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qbz 25.02.2022 08:27

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1647940)
Den Eroberer von Gallien, er hat in den eroberten Gebieten Kämpfer rekrutiert und wurde dann zum Imperator in Ron.
....

Vor der Neuzeit mit ihrer auf Nationen basierenden Staatengründung, den Nationalstaaten, sind alle grossen Kaiser / Königreiche in Europa entweder durch kriegerische oder erpresserische Eroberungen (wie "freiwillige" Unterwerfung von Städten, Fürstentümern, Regionen etc.) entstanden incl. der Kolonien, (manchmal auch durch Heiraten). Preussen beispielsweise als später "Imperator" eroberte vor allem die Ostgebiete wie z.B. Schlesien im 7jährigen Krieg (eigentlich der erste Weltkrieg). Mein Geschichtsunterricht bestand u.a. aus einer endlosen Abfolge von Kriegen.

TobiBi 25.02.2022 08:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1647918)
ich kenne kein historisches Beispiel, in dem mit einem territorialen Angriffskrieg der Agressor tatsächlich seine Ziele erreicht und von kurzfristigen militärischen Erfolgen profitiert hat.
Vielleicht fallen euch ja welche ein.

Ist zwar etwas Wassermelonen mit Kirschen zu vergleichen, da das alles in der Vergangenheit liegt und die Vorzeichen etwas anders sind:

- Das Römische Reich war mal ziemlich lang ziemlich stabil
- Die islamische Expansion im Nahen Osten
- Kolonialismus
- Die Eroberung Amerikas durch die Europäer

Und da gibt es noch viele weitere Beispiele.

Siebenschwein 25.02.2022 08:32

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1647940)
Den Eroberer von Gallien, er hat in den eroberten Gebieten Kämpfer rekrutiert und wurde dann zum Imperator in Ron.

Wir müssen nicht ganz so weit zurückschauen. Ich sage mal:
Texas und Kalifornien. Waren mal Teile Mexikos.
Tibet (leider)
Karelien (ok, die Einwohner wären vermutlich lieber Finnen)
Reicht das?

Koschier_Marco 25.02.2022 08:32

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1647939)
Wie groß schätzt du denn den Anteil des Westens hier ein?
Ist es für dich ausgeschlossen, dass da mehr gewesen ist?

Da liegt er nicht ganz falsch die USA hat die Geschichte nach Macht unterstützt, ich verweise auf die f the EU Neuland die ja jetzt in der Regierung dafür zuständig ist

Koschier_Marco 25.02.2022 08:37

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1647937)
Aber er hat doch diesen Ausstieg ebenfalls bereits vorbereitet und sein Land ist dafür gar nicht mal so schlecht gerüstet, wie wir das gerne hätten.

Es gibt bereits Notprogramme wenn Zwift ausgeschalten wird, was aber derzeit nicht kommt.

Solange die ausländischen Banken in Russland überweisen können, können das auch deren Kunden.

Wir haben da schon vorige Woche die Notpläne aus der Schublade geholt, die russischen Banken die die Sanktionen jetzt betreffen sicher auch.

Benni1983 25.02.2022 08:50

Zwift bitte nicht!

Swift...von mir aus ja!

Koschier_Marco 25.02.2022 09:04

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1647948)
Zwift bitte nicht!

Swift...von mir aus ja!

Ja da siehst du sofort der Mann hat ein Rad :Lachen2:

Schwarzfahrer 25.02.2022 09:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1647918)
ich kenne kein historisches Beispiel, in dem mit einem territorialen Angriffskrieg der Agressor tatsächlich seine Ziele erreicht und von kurzfristigen militärischen Erfolgen profitiert hat.
Vielleicht fallen euch ja welche ein.

Darauf gab es schon zahlreiche Antworten; die Expansion des Osmanischen Reichs und dessen "Rückabwicklung im18/19. Jh wären ein weiteres Beispiel.
Besonders Großmächte sind so aufgestiegen und hatten damit langanhaltenden Erfolg. Solche Expansionen konnten meistens nur durch entsprechenden militärischen Widerstand gestoppt werden.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1647930)
Russland hat eine gewisse militärische Stärke aber am Ende gilt in unserer Welt fast immer
"It's the economy, stupid". Ein starker Militärapparat zahlt keine Renten und bezahlt keine Mieten. Die 144 Mio Einwohner von Russland wollen auf lange Sicht ein Mindestmaß an Wohlstand behalten.

Das mag stimmen. Nur hat das wenig Einfluß auf die aggressive Expansionspolitik. Ich kenne kein historisches Beispiel, in dem mit wirtschaftlichen Sanktionen ein Regime gestürzt oder zur radikalen Umkehr bewegt worden wäre. Vielleicht fallen Euch welche ein.
Dafür kenne ich aber Gegenbeispiele, in denen die Bevölkerung bei (tatsächlich oder vermeintlich) vom Ausland mitverursachter wirtschaftlicher Not sogar diktatorische Regimes stützen, weil der Gegner von Außen innere Feindschaften in den Hintergrund drängt.

M.m.n. dienen Wirtschaftssanktionen neben der wirtschaftlichen und daraus erhofften (aber nicht zwingend folgenden) militärischen Schwächung des Gegners vor allem der Beruhigung des eigenen Gewissens, weil man dann nicht durch eigene Tätigkeiten das falsche Regime stützt.


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