Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1736018)
...auch junge Familien mit kleinen Kindern,
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Ach, das ist jetzt positiv zu sehen; wer bei den Corona-Demos sein Kind dabeihatte, wurde des Kindesmißbrauchs beschuldigt.
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1736018)
...und geistig behinderte Gruppen
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Was glaubst Du, wie viele von denen begreifen, worum es geht? Wenn es Gruppen waren, haben wohl eher die Heimbetreuer zu einem "Ausflug" eingeladen, weil das so schön die Demonstranten-Zahl erhöht. Hätte jemand meinen Sohn dazu mitgenommen, würde ich es als Mißbrauch von Abhängigen betrachten (glücklicherweise wohnt er nicht in einem Heim).
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wobei zugegebenermaßen auch viele geistig Gesunde bei Demos nicht immer wissen, worum es eigentlich geht...; stimmt mit meiner Erfahrung bei Demo-Gesprächen zu anderen Anlässen überein)
So eindrucksvoll und im Kern richtig es ist, gegen Extremismus Stärke zu zeigen, empfinde ich es als höchst scheinheilig von den Politikern und von den Menschen, die das unreflektiert bejubeln, was aktuell abgeht:
Die Gefahr durch eine Partei, die zwar nichts belegbar Antidemokratisches im Programm stehen hat, aber durch diverse Äußerungen andeutet, daß es solche Ideen unter den Mitgliedern gibt, soll sofort verboten werden, und keiner soll mit denen sprechen.
Die gleiche Regierung zahlt seit viele Jahren Millionen an eine Organisation, die in den Statuten die Ausrottung eines ganzen Volkes stehen hat, und die gleichen Menschen rufen zu Verhandlungen mit den erklärten Massenmördern auf.
Wenn eine gemischte Gruppe, wo auch ein paar AfD-ler dabei sind, sich zu einer obskuren Gesprächsrunde trifft und über merkwürdige und teils problematische Ideen diskutiert, ist kompromissloser Kampf und Massendemos angesagt, wenn die andere Organisation mal so eben über 1000 Menschen massakriert und ihre Anhänger hierzulande lautstark durch die Straßen ziehen, gehen klägliche 2000 Menschen auf die Straße (deutlich weniger, als für die Mörder), und die Presse wie Menschen diskutieren lang und breit, inwieweit die Opfer selbst mit Schuld sind.
Die deutsche Staatsbürgerschaft eines verurteilten kriminellen Ausländers abzuerkennen ist gegen die Menschenrechte, aber es soll o.k. sein, mal eben die Grundrechte eines Politkers abzuerkennen, der in zweideutigen Formulierungen zweifelhafte Thesen in den Raum stellt, ohne bisher einen nachweisbaren Schaden für jemanden verursacht zu haben.
Sorry, diese unterschiedlichen Maßstäbe sind mir moralisch maximal unglaubwürdig.