensch sich zu schützen lernt.

Zu Dürre und Hungersnot ist schon mal der Wikipedia-Artikel aufschlußreich und zeigt die gleiche Tendenz: in den 80-en starben noch Millionen in Äthiopien; in 2003 gab es noch eine Hungersnot in Darfur, danach werden in Afrika "nur" Hungerkrisen aufgeführt. Das ist zwar auch schlimm genug, aber es sind trotzdem Ereignisse mit deutlich geringerem Schaden, sprich viel weniger Todesfälle, da man doch schafft etwas gegenzusteuern. Auch sind die meisten dieser Krisen erst durch die jeweils herrschenden Konflikte überspitzt, nicht primär durch Klimawandel.

Zitat:

Der Mensch hat bisher bei der anthropogenen Klimaerwärmung nachweislich versagt und es gibt keine Hinweise darauf, dass die Erwärmung nicht viele menschliche Opfer fordern wird, was Dein Überlebenshinweis auf vorzivilisatorische Formen noch bestätigt.
https://www.youtube.com/watch?v=FoMzyF_B7Bg

Aber Du hast den Artikel schon mal zitiert und ich habe dir schon mal dasselbe geantwortet und der Artikel wird auch beim dritten Mal Zitat keine bessere Antwort darauf geben, dass die Erwärmung zunehmend menschliche Opfer fordert. ;)
Das mit den zunehmenden Opferzahlen bleibt ebenso eine Arbeits-Hypothese wie die Annahme daß wir dagegensteuern können; ich finde aber die Faktenlage zu letzterer Hypothese überzeugender, da für diesen Trend bereits Zahlen vorliegen; Statistiken von steigenden Todeszahlen durch die Klimaerwärmung habe ich noch keine gesehen.
P.S. Den Artikel habe ich übrigens sicher nie zitiert, das war wohl ein anderer.

Jörn 14.10.2019 23:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486057)
ich finde aber die Faktenlage zu letzterer Hypothese überzeugender, da für diesen Trend bereits Zahlen vorliegen; Statistiken von steigenden Todeszahlen durch die Klimaerwärmung habe ich noch keine gesehen.

Nehmen wir mal an, dass Du Recht hast. Es wird also keine Todesopfer geben und wir bekommen die Probleme in den Griff, indem wir uns an die neuen Gegebenheiten anpassen, die wir sowieso nicht ändern können.

Aber was ist mit Lebensqualität? Weite Teile der Erde werden unbewohnbar sein -- unsere Lösung besteht dann eben darin, woanders zu wohnen. Aber ist das die Welt, die wir unseren Kindern übergeben wollen?

Mehr Wärme bedeutet mehr Energie in der Atmosphäre. Das bedeutet ein extremeres Wetter: Kälte wird extremer, Hitze wird extremer, und häufige Wirbelstürme sind die unausweichliche Folge. Zudem werden solche Phänomene länger andauern. Dagegen können wir nichts tun. Wir verbarrikadieren uns dann eben für zwei Wochen im Keller. Ist das die Welt, die wir unseren Kindern übergeben wollen?

Vielleicht werden wir unsere Ernährung sichern durch eine neue Gen-Pflanze, die überall und in jedem Klima wachsen kann. Eine Super-Hirse, die dreimal im Jahr geerntet wird. Aber wie wehmütig werden unsere Kinder in unsere heutigen Kochbücher schauen. Sie werden uns fragen, was wir mit all dem gemacht haben.

Wir verschleudern die Welt von morgen.

Schwarzfahrer 14.10.2019 23:14

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1486055)
Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir (die Menschheit) demnächst mal mit dem Hunger in Afrika fertig werden, womöglich durch irgendwelche Gen-Pflanzen oder durch solargetriebene Wasserpumpen. Aber nichts davon wurde je zur Realität.

In vielen Fällen haben bisher schon Gen-Pflanzen zu einer sichereren, zuverlässigeren oder auch ergiebigeren Ernte beigetragen, und der Anteil der Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, sinkt stetig. Es wurde vieles Realität - wenn auch natürlich lange nicht für alle. Die Gründe dafür sind vielfältig, und sprengen den Rahmen hier.
Zitat:

Und nun höre ich, dass wir Menschen so clever sind, dass wir die drohenden Hungersnöte einfach durch unsere Schlauheit beseitigen werden. Ich finde das nicht sonderlich glaubwürdig. Jedenfalls scheint mir das Risiko zu hoch zu sein, um es einzugehen.
S. den Wikipedia-Artikel zu Hungersnöten - ist das kein Indiz, daß es in die richtige Richtung geht? Das heißt ja nicht, daß es nichts zu tun gibt, sondern es soll Hoffnung geben. Der Mensch entwickelt eher Lösungen, wenn er Hoffnung hat, als wenn er mit düsteren (und nicht begründbaren) Untergangsprognosen motiviert werden soll, finde ich.

