Schwarzfahrer |
20.09.2025 21:04 |
Zitat:
Zitat von Meik
(Beitrag 1789767)
Die Hintergründe sind schon bisschen differenzierter, zumal Frau Ruhs die Sendung beim BR weiter moderiert, passt aber schön in die rechte Opferrolle "nichts darf man mehr sagen" wenn man journalistische Standards nicht einhalten möchte. Ich empfehle mal nur 5min in besagte Sendung reinzugucken, das hat IMHO nicht ansatzweise etwas vom Versuch des seriösen Journalismus und könnten in Teilen auch bei Nius laufen.
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Ich habe alle ihre Sendungen angeschaut, nicht nur 5 Minuten, und fand es sehr wohltuend, daß sie einfach Themen und Menschen zeigt, ohne alles "einzuordnen" - das macht der Zuschauer besser selbst. "Journalistische Standards" klingt gut, aber das halte ich für eine fadenscheinige Ausrede, um nicht dazu zu stehen, daß 200 Kollegen die Inhalte der Sendung nicht gepasst haben. Wären journalistische Standards so vielen wichtig, hätten ähnlich viele sich wegen Theveßens falschen Anschuldigungen geäußert. Solch eine konzentrierte Aktion gab es nicht mal bei Relotius, der sicher mehr Standards verletzt hat, als jeder andere zuvor.
Daß ihre Sendung auch bei NIUS laufen könnte, ist m.M.n. keine Qualitätsaussage, sondern eine über den Inhalt; Julian Reichelt war Chef bei Bild, und die dortige Journalismus-Schule galt schon immer (unabhängig davon, was man von Bild hält) als eine der handwerklich besten Schulen für Journalisten. (Ruhs' Nachfolgerin beim NDR kommt auch aus der Schule :))
Zitat:
Zitat von Meik
(Beitrag 1789767)
Aber einen journalistischen Mindeststandard hat ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk auch zu liefern oder er muss seine Sendung als Meinungsdarstellung oder Wahlwerbung kennzeichnen.
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Das wäre dann aber auch bei den aktivistisch durchzogenen Sendungen von z.B. Restle oder Reschke auch angebracht.
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