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repoman 27.05.2020 10:45

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1534748)
Wenn Du das für Dich so definierst, brauchst Du in der Tat Regeln und Verbote. Ich möchte nicht in einem Staat leben (was zum Glück nicht so ist), der kein Vertrauen in seine Bürger hat und diese glaubt ständig überwachen und kontrollieren zu müssen.

Was glaubst du wäre nach den Ausbruch der Pandemie ohne Regeln und Verbote passiert? Kannst du dir das vorstellen? Da braucht man nur in andere Länder zu schauen und selbst dort gab es dann Regeln und Verbote.

Wenn alle mit solch einem ausgeprägten gesunden Menschenverstand wie du ausgestattet wären, sowie großer Zuversicht, natürlich nichts.:Blumen:

gaehnforscher 27.05.2020 10:59

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1534749)
... die nur dann stattfindet, wenn wir nichts tun. Das wir das Thema jedoch bestens im Griff haben und handlungsfähig sind, haben wir doch in den letzten Monaten eindrucksvoll demonstriert.

ok, also weil wir bereits gezeigt haben, dass wir handlungsfähig sein können, brauchen wir es jetzt nicht mehr sein?

Also statt vllt in kleinem Rahmen etwas vorsichtiger zu agieren und aus der Vergangenheit zu lernen (gesunder Menschenverstand?), gehen wir lieber wieder zurück auf Februar/ Anfang März (als es weniger aktive Fälle gab als jetzt), verharmlosen die Situation und warten ab, bis es tatsächlich wieder ein exponentielles Wachstum gibt, um dann wieder mit "mit voller Stärke" unsere Handlungsfähigkeit zu beweisen?

Ich find es im "freiheitlichen" Sinne gut, dass diverse Maßnahmen nach und nach wieder gelockert werden. Trotzdem trägt jeder einzelne nach wie vor ein gewisses Maß an Verantwortung, manche mehr manche weniger. Warum in der aktuellen Situation man die freiwillig vorsichtigeren Zeitgenossen vom Gegenteil überzeugen möchte, ist mir jedoch schleierhaft.

Flow 27.05.2020 11:02

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1534752)
Da braucht man nur in andere Länder zu schauen [...]

Sehen wir irgendwo weltweit (wenigstens annähernd) den "Worst Case" ?

Zur Erinnerung, dieser bestand aus einer zügigen "Komplett"-Durchseuchung der Bevölkerung mit einer Todesrate von 1-2% (bezogen auf die Gesamtbevölkerung). Für Deutschland wurden ~ 1 200 000 Todesfälle veranschlagt.

Estebban 27.05.2020 11:06

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1534756)
Sehen wir irgendwo weltweit (wenigstens annähernd) den "Worst Case" ?

Zur Erinnerung, dieser bestand aus einer zügigen "Komplett"-Durchseuchung der Bevölkerung mit einer Todesrate von 1-2% (bezogen auf die Gesamtbevölkerung). Für Deutschland wurden ~ 1 200 000 Todesfälle veranschlagt.

In der Lombardei wurde ausgiebige triage betrieben, es gab über 1000 Tote pro Tag, das endete erst als die Maßnahme des kompletten Lockdowns nach einigen Wochen wirklich gegriffen hat. Wo stünde man heute, wenn Serie A, Konzerte, Après Ski etc. einfach weitergelaufen wäre.
Der Worst-Case ist eben das. Ein Worst Case, rein statistisch relativ unwahrscheinlich dass er Eintritt.

Ich kann jeden verstehen, der langsam genervt ist von den Maßnahmen. Das geht uns allen so. Aber die Maßnahmen wurden eben getroffen als auch die Stimmung der meisten hier eine völlig andere war.
Die Stimmungsmache gegenüber Wissenschaftlern im allgemeinen und dem bösen Drosten im speziellen finde ich sehr befremdlich

Schwarzfahrer 27.05.2020 11:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1534747)
Wegen der exponentiellen Ausbreitung.

Die sogar in den mies gemanageten Ländern gerade mal ca. 0,5 Prozent der Bevölkerung erreicht hat. Die vorgergesagten Millionen Tote gibt es nirgendwo; bei uns sogar noch viel weniger als anderswo.

Flow 27.05.2020 11:12

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1534758)
Wo stünde man heute, wenn Serie A, Konzerte, Après Ski etc. einfach weitergelaufen wäre.

Ja, interessante Frage.
Zitat:

Der Worst-Case ist eben das. Ein Worst Case, rein statistisch relativ unwahrscheinlich dass er Eintritt.
Wie gehabt, bestand/besteht das "Worst Case"-Szenario aus schneller, weil exponentieller, Durchseuchung und 1-2%igen Ableben der gesamten Bevölkerung.
Mit Wahrscheinlichkeit hat das sehr wenig zu tun. Es wurde davon ausgegangen, daß dies ohne "Maßnahmen" einfach genau so stattfindet.

LidlRacer 27.05.2020 11:12

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1534751)
... und der (postulierten) 100% Suszeptibilität !

Ohne diese findet das exponentielle Wachstum "irgendwann" seine Grenze.

Wer postuliert die 100% Suszeptibilität und was wäre anders bei z.B. 90%?

Aha, keiner und fast nichts.

Zitat:

... und der vermeintlichen "Killer"-Eigenschaft.

Eine Krankheit, die für 99% bis 99,99% der Infizierten nach 1-4 Wochen einfach wieder überstanden wäre, würde keinen solchen Alarm rechtfertigen.
Von welcher hypothetischen Krankheit sprichst Du?
Covid-19 kann's nicht sein.

Wieso müssen wir eigentlich ständig wieder bei den Basics anfangen?
Gedächtnisschwund?

Estebban 27.05.2020 11:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1534759)
Die sogar in den mies gemanageten Ländern gerade mal ca. 0,5 Prozent der Bevölkerung erreicht hat. Die vorgergesagten Millionen Tote gibt es nirgendwo; bei uns sogar noch viel weniger als anderswo.

S.O. - was wäre gewesen wenn einfach alles weitergelaufen wäre?
Manchmal habe ich das Gefühl, wenn man so manche Aussagen liest, dass sich manche um die Millionen Toten betrogen fühlen..


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