Schwarzfahrer 14.10.2019 23:25

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1486059)
Nehmen wir mal an, dass Du Recht hast. Es wird also keine Todesopfer geben und wir bekommen die Probleme in den Griff, indem wir uns an die neuen Gegebenheiten anpassen, die wir sowieso nicht ändern können.

Falsch. Es wird immer Todesopfer geben, aber eben nicht in ansteigender Zahl, sondern (hoffentlich) abnehmend (wie auch z.B. die Zahl der Verkehrstoten trotz mehr Verkehr).
Zitat:

Aber was ist mit Lebensqualität? Weite Teile der Erde werden unbewohnbar sein -- unsere Lösung besteht dann eben darin, woanders zu wohnen. Aber ist das die Welt, die wir unseren Kindern übergeben wollen?
Dem widerspricht die aktuelle Besiedlungslage - auch relativ unbewohnbare Gebiete macht der Mensch für sich bewohnbar. Lebensqualität definiert ansonsten jede Generation für sich neu - und schaut dabei sehnsüchtig in die Vergangenheit, weil etwas früher immer besser war :Lachen2: .

Zitat:

Vielleicht werden wir unsere Ernährung sichern durch eine neue Gen-Pflanze, die überall und in jedem Klima wachsen kann. Eine Super-Hirse, die dreimal im Jahr geerntet wird. Aber wie wehmütig werden unsere Kinder in unsere heutigen Kochbücher schauen. Sie werden uns fragen, was wir mit all dem gemacht haben.
Und meine Schwester schaut wehmütig Kochbücher aus dem 17. Jahrhundert an und fragt sich, warum es all die Kräuter heute nicht mehr gibt. Der Blick zurück ist nur allzu menschlich -aber gleichzeitig ist es der Wandel auch. Wir sollten nicht vorgegebene Lebensweisen unseren Kindern hinterlassen wollen, sondern eine positive Lebenseinstellung, mit der sie ihre Welt zu ihrer Zeit für sich gestalten und ausbauen können. Für meine Welt bin ich (mit)verantwortlich, nicht meine Eltern; unsere Kinder werden und sollen ihre Welt gestalten - da wir gar nicht voraussehen können, wie diese aussehen wird (auch wenn wir glauben, es zu wissen - es wird sicher alles anders).

Jörn 14.10.2019 23:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486061)
In vielen Fällen haben bisher schon Gen-Pflanzen zu einer sichereren, zuverlässigeren oder auch ergiebigeren Ernte beigetragen, und der Anteil der Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, sinkt stetig.

Das ist gut! Wir verbessern den Ertrag der Landwirtschaft und sorgen für sauberes Trinkwasser in immer mehr Regionen der Welt. Dafür meinen Applaus!

Aber warum sollte man diese (eher moderaten und schrittweisen) Erfolge komplett zunichte machen, indem man eine globale Katastrophe geschehen lässt, anstatt sie zu verhindern, solange es noch geht? Es würde doch alles zurückwerfen, was wir mühsam erreicht haben?

Wenn wir Menschen so einfallsreich sind, dann sollten wir diesen Einfallsreichtum nicht darauf lenken, die Katastrophe möglichst geschmeidig zu überstehen, sondern darauf, sie von vornherein zu verhindern. Wenn wir das nicht können, dann ist das keine gute Reklame für die These, dass wir die Folgen dieser Katastrophe in den Griff bekommen werden.

qbz 14.10.2019 23:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1486057)
.......
Zu Dürre und Hungersnot ist schon mal der Wikipedia-Artikel aufschlußreich und zeigt die gleiche Tendenz: in den 80-en starben noch Millionen in Äthiopien; in 2003 gab es noch eine Hungersnot in Darfur, danach werden in Afrika "nur" Hungerkrisen aufgeführt. Das ist zwar auch schlimm genug, aber es sind trotzdem Ereignisse mit deutlich geringerem Schaden, sprich viel weniger Todesfälle, da man doch schafft etwas gegenzusteuern. Auch sind die meisten dieser Krisen erst durch die jeweils herrschenden Konflikte überspitzt, nicht primär durch Klimawandel.
........

Du weisst, wie schwierig und langjährig die Analyse der Wirkfaktoren begrenzter Wetterereignisse auf dem Hintergrund der globalen Klimatendenzen sind, z.B. bei Dürren und Hungersnöten. Im Unterschied zu Dir sind sich aber die Fachberichte einig, dass die Klimaerwärmung in Afrika zu einer millionenfach gesteigerten Migration führen wird. Nach Deiner Erzählung müssten die Menschen geradezu in Wüsten strömen und dort ein Immoboom ausgebrochen sein. (Schwarzfahrer: "Dem widerspricht die aktuelle Besiedlungslage - auch relativ unbewohnbare Gebiete macht der Mensch für sich bewohnbar.") Mit Ausnahme der Ölregionen für Wüsten Fehlanzeige, im Gegenteil, die kleinen Wüstensiedlungen (Oasen) in Afrika verarmen immer mehr und sterben aus.

Prof. Schellnhuber:
"Ein Weltbank-Bericht, an dem PIK-Forscher mitgearbeitet haben, geht von Hunderten Millionen Flüchtlingen aus, die wegen des Klimawandels bis 2050 ihren Heimatort verlassen müssen. Klimawandel ist ein Treiber von Migration und ein Risikomultiplikator. Wenn es darum geht, Fluchtursachen zu bekämpfen, müsste man daher eigentlich zuerst an die Bekämpfung des Klimawandels denken. Es ist deshalb eigentlich erstaunlich, dass Populisten einerseits Angst vor der Migration schüren, andererseits aber auch Klimaschutz ablehnen, der eine Verschärfung des Problems doch abwenden könnte. "
potsdamer-klimaforscher-hans-joachim-schellnhuber-was-heute-geschieht-gleicht-einem-kollektiven-suizidversuch

Die Dürreereignisse führen bekanntlich auch zu den verschärften innerafrikanischen militärischen Konflikten und Opfern.

Körbel 15.10.2019 01:09

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1485987)
Aber er bringt mich zum Lachen und zum nachdenken, daher kann es nicht so schlecht sein!

Fürs Nachdenken brauchst du einen Satiriker?
Erkläre das dann mal in 30-40 Jahren deinen Kindern und evtl Enkelkindern, wie sehr du über FfF und andere Klimaaktivisten gelacht hast.

Mir ist bei solchen Thesen wie DN sie verbreitet und seinem Publikum zum Besten gibt, das Lachen schon lange vergangen.
Da muss ich nichtmal seine Show sehen, da reichen mir "the best of" und was hier so gepostet wird.

Jörn 15.10.2019 01:13

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1486067)
Ich beispielsweise war eigentlich schon immer strikter Anti-Atomkraft Verfechter

Das ist eine sehr interessante Geschichte. (Ich sehe gerade, dass Du sie wieder gelöscht hast. Ich fand sie sehr interessant.)

Ich habe es persönlich ganz anders erlebt, deswegen antworte ich ebenfalls mit einer Geschichte. Es ist natürlich keine Antwort auf Deine Frage bezüglich des Klimas (aber vielleicht doch?), aber vielleicht gefällt Dir die Geschichte.

Ich war zuerst ein Befürworter der Atomkraft. Damals war ich noch Schüler (muss so um die 7. oder 8. Klasse gewesen sein). Ich befürwortete den technischen Fortschritt und war der Meinung, dass alle Probleme beherrschbar wären. Bislang haben wir noch alle Probleme lösen können, dachte ich.

Beherrschbar wären die Probleme der Atomkraft meiner Meinung nach auch deswegen, weil die Kritiker sie klar benennen konnten. Wenn ein Problem klar benannt werden kann, dann kann man auch etwas dagegen tun -- und falls nicht, dann weiß man, dass es nicht funktioniert. Keins der Probleme schien mir besonders knifflig zu sein. (Auch nicht das Problem der Endlagerung. Wie schwierig kann es sein, ein paar Fässer zu verbuddeln?)

Dann passierte Tschernobyl. Die Gründe waren recht idiotisch, nämlich menschliche Nachlässigkeit -- aber sie zeigten auch, wie ein System plötzlich außer Rand und Band geraten konnte, sobald der vorgesehene Pfad verlassen wurde. Es zeigte, wie sich ein Unfall in den Tiefen von Russland in Europa auswirken konnte, nämlich über radioaktiven Niederschlag. Es zeigte, wie ein einfaches Kraftwerk einen ganzen Landstrich unrettbar verwüstete, auf Jahrhunderte. Damals konnte man sich einreden, naja, die ollen Russen eben. Mit ihrer alten Technik.

Dann Fukushima. Fukushima ist letztlich wegen ein paar idiotischer Kleinigkeiten in die Luft geflogen (mehrmals). Eins der Probleme bestand darin, dass die Stromversorgung für die Kühlung ausfiel. Die Notfall-Generatoren waren zwar vorhanden, konnten jedoch nicht eingesetzt werden, weil die Kabel etwas zu kurz waren. Und so weiter, und so weiter -- man klatscht sich vor den Kopf. Niemals hätte ich erwartet, dass es an solchen Kleinigkeiten scheitern könnte.

Als Programmierer weiß ich mittlerweile, wie unvorhersehbar komplexe Systeme sind. Es wird immer Szenarien geben, die niemand für möglich gehalten hätte, und die dennoch eintreten und fatale Folgen haben. Es gibt die absurdesten und dämlichsten Kombinationen, die man beim besten Willen nicht hat testen oder auch nur in Betracht ziehen können.

