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Derzeit sind es 62 H2-Tankstellen in Deutschland.
Bis Ende 2019 sollen es laut H2-Mobility 100 sein. Bis Ende 2023 dann 400. Dann kommt das ganze in Dimensionen, wo man zumindest in bestimmten Regionen eine einigermassen brauchbare Flächendeckung haben könnte. Zum Vergleich: Herkömmliche Tankstellen gibt es in Deutschland knapp 15000. JETZT würde ich mir sicher auch noch kein H2-Auto kaufen (aber gewiss auch keinen Akkuhobel :Cheese: ) Die Infrastruktur wird eher über den Transportsektor kommen, nicht über den PKW-Sektor. |
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Wenn die idee mit dem täglich mit vollem Akku aus der Garage-fahren jede/r hätte, gäbs gleich mal das nächste Problem: das Stromnetz ist auf so nen Mehrverbrauch nicht ausgelegt. Ein bekannter deutscher Automobilhersteller hat hier mal überschlagen, was notwendig wäre, wenn pro Schicht nur die Hälfte aller Angestellten des Werkes mit nem E-Auto käm und dann (nicht ganz unsinnigerweise) aufladen wollte. Keine Chance, nicht ansatzweise. Kollege dachte sich, er lässt sich nen speziellen Ladeanschluss für seine Büchse in die Garage legen. War schlichterdings nicht möglich. Bäm! Dann will ich nicht wissen, wie sich diese Akkugeschichte entwickelt. Wer will denn noch ein gebrauchtes Auto kaufen, wenn das Damoklesschwert, mal eben noch fünfstellig anzulegen, weil der Stromspeicher platt ist, stets über einem schwebt? Und was machen die Erstbesitzer, um die Kiste dann loszuwerden, wenn keiner sie kaufen, bzw. viel mehr bezahlen will...? Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt... |
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Allerdings liegt die durchschnittliche tägliche Fahrstrecke pro Tag bei 34 km und ein Auto steht 23 Stunden nur rum. Die 34 km hat man in 2 Stunden an einer normalen Haushaltssteckdose wieder drin. Das verursacht auch nicht mehr Last als wenn Mittags um 12 Uhr alle ihr Mittagessen kochen. Diejenigen mit einer PV Anlage werden sowieso versuchen so oft wie möglich mit eigenem Strom zu laden. Die belasten das Netz dann gar nicht. Es ist auch nicht so dass von heute auf morgen jeder gleich umsteigt. In den nächsten 10-20 Jahren wird aber fast jede Strasse sowieso mal aufgerissen, dann kann man dort auch gleich ein paar dickere Leitungen verlegen. Insgesamt würde sich der Strombedarf um gerade Mal 15% erhöhen wenn restlos alle Fahrzeuge auf Elektro umgestellt werden. Bis das der Fall sein wird, wird es aber vermutlich noch 50 Jahre dauern ;) |
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Bzw. genau in dieser Flickschusterei liegt das Problem Das Stromnetz in Deutschland ist vollkommen veraltet und pfeift förmlich ausm letzten Loch. Zudem war es einst gestaltet und errichtet, um von einigen wenigen Kraftwerken Strom an viele Haushalte zu verteilen. Das hat sich mit Kleinkraftwerken an allen Ecken und Enden sowie PV-Anlagen auf jedem x. Hausdach gründlich geändert, und dafür war und ist es nicht ausgelegt. Ordentlich aufziehen, geschweige denn erneuern ist ein elender Balanceakt, weil aufgrund der vielen, dezentralen Einspeisungen nicht mal eben was abgeschaltet werden kann. Daher wird seit Jahrzehnten einfach geflickschustert, was das Zeug hält, während man halt hofft, dass das so weiterfunktioniert und nicht eines Tages einfach knallt. Da noch Infrastruktur zu schaffen, dass an breiter Front dicke Batterien aufgeladen werden können, dürfte annähernd der Quadratur des Kreises gleichen. |
Hierzu wäre auch der Roman "Blackout" zu empfehlen.
Nicht nur in Deutschland ist das Stromnetz derart desolat. |
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Es bleibt in jedem Fall ne spannende Kiste.. |
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