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Schwarzfahrer 21.09.2025 11:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1789819)
Nein, nicht im Jahr 2025.

Zum Beispiel ist die Haltung zur Sklaverei nicht einfach eine Frage der persönlichen Einstellung. Dasselbe gilt für die angebliche Minderwertigkeit des weiblichen Geschlechts, Sex mit kleinen Kindern und Rassismus. Auch eine alttestamentarische Sicht auf gleichgeschlechtlich liebende Menschen gehört dazu.

Nicht jede Haltung verdient Respekt.

Persönlich stimme ich zu. Ich meinte allerdings, daß es keine einheitliche Kategorien gibt, über die sich alle Menschen einig wären (Dein Satz klang irgendwie sehr universell). Es ist eine Frage der persönlichen moralischen Werte, was man mit "verdient Respekt" bezeichnet. Natürlich sind wir uns in Westeuropa über die meisten Kategorien einig, aber Menschen aus anderen Kulturen würden nicht in allem zustimmen, und sogar innerhalb unserer Kultur gibt es Unterschiede. Tandem drückt dies kurz und knapp auch aus. ("jedenfalls nicht von jedem"). Darum halte ich es für wichtiger, den Menschen zu respektieren, auch wenn er u.U. problematische Ansichten vertritt - solange er diese Ansichten nicht gewaltsam anderen aufzwingen will.

Genussläufer 21.09.2025 12:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1789852)
Bei Punkt 2 müsste man natürlich die Anteile der Schwarzen und Weissen an der Bevölkerung nennen, um die Bedeutung der Zahlen zu verstehen. So angeführt, dienen sie doch nur der Relativierung oder Verschleierung, dass tatsächlich proportional eben deutlich mehr Schwarze als Weisse von der Polizei getötet werden.

Eine korrekte Statistik zu diesem Problem sieht z.B. so aus. (Statista.com)

Kann das auch daran liegen, dass die Anzahl schwerer Straftaten, die von Schwarzen begangen wird auch nicht deren Bevölkerungangeil entspricht?

Ohne näher recherchiert zu haben, scheint es so zu sein, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schwarzer in den USA einen Mord zu begehen gegenüber der Wahrscheinlichkeit, dass ein Weisser einen Mord begeht, deutlich höher zu sein scheint als die Quote der Tötungen durch die Polizei. Bitte korrigiere mich, wenn das nicht stimmt. Aus der öffentlichen Statistik würde ich das aber so herauslesen:

https://bjs.ojp.gov/document/hvus23.pdf?.com

Das ist dann doch der relevante zweite Teil der Statistik. Oder?

Adept 21.09.2025 12:24

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1789852)
Bei Punkt 2 müsste man natürlich die Anteile der Schwarzen und Weissen an der Bevölkerung nennen, um die Bedeutung der Zahlen zu verstehen. So angeführt, dienen sie doch nur der Relativierung oder Verschleierung, dass tatsächlich proportional eben deutlich mehr Schwarze als Weisse von der Polizei getötet werden.

Eine korrekte Statistik zu diesem Problem sieht z.B. so aus. (Statista.com)

Ja, in der Tat, das Verhältnis ist wichtig. Aber auch da ist die Frage:

Liegt es daran, dass die Polizisten rassistisch sind?

Oder liegt da auch (erstmal) eine Korrelation vor, dass bei Schwarzen der Einsatz von Schusswaffe durch die Cops viel mehr notwendig war? Eine mögliche Kausalität (schwarz = straffälliger) muss man dann diskutieren.

qbz 21.09.2025 13:09

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1789864)
Kann das auch daran liegen, dass die Anzahl schwerer Straftaten, die von Schwarzen begangen wird auch nicht deren Bevölkerungangeil entspricht?

Ohne näher recherchiert zu haben, scheint es so zu sein, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schwarzer in den USA einen Mord zu begehen gegenüber der Wahrscheinlichkeit, dass ein Weisser einen Mord begeht, deutlich höher zu sein scheint als die Quote der Tötungen durch die Polizei. Bitte korrigiere mich, wenn das nicht stimmt. Aus der öffentlichen Statistik würde ich das aber so herauslesen:

https://bjs.ojp.gov/document/hvus23.pdf?.com

Das ist dann doch der relevante zweite Teil der Statistik. Oder?

Ich möchte da jetzt nicht so vertieft bzw. detailliert einsteigen, aus Zeitgründen. Ich wollte mit dem X Tweet nur aufzeigen, dass Kirk mit seiner ziemlich willkürlichen Zahlendarstellung ohne weiteren Kontext etwas ganz Bestimmtes suggerieren wollte.

Dass in den USA das Justiz-, Polizei- und Gefängnissystem auch rassistische Diskriminierung aufweist, zeigen IMHO die soziologischen Studien zu diesem Thema auf. Wer es leugnet oder vertuscht, tut es mE, weil er daran nichts ändern will, meistens absichtlich und im Bewusstsein der tatsächlichen Verhältnisse.

Genussläufer 21.09.2025 13:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1789871)
Ich möchte da jetzt nicht so vertieft bzw. detailliert einsteigen, aus Zeitgründen. Ich wollte mit dem X Tweet nur aufzeigen, dass Kirk mit seiner ziemlich willkürlichen Zahlendarstellung ohne weiteren Kontext etwas ganz Bestimmtes suggerieren wollte.

Ich teile Deine Kritik und verstehe dann umso weniger, dass Du exakt das gleiche machst. Darauf wollte ich hinweisen.

Und dass es weiterhin Rassismus in den USA gibt, ist zweifelsfrei. Umso weniger verstehe ich den Hang, relevante Themenfelder unter den Tisch zu kehren.

qbz 21.09.2025 13:32

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1789873)
Ich teile Deine Kritik und verstehe dann umso weniger, dass Du exakt das gleiche machst. Darauf wollte ich hinweisen.

Und dass es weiterhin Rassismus in den USA gibt, ist zweifelsfrei. Umso weniger verstehe ich den Hang, relevante Themenfelder unter den Tisch zu kehren.

Wieso? Verstehe ich nicht. Mit dem Hinweis auf den Kirk Tweet war mir doch ziemlich klar, dass dieses Thema dann gerade hier thematisiert wird. ;-) . Ich habe den Inhalt kritisiert bzw. die falschen Zahlen bei Punkt 2, nicht das Thema.

Johannespopannes 22.09.2025 14:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1789782)
Er (Kirk) stellt Bezüge zu den Bestrafungen aus dem Alten Testament her, die menschlich und ethisch unerträglich und 100% zum Kotzen sind.

Wir leben nicht nach dem Alten Testament, sondern haben uns gesellschaftlich weiter entwickelt. Aus diesem Grund lehnen wir auch Morde an solchen verbalen Brandstiftern ab, die Haß gegen Minderheiten predigen und Zwietracht in unsere Gesellschaft tragen.

Hallo Arne,

ich weiß nicht, ob ich das jetzt als Hetze, Fakenews oder einfach schlecht recherchiert und ungeprüft weitergegeben deinerseits verstehen soll. Ich hoffe mal, es ist letzteres.

In der entsprechenden Aussage hat er jedenfalls mit der Bibelstelle gerade davor gewarnt, die Bibel wörtlich zu nehmen und dies als Paradebeispiel angeführt.
Im Grunde war er also genau der gleichen Meinung wie du. Schade, dass es dann zu einem solchen Posting kommen muss.

Johannespopannes 22.09.2025 15:01

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1789783)
Soso.
In meinem Verständnis sollten Mindeststandards ja für alle gelten, egal welcher Couleur.
Ich beziehe mich da nicht nur auf andere Journalisten.

Dann habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Natürlich sollen die journalistischen Mindeststandards für alle gelten.

Ich wollte ausdrücken, dass ich sie nicht von Frau Ruhst, sondern zuletzt von Frau Hayali und Herrn Theveßen verletzt gesehen habe.


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