Dies ist eine prinzipielle Eigenschaft komplexer Systeme. Sie sind nicht völlig beherrschbar, aus Prinzip. Computer-Betriebssysteme werden nun seit 60 Jahren optimiert. Sie stürzen immer noch gelegentlich ab. Sie haben immer noch Sicherheitslücken. Selbst nach dem tausendsten Update. Das lehrt uns, dass man solche Systeme nicht völlig vorhersehen und beherrschen kann. Daher muss man alles so gestalten, dass ein Fehlschlag keine fatalen Konsequenzen hat. Folglich sind Kraftwerke, die ganze Landschaften verwüsten können, keine gute Idee.

Deswegen bin ich mittlerweile gegen diese Art von Atomenergie. Die Ökos hatten Recht. Es ist alles so gekommen, wie sie es vorhergesagt hatten. Daher habe ich meine Meinung geändert. Die Frage der Beherrschbarkeit ist zudem falsch gestellt. Die Frage müsste eher lauten, ob ein Fehlschlag fatale Auswirkungen haben wird. Denn es wird Fehlschläge geben.

LidlRacer 15.10.2019 01:14

War hier nicht eben noch ein Beitrag zur Atomenergie?
Ich fand den relevant und wollte darauf antworten ...
==================================
Ok, dachte schon, ich spinne...
====================

Also doch noch meine Antwort:
Wahrscheinlich hat nicht mehr jeder das Hin und Her beim Atomausstieg im Kopf - ich auch nur grob, daher dies zur Auffrischung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomau...es_Deutschland

Wir hatten 2002 unter rot-grün einen Atomkonsens mit vereinbarten Reststrommengen.
Damit wäre der Ausstieg etwa 2020 vollendet worden - wenn ich's richtig sehe, ohne Entschädigungen an die Betreiber.

Ohne Not gab's dann 2010 unter Merkel eine Laufzeitverlängerung um bis zu 14 Jahre.
Dafür hatte ich wenig Verständnis.

2011 Fukushima. Ein richtig schweres Unglück, das aber m.E. so in Deutschland nicht möglich wäre.
Daher habe ich die darauf folgende panische Rücknahme der Verlängerung ebenfalls nicht so recht verstanden, die zum Ende 2022 führt. Daraufhin gab es Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe. Weiß nicht recht, was daraus wurde.

Ohne das Hin und Her wären wir wohl etwas weiter mit der Energiewende und hätten mehr Geld übrig, das wir heute gut brauchen könnten.

Körbel 15.10.2019 01:16

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1486055)

Klingt übertrieben?

• Ich erinnere daran, dass unsere Sparbücher in Gefahr gerieten, als jemand in der EU auf die Idee kam, mal in die Bücher von Griechenland zu schauen. Man denkt sich: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
• Zuvor bangten sich die deutschen Rentner, als eine große US-Bank pleite machte. Man denkt sich: Was hat eine US-Bank mit unseren Renten zu tun?
• Wenn der Dollar sinkt oder der Yen steigt (oder andersrum) machen deutsche Firmen Kurzarbeit. Man denkt sich: Was kümmert uns der Yen?

Damit will ich sagen: Unser Wohlstand hängt ab vom Wohlstand der Welt. Wenn die Welt floriert, dann kauft sie Maschinen bei uns Deutschen ein. Aber eben nur dann. Gerade wir Deutschen können nicht auf einer Insel der Glückseligkeit leben.

Super. Danke dafür.:Blumen:

Nobodyknows 15.10.2019 06:47

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1486070)
Fürs Nachdenken brauchst du einen Satiriker?
Erkläre das dann mal in 30-40 Jahren deinen Kindern und evtl Enkelkindern, wie sehr du über FfF und andere Klimaaktivisten gelacht hast.

Aber nein Körbel. Wo denkst Du hin? Mirko und der Rest der Erdbevölkerung finden hier im Forum genügend Menschen und Erklärbären die ihnen zeigen was sie zu denken und zu tun haben. Ist das nicht toll?

Also Mirko: Die Glotze bleibt aus! Denke lieber darüber nach wie Du deinen letzten Urlaubsflug wiedergutmachst. Du kannst die Leute hier um Forum fragen. Die kennen sich als (zum Teil ehemalige) Fernreisetouristen, Hawaii-Starter und Reiseveranstalter, die weder veganes Essen, noch eine Anreise mit der Fähre in / zu ihren Trainingslagern bewerben, gut mit einem umweltfreundlichen Leben aus.

Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 15.10.2019 07:28

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1486084)
Aber nein Körbel. Wo denkst Du hin? Mirko und der Rest der Erdbevölkerung finden hier im Forum genügend Menschen und Erklärbären die ihnen zeigen was sie zu denken und zu tun haben. Ist das nicht toll?

