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FMMT 31.07.2018 10:55

Allen Finishern herzlichen Glückwunsch. Bisher waren es ja wirklich lauter hammermässige Radzeiten:Blumen:

MarcoZH 31.07.2018 11:48

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1395615)
Dennoch bin ich echt überrascht über die schnellen Radzeiten.

2.6 W/kg ergab bei mir einen Schnitt von 37.7km/h.
War ohne Höhenmeter und kaum Wind (auf der zweiten Runde ein kleinwenig was) schon extrem ideal für schnelle Zeiten.
Aber ja, ich bin ca. 176km Aero gefahren, und habe genau 8x aufs kleine Blatt gewechselt, um nach den 180Grad-Wenden besser beschleunigen zu können.

Vicky 31.07.2018 12:11

Ich habe auch alle Berichte gelesen. Danke dafür! Glückwunsch an alle, die es ins Ziel geschafft haben. Tolle Berichte und klasse Foto von Tagesthemen Mann :) Klasse, dass er da an der Strecke als Helfer stand.

Ein Duathlon wäre für mich Höchststrafe :Cheese: (Das hatte ich bei der Erstaustragung auf Rügen... meine erste MD als Duathlon mit 5 km Lauf vor dem Radfahren...)

Ich finde den IM Hamburg immer interessanter. Ich finde, dass es sehr wenige richtig flache Langdistanzen gibt. Almere und Florida fallen mir da nur ein... Flache Radstrecke heißt nicht gleich leichtere Radstrecke... aber wohl vorteilhafter für Schwergewichte unter den Triathleten... unter optimalen Bedingungen.

Hmmmmh... Ich glaube ich muss mal in mich gehen. Wenn es das Rennen in ca. 3 oder 4 Jahren noch gibt, dann wäre das ein schönes Fernziel für mich...

Ziele braucht der Mensch...

Also... ich geh dann jetzt mal in mich... das dauert sicher ein paar Monate... Bis später!!! :Cheese: :Lachanfall:

JensFied 31.07.2018 12:36

Kurzer Rennbericht
 
Der Ironman Hamburg war jetzt nach 2x Frankfurt meine dritte Langdistanz.
Ich war wie die meisten sehr enttäuscht, dass das Schwimmen ausgefallen ist und ich fand, dass man dies auch an der Stimmung an den Tagen vor dem Rennen als auch speziell am Start gespürt hat. Es war einfach nicht dieses Feeling in der Luft, wie ich es bei den anderen LDs erlebt habe.

Aber so hieß es, trotzdem das Beste daraus zu machen und es zu nehmen wie es ist.! Die Gesundheit geht vor und ich finde, dass die Veranstaltung sehr gut organisiert war. Absperrungen, Checkin,Verpflegung (Daumen hoch für Eis auf der Laufstrecke!) usw. waren tadellos.

Besonders die vielen tollen Helfer waren wirklich super! Riesen Dank an dieser Stelle an euch.

Zum Rennen:
Den 6 km langen Lauf zu Beginn lief man eben einfach locker runter. Ich hatte mich auch recht weit vorne angestellt, da ich mich beim radeln dann aus den größeren Gruppen raushalten wollte, was dann auch gut funktionierte. Auf die Pace Schilder zur Eingruppierung habe ich mich nicht geachtet. Das funktioniert beim Schwimmen gut, aber beim Laufen?

Nach 29min war die erste Disziplin erledigt und es ging aufs Rad. Zu Beginn war es auf der Strecke recht voll und aus der Stadt raus recht eng. Ich will nicht wissen, wie es weiter hinten war... Nach 20 km zerrte es sich dann auseinander. Wer fair wollte konnte das auch!
Wie bei jeder anderen großen Veranstaltung gab es natürlich auch kleinere Gruppen und gelutsche, aber das war nicht schlimmer als in Frankfurt oder sonst wo. Also das übliche leidige Thema.
Was mir besonders negativ auffiel waren die Spanier (tut mir leid war aber so) Die nehmen auf Windschattenregel usw. keine große Rücksicht. Der eine hob während der Fahrt das eine Bein wie ein Hund in die Luft und ließ freien lauf. Das geht meiner Meinung gar nicht, entweder nehme ich das Dixie, verkