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Leichtes Gepäck Eines Tages fällt dir auf Dass du 99% nicht brauchst Du nimmst all den Ballast Und schmeißt ihn weg Denn es reist sich besser Mit leichtem Gepäck Du siehst dich um in deiner Wohnung, siehst 'N Kabinett aus Sinnlosigkeiten, siehst Das Ergebnis von Kaufen und Kaufen von Dingen Von denen man denkt man würde sie irgendwann brauchen, siehst So viel Klamotten die du Nie getragen hast und die du Nie tragen wirst und Trotzdem bleiben sie bei dir Zu viel Spinnweben und zu viel Kram Zu viel Altlast in Tupperwaren Und eines Tages fällt dir auf Dass du 99% davon nicht brauchst Du nimmst all den Ballast Und schmeißt ihn weg Denn es reist sich besser Mit leichtem Gepäck, mit leichtem Gepäck Nicht nur dein kleiner Hofstall aus Plastik auch Die Armee aus Schrott und Neurosen Auf… ... https://www.youtube.com/watch?v=ohHJjPSsW8c |
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Ist zwar nicht so ganz meine Musik, aber weit über dem Tellerrand gibts meist auch noch gute Sachen. |
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"Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen." (1999, Fight Club Hollywood Movie mit Brad Pitt in der Hauptrolle) Hier eine Auswahl guter Zitate auf diesem Film: https://www.youtube.com/watch?v=HBkWUDmtxPc FSK 18 imho, FSK 16 gerade noch so. |
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Der hatte mich schon damals sehr dazu inspiriert nicht mehr jedem Konsumwahn hinterherzuhecheln. |
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Kapitalismus bedeutet ja auch Wohlstand und Wohlstand heißt, dass man Geld in neue, nachhaltige Entwicklungen stecken kann. Und angenommen ganz Deutschland verbraucht 50% weniger Ressourcen. Ist es nicht so, dass diese freiwerdenden Ressourcen auf dem Weltmarkt neue Abnehmer finden wollen, die vielleicht weniger umweltschonend damit umgehen als Deutschland? Unser weltweites Wirtschaftssystem ist eng verflochten und man muss aufpassen, dass man, wenn man irgendwo an einer Schraube dreht, nicht mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Kluge Konzepte sind meiner Meinung nach notwendig und ich glaube, sie liegen auch schon in Schubladen. |
Ich glaube auch, dass man bei Kindern schon früh ansetzen und viel in die Erziehung/das Begleiten beim Erwachsenwerden investieren sollte. Und zwar Zeit, nicht Geld ;)
Meine Eltern sind mit uns Kindern nie weit in den Urlaub gefahren/-flogen, schon allein deshalb nicht, weil mein Vater nicht fliegt. Ich weiß nicht, ob es daher kommt, aber so richtig weggezogen hat es mich nie. Ich verstehe schon irgendwo den Reiz, aber ich finde einfach, dass es im Umkreis weniger 100km so viele tolle Landschaften und Städte gibt, dass ich damit genug habe, was ich mir ansehen und erleben kann. Dafür will ich mich nicht rechtfertigen - genauso wenig wie dafür, dass ich lieber mit dem Rad zur Arbeit fahre und meine selbst gemachten Falafel dem Schnitzel vorziehe. Ich habe viele Kollegen, für die sind mehrere Fernreisen im Jahr normal. Da frage ich mich häufig auch, wie nachhaltig das ist - und zwar nicht im Sinne von umweltschonend, sondern im Sinne von "wie lange haben die was davon"? Da wird sich auf tagelangen Reisen der Rücken krumm gesessen, 5 Tage am Strand gelegen und danach wieder der Rücken krumm gesessen, so dass man eigentlich hinterher kaputter ist als vorher. Lohnt sich das? Ich versteh's nicht so recht. Ein anderer Aspekt ist der, dass ich selbst schon erlebt habe, wie man durch "mehr Konsum" versucht, andere Dinge zu kompensieren. Eine Zeit lang war ich sehr, sehr viel dienstlich unterwegs - da ist man dann schon gestresst, kaum zuhause, und wenn, dann nur mit Wäsche waschen und wieder packen beschäftigt. Und da wurde mir irgendwann bewusst, wie nah der Gedanke ist "dafür will ich jetzt aber auch entlohnt werden". Sei es durch einen tollen Mietwagen, mehr Gehalt oder sonstwas. Irgendetwas im Leben ist dann "unrund", man tut eigentlich etwas, das man nicht wirklich will und wird unzufrieden - und dann erwartet man, dass das von außen irgendwie wieder geglättet wird. Ich selbst hab mich versucht, davon frei zu machen. Mir hat es zu dieser Zeit Freude gemacht und ich habe es zwar als anstrengend, aber nicht als wirkliche Last empfunden. Ich kann aber schon verstehen, dass jemand, der das über Jahre hinweg macht und dabei andere Dinge auf der Strecke bleiben (Familie, Freunde, Hobbies, ...) das irgendwie zu kompensieren versucht. Das sind dann die Fälle von "Ich hab mir das aber hart erarbeitet". Es ist bestimmt nicht einfach, den Fortschritt zu nutzen und gleichzeitig den Konsum zu bremsen - das ist vermutlich genau der Punkt, an dem die "klugen Konzepte" (@keko) gebraucht werden. Ich nehme schon wahr, dass es Veränderungen gibt (vegane/vegetarische Gerichte in der Kantine etc), aber es ist nach wie vor so vieles getrieben durch die Sucht einiger Menschen nach Macht und Geld... |
Ich denke nicht, dass wir unseren innersten, aus der Kindheit anerzogenen Wesenskern umkrempeln müssten, um etwas für den Klimaschutz zu erreichen. Es müssen einfach ein paar Gesetze erlassen oder Steuern verändert werden.
Heute haben wir Gurtpflicht, ein Rauchverbot in Gaststätten, Zügen und öffentlichen Gebäuden, wir fahren Tempo 30 in Wohngebieten. Vergewaltigung ist auch in der Ehe eine Straftat. Frauen dürfen arbeiten gehen ohne ihren Gatten um Erlaubnis zu fragen. Die Ehe ist allen erwachsenen Bürgern möglich. Das sind alles Gesetze und Verordnungen, die unsere Gesellschaft nach und nach eingeführt hat. Bei keinem von ihnen haben wir darauf gewartet, bis der letzte Hinterwäldler ihnen zustimmte. In gleicher Weise können wir mit Gesetzen etwas für das Klima tun. Wenn wir Zigaretten und Kraftstoffe besteuern, können wir das auch mit Billigfleisch und Kohlendioxid machen. Das hat mit einem generellen Konsumverzicht nichts zu tun. Wenn beispielsweise Öl und Kohle teuerer werden, verwenden wir vermehrt Strom aus erneuerbaren Energien. Wenn Rindfleisch teurer wird, weicht man auf andere Produkte aus, die weniger Kohlendioxid verbrauchen und deshalb preiswerter sind. Das ist aber kein Konsumverzicht. Der Teller bleibt bis zum Rand voll mit Köstlichkeiten. Wer von Euch wohnt in einer Großstadt? Kaum einer von Euch wird es als Verlust von Lebensqualität empfinden, wenn es dort weniger Autos und stattdessen geeignete Mobilitäts-Alternativen gäbe. Eine Veränderung ist kein Verzicht sondern kann die Mobilität erhöhen. Aktuell sieht es in den Städten nämlich so aus: Fahrt von A nach B mit dem Auto: 10 Minuten; Parkplatzsuche: 20 Minuten. Wie wollen wir das in 20 Jahren haben? In meiner bisherigen Lebenszeit hat sich die Zahl der Autos auf deutschen Strafen verdoppelt. Wenn wir mobil bleiben wollen, muss sich künftig etwas ändern! Wir können unsere Politiker auffordern, entsprechende Gesetze zu erlassen und Veränderungen auf den Weg zu bringen. Oben habe ich bereits Beispiele genannt, die erfolgreich waren. Sie haben unser Land für die meisten lebenswerter gemacht, als es das vorher war. Es ist reine politische Kampfrhetorik, solche Parteien, die vernünftige Gesetze erlassen wollen, als "Verbotsparteien" zu bezeichnen. Die Lösung globaler Probleme solle dem einzelnen Bürger überlassen bleiben. Auf Deutsch: Nichts soll sich ändern. Ich würde dafür plädieren, bei der nächsten Wahl das Kreuz einfach woanders zu machen. ;) |
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Das ist aber die rein individuelle Perspektive, die gesamtgesellschaftliche beschreibt Arne. |
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