Also Mirko: Die Glotze bleibt aus! Denke lieber darüber nach wie Du deinen letzten Urlaubsflug wiedergutmachst. Du kannst die Leute hier um Forum fragen. Die kennen sich als (zum Teil ehemalige) Fernreisetouristen, Hawaii-Starter und Reiseveranstalter, die weder veganes Essen, noch eine Anreise mit der Fähre in / zu ihren Trainingslagern bewerben, gut mit einem umweltfreundlichen Leben aus.

Gruß
N. :Huhu:

Ja, das ist super!

Wie wärs, N.:Huhu: , würdest Du Werbung für Propellermützen machen? So kann sichergestellt werden, dass, nachdem das Problem des stärker werdenden signal fadings gelöst wurde, der Mikrochip, der ab dem Jahr 2048 das Smartphone ersetzen soll und in die Köpfe der Menschen eingepflanzt wird - vgl. Psychologie heute, Ausgabe August 2018 - auch immer mit Strom versorgt wird.
Zu psychotherisch?

Was können wir machen?
Immerhin können wir das winterliche Rollentraining optimieren. Generator statt Wirbelstrombremse. Wer braucht schon Zwift? Niemand! ;) Wochenendradausfahrt mit dem Triathlonverein. So gehts. Das spart Strom und wirkt der Fragmentierung der Gesellschaft entgegen. Zudem speise ich die via Muskelkraft auf der Rolle erzeugte Energie in meinen Laptop ein, so dass ich mich auch künftig im mit Wasserkraft betriebenen TS-Server einloggen kann. Nochmalig großes Lob an Jörn. Einfach super :Blumen:

Zum Windrad so groß wie Australien: was spricht denn dagegen, wenn Hausbesitzer Windräder (Rotordurchmesser wie hier beim Nachbarn 1,55m) auf ihre Häuser montieren? Wie viele Häuser gibt es in Deutschland? Würden alle ein Windrad mit Solarmodul kaufen für 2 T EUR was brächte das an Leistung?

80 Mio. (Einwohnerzahl Deutschland) x 0,25kW (pro Anlage) = 20 Mio. kW = 20000 Megawatt.

Zum Vergleich: Ein mittleres Atomkraftwerk wie das Kernkraftwerk Emsland hat eine Nennleistung von etwa 1400 Megawatt, das entspricht nach Angaben des Betreibers RWE jährlich elf Milliarden Kilowattstunden Strom für 3,5 Millionen Haushalte. Quelle: Wiki

Windgenerator Hybridkit mit Solarmodul bei Conrad bis 500W maximal mit Laderegler und Solarakku hier:
https://www.conrad.de/de/p/phaesun-w...7270211508!!!g!!

Pispers meint, dass die, die blöd sind, BWL studieren. Immerhin ist der Wirtschaftsnobelpreis nun für den experimentellen Ansatz vergeben worden. Damit überschreiten die BWLer auch in Deutschland, was den geistigen Horizont anbelangt, die Grenze vom 19. Jahrhundert zum 20. Jahrhundert. Immerhin leben N.:Huhu: und seinesgleichen nun schon im Jahre 1904.
Glückwunsch!:bussi:

Klugschnacker 15.10.2019 07:43

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1486084)
Du kannst die Leute hier um Forum fragen. Die kennen sich als (zum Teil ehemalige) Fernreisetouristen, Hawaii-Starter und Reiseveranstalter, die weder veganes Essen, noch eine Anreise mit der Fähre in / zu ihren Trainingslagern bewerben, gut mit einem umweltfreundlichen Leben aus.

Welche(n) Reiseveranstalter meinst Du konkret?

keko# 15.10.2019 08:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1485956)
Ein paar Zeitungen sehen das ähnlich wie ich: Eine fundierte Meinung kann man sich nur auf Basis von Fakten bilden.
Aber daran mangelt es leider erschreckend vielen - nicht zuletzt dank Desinformationskampagnen, die Hand in Hand von Afd, Trump, Nuhr, Lobbyisten, Fridays for Hubraum, ewig Gestrigen und vielen anderen geführt werden....

So wie ich Dieter Nuhr verstanden habe, leugnet er keine Fakten, sondern geht es ihm um die Lösungsvorschläge:
"Ich kann nicht mehr tun, als in jeder Sendung betonen, dass ich die Proteste an sich begrüße, weil sie die Problemlösung vorantreiben, dass ich aber die Lösungsvorschläge der Bewegung für naiv und gefährlich halte."
https://www.merkur.de/politik/dieter...-13098674.html

keko# 15.10.2019 09:22

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1486070)
...
Erkläre das dann mal in 30-40 Jahren deinen Kindern und evtl Enkelkindern, ...

Ich verstehe dich dahingehend vollkommen! Allerdings habe ich eine Verantwortung jetzt auch schon. Ich saß in meiner beruflichen Laufbahn schon oft in Meetings mit Daimler, wo es um Softwareprojekte geht. Da gibt es den üblichen Business-Blabla, aber letztendlich geht es nur darum, ob Daimler Geld investiert, oder nicht. Und das hängt davon ab, wie die Zahlen für Daimler gerade sind. Das ist extrem einfach.
Ich hatte auch schon eine chinesische Mutter und Chinesen investieren in Elektro nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern weil die deutschen Autobauer technologisch so weit überlegen sind, dass man sie mit Verbrennungsmotoren nicht mehr fassen kann. Den "Kampf" hat man längst aufgegeben. Mit Elektroautos kann man uns Deutsche "fassen". (bitte nicht wörtlich nehmen)
Ich personlich halte den Umstieg auf Klimaneutralität für Deutschland mit großen Risiken verbunden. Und ich habe meine Zweifel, ob Deutschland in seiner Gesamtheit darauf vorbereitet ist.
Ich bin wahrlich nicht immer Fan unserer Regierung, aber ich glaube, dass sie ebenso denkt und das Problem sehr gut erfasst hat.

Trillerpfeife 15.10.2019 09:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1486114)
So wie ich Dieter Nuhr verstanden habe, leugnet er keine Fakten, sondern geht es ihm um die Lösungsvorschläge:
"Ich kann nicht mehr tun, als in jeder Sendung betonen, dass ich die Proteste an sich begrüße, weil sie die Problemlösung vorantreiben, dass ich aber die Lösungsvorschläge der Bewegung für naiv und gefährlich halte."
https://www.merkur.de/politik/dieter...-13098674.html

na ja,

er unterstellt Greta Thunberg sie hätte sich die Rolle als Weltretterin selbst gewählt.

Die Proteste findet er gut, aber diel Lösungsvorschläge eher nicht.

Erinnert mich daran wie mein Schwiegervater regelmässig durch die Decke ging, wenn Gewerkschaften 10% mehr Lohn gefordert haben.

Auch der FfF Bewegung ist klar, dass ihre Forderungen nur Forderungen sind.

Zitat:

Ich würde sie deshalb auch nie persönlich angreifen, sondern nur ihre selbst gewählte Funktion als Weltenretterin infrage stellen
Wenn er wirklich so ein starkes Interesse hat, dass die "Problemlösung" vorrangetrieben wird sollte ihm schon klar sein, dass er durch seinen Spott über GT und die FfF Bewegung auch das "Problem" verspottet und verharmlost.


Lustig auch:

Zitat:

Bitte! Sie wollen doch jetzt nicht ernsthaft sagen, dass so ein Shitstorm die öffentliche Meinung spiegelt.
und

Zitat:

Wahrheit ist, dass ich noch nie mehr positive Rückmeldungen und mehr Publikum als heute hatte, und das freut mich sehr. Insofern weiß ich, dass der Shitstorm nicht die Meinung meines Publikums spiegelt.
Also, dass der "Shitstorm" nicht die Meinung seines Puplikums wiederspiegelt hätte ich mir jetzt auch gedacht.

Lustig auch sein Exkurst über die wissenschaftlichen Prognosen der letzen 50 Jahre. Ja auch ich habe geglaubt die Wälder sterben und die Polkappen schmelzen ab.

Das dem nicht so ist liegt aber nicht daran, dass die Wissenschaftler sich damals komplett geirrt hatten, sondern daran, dass die Menschen etwas unternommen haben.

Und was hat die Automobilindustrie damals gedroht und geschimpft. Liegenbleibende Autos zuhauf, wenn wir auf bleifreies Benzin umstellen.

Heutzutage hoffe ich, dass die Klimawandelleugner recht haben und die Wissenschaftler sich irren.

Depremierend sind die Gespräche mit meiner Tochter (18). Als sie klein war wollte sie mal 10 Kinder haben. :)
Jetzt weiß sie nicht, ob sie überhaupt Kinder in diese Welt setzen soll. "Wenn ich dann mal tot bin müssen die ja noch mindestens 40 Jahre in einer beschissenen Welt leben"

Ich versuche sie dann damit zu trösten, dass Genhirsebrei in einer Höhle auch nicht so schlimm ist. Der Menschheit wird schon was einfallen. Und nach 3 Wochen dürfen sie ja mal für ein paar Stunden aus dem Bunker raus.

Sag ich natürlich nicht, aber, dass meine Tochter glaub ihre Kinder hätten keine schöne Zukunft, dass macht mich sehr traurig.

Und die blöden "im Winter nicht heizen" Sprüche hab ich mir damals von meinen einfallslosen Eltern schon angehört.

Mirkos Kinder sind noch etwas jünger. Er ist ja nicht doof. In ruigen Momenten wird er sich vermutlich auch fragen, wie das für seine Kinder wohl ausschaut in 20- 30 Jahren.

Trillerpfeife 15.10.2019 09:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1486136)
Ich verstehe dich dahingehend vollkommen! Allerdings habe ich eine Verantwortung jetzt auch schon. Ich saß in meiner beruflichen Laufbahn schon oft in Meetings mit Daimler, wo es um Softwareprojekte geht. Da gibt es den üblichen Business-Blabla, aber letztendlich geht es nur darum, ob Daimler Geld investiert, oder nicht. Und das hängt davon ab, wie die Zahlen für Daimler gerade sind. Das ist extrem einfach.
Ich hatte auch schon eine chinesische Mutter und Chinesen investieren in Elektro nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern weil die deutschen Autobauer technologisch so weit überlegen sind, dass man sie mit Verbrennungsmotoren nicht mehr fassen kann. Den "Kampf" hat man längst aufgegeben. Mit Elektroautos kann man uns Deutsche "fassen". (bitte nicht wörtlich nehmen)
Ich personlich halte den Umstieg auf Klimaneutralität für Deutschland mit großen Risiken verbunden. Und ich habe meine Zweifel, ob Deutschland in seiner Gesamtheit darauf vorbereitet ist.
Ich bin wahrlich nicht immer Fan unserer Regierung, aber ich glaube, dass sie ebenso denkt und das Problem sehr gut erfasst hat.


Ich glaube nicht, dass Deutschland irgendwie darauf vorbereitet ist. Auch bei deinem lezten Satz stimme ich dir zu. (Leider).

Aber ich frag mich, warum die deutschen Autobauer sich auf ihren Verbrenner Lohrberen ausruhen anstatt die Chinesen mit Elektroautos zu "fassen".

Oder arbeiten die schon an der Brennstoffzelle um sich dann aus dem Elektro Würgegriff der Chinesen zu befreien.

MattF 15.10.2019 10:02

Wir können ja mal ne Umfrage machen, wer schon mal auf der FfF Homepage war und die Forderungen gelesen hat?

Ich kann daran nichts unmögliches oder verrücktes erkennen.

LidlRacer 15.10.2019 11:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1486114)
So wie ich Dieter Nuhr verstanden habe, leugnet er keine Fakten, sondern geht es ihm um die Lösungsvorschläge:
"Ich kann nicht mehr tun, als in jeder Sendung betonen, dass ich die Proteste an sich begrüße, weil sie die Problemlösung vorantreiben, dass ich aber die Lösungsvorschläge der Bewegung für naiv und gefährlich halte."
https://www.merkur.de/politik/dieter...-13098674.html

Wie oft noch?
Er leugnet nicht den Klimawandel, behindert aber diejeneigen, die die Lösung des Problems vorantreiben wollen und damit die Problemlösung, indem er frei erfundene Horrorgeschichten über die Klimaschutzbewegung erzählt (alles wird verboten, Weltwirtschaft zerstört, Demokratie abgeschafft, 3. Weltkrieg, ...).

Bullshit!

Und er erweckt den falschen Eindruck, man bräuchte nichts tun, außer, auf seine Wundertechnologien zu warten, die es wahrscheinlich nicht oder zumindest nicht rechtzeitig und in ausreichendem Umfang geben wird.

Mirko 15.10.2019 11:25

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1486070)
Fürs Nachdenken brauchst du einen Satiriker?
Erkläre das dann mal in 30-40 Jahren deinen Kindern und evtl Enkelkindern, wie sehr du über FfF und andere Klimaaktivisten gelacht hast.

Ich bleibe bei dem Lachen ja nicht stehen! Ich lache auch nicht über die FfF oder sonst wen, der sich fürs Klima oder was auch immer einsetzt! Ich lache über die überspitzte Darstellung der Extreme, die da zur Schau gestellt werden. Das bedeutet nicht, dass ich das Thema Klimaerwärmung selbst nicht ernst nehme!
Ich würde sogar gerne zur nächsten Demo in der Nähe gehen!
@MattF: Sag Bescheid, wenn das nächste mal was großes familientaugliches ansteht in unserer Gegend!

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1486147)
Mirkos Kinder sind noch etwas jünger. Er ist ja nicht doof. In ruigen Momenten wird er sich vermutlich auch fragen, wie das für seine Kinder wohl ausschaut in 20- 30 Jahren.

Natürlich tue ich das. Sonst würde ich mich hier ja auch nicht so rege beteiligen! Ich mache mir tatsächlich Sorgen um die Welt unserer Kinder! Ich weiß nur noch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll und was die richtigen Maßnahmen sind.

Ich hab mit meinen Kindern übrigens auch schon über das Klima gesprochen. Sie wollen als nächsten Urlaub nämlich eine Kreuzfahrt machen. Ich hab ihnen (7 und 4 Jahre) erklärt warum das doof ist und was das mit der Luft macht und welche Auswirkungen das für die Welt hat. Sie waren wenig beeindruckt von meinen Erklärungen und wollen trotzdem eine Kreuzfahrt machen.
Wir haben zum Glück schon ein Häuslein in einem Biopark (ich weiß auch nicht was das ist, hat wie immer meine Frau ausgesucht :Cheese:) in Holland gebucht für nächsten Sommer. :Huhu:

keko# 15.10.2019 11:28

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1486149)
Aber ich frag mich, warum die deutschen Autobauer sich auf ihren Verbrenner Lohrberen ausruhen anstatt die Chinesen mit Elektroautos zu "fassen".

Bei Daimler ist Kuwait großer Anteilseigner und auch ein chinesischer Milliardär. So ein Szenario, dass sich unsere unabhängien Politiker, die sich auf Daten und Ergebnisse von Wissenschaftlern berufen, mit dem Vorstand von Daimler trifft und dann vernünftige Entscheidungen treffen, halt ich für unwahrscheinlich.

MattF 15.10.2019 11:44

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1486179)
Bei Daimler ist Kuwait großer Anteilseigner und auch ein chinesischer Milliardär. So ein Szenario, dass sich unsere unabhängien Politiker, die sich auf Daten und Ergebnisse von Wissenschaftlern berufen, mit dem Vorstand von Daimler trifft und dann vernünftige Entscheidungen treffen, halt ich für unwahrscheinlich.

Das kann ja auch kein Ansatz sein.


Die Regierung setzt Rahmenbedingungen für alle, nicht nur für Daimler, sondern für jeden Hersteller der Autos in D verkauft.
Wenn ich die Rahmenbedingungen setze ist im übrigen auch völlig wurscht, wem welche Firma gehört.

Die Zeiten der Deutschland AG sind ja lange vorbei.

LidlRacer 15.10.2019 11:52

Außergewöhnlich tiefgründiger Artikel (nicht nur Interview) mit überraschenden und erschreckenden Aspekten:
Dagens Nyheter: Greta Thunberg in exclusive interview: ”The election of Trump was a turning point for the climate movement”

Trillerpfeife 15.10.2019 12:02

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1486175)
...

Ich hab mit meinen Kindern übrigens auch schon über das Klima gesprochen. Sie wollen als nächsten Urlaub nämlich eine Kreuzfahrt machen. Ich hab ihnen (7 und 4 Jahre) erklärt warum das doof ist und was das mit der Luft macht und welche Auswirkungen das für die Welt hat. Sie waren wenig beeindruckt von meinen Erklärungen und wollen trotzdem eine Kreuzfahrt machen.
Wir haben zum Glück schon ein Häuslein in einem Biopark (ich weiß auch nicht was das ist, hat wie immer meine Frau ausgesucht :Cheese:) in Holland gebucht für nächsten Sommer. :Huhu:


ich gönne deinen Kindern die Kreuzfahrt. Es ist bedauerlich, dass sie jetzt schon Einschränkungen deswegen haben weil unsere Generation so viel konsumiert.

Von mir aus könnten die jungen Leute bis ca 25 so viel reisen wie sie wollen. Bringt mehr für die Völkerverständigung. Trainingslager auf Malle ist da nicht so nützlich.



Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1486179)
Bei Daimler ist Kuwait großer Anteilseigner und auch ein chinesischer Milliardär. So ein Szenario, dass sich unsere unabhängien Politiker, die sich auf Daten und Ergebnisse von Wissenschaftlern berufen, mit dem Vorstand von Daimler trifft und dann vernünftige Entscheidungen treffen, halt ich für unwahrscheinlich.

So meinte ich das auch nicht. Ich frag mich halt was die ganzen inovativen deutschen Autobauer gemacht haben wärend die chinesischen Autobauer zu dem Schluss kamen, mit E- Autos wären sie der Konkurenz einen Schritt vorraus.

Wie jede andere Firma hätte Daimler doch seinen Blick in die Zukunft und auf die Konkurenz richten sollen, anstatt im Zweifel mit Arbeitsplatz Abbau zu drohen.

Sorry ist sehr sehr plakativ von mir. :)


Zur Atomkraft. Bin und war schon immer ein Gegner davon, aber es klingt sehr verlockend mit ein paar AKWs die Zeit bis zur grossen Inovation zu überbrücken.

Die anpassungsfähige Menschheit wird sich vermutlich aber auf den Arsch hocken und denken: "was sollen wir denn nachdenken, läuft doch mit den Kernkraftwerken".

Ist so ein wenig, wie wenn der Wettkampf in 4 Wochen ansteht und wir endlich anfangen zu trainieren. Vorher war noch zuviel Zeit.


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