Johannespopannes |
22.09.2025 16:54 |
Zitat:
Zitat von trithos
(Beitrag 1789999)
Ich verstehe nicht ganz, warum Du verlangst, dass wir das Rad neu erfinden. Wer wissen will, warum CK von manchen als Rassist eingestuft wird, findet genug Zitate, die genau so verstanden werden können.
Ein Beispiel: "Kirk verurteilte das Bürgerrechtsgesetz von 1964 und bezeichnete dessen Verabschiedung als „großen Fehler“." Steht so bei Wikipedia und ist unbestritten. Das Gesetz verbietet Diskriminierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder nationaler Herkunft. Dieses Zitat ist wie gesagt unbestritten, selbst bei den Verteidigern Kirks: "Kirk said ... “We made a huge mistake when we passed the Civil Rights Act in the 1960s.” https://mises.org/mises-wire/charlie...m-civil-rights.
Darf man jemanden, der findet, ein Gesetz gegen Rassendiskriminierung sei ein "großer Fehler", als Rassisten bezeichnen? Ich halte das für zulässig.
|
Mag sein, dass wir hier auf keinen grünen Zweig kommen. Die Äußerung des großen Fehlers muss man natürlich - wie immer - im Kontext sehen.
Ich gebe dir recht, dass man jemanden, der ein Gesetz gegen Rassendiskriminierung der Sache wegen als Fehler bezeichnet, als Rassisten bezeichnen darf. Das liegt hier aber nicht vor.
Kirk hat in dem Zusammenhang erklärt, dass er das Gesetz von 1964 nicht per se wegen seiner (historisch intendierten) Schutzfunktion gegen Diskriminierung ablehnt, sondern wegen der Folgen, wie er sie sieht. Konkret:
Er sagt, dass durch das Gesetz eine „permanente DEI-Art Bürokratie“ (“permanent DEI-type bureaucracy”) entstanden sei. Er kritisiert die Folge, dass Gerichte heute dem Civil Rights Act so viel Macht zugestehen, als sei er fast wie eine „zweite Verfassung“.
Auch beklagte er, dass dieses Gesetz seiner Ansicht nach die Redefreiheit einschränke.
Ähnlich dem Pilotenbeispiel ist es relativ leicht, durch eine einzelne Aussage ohne Kontext hier Rassismus zu unterstellen. Im Kontext finde ich persönlich das nicht rassistisch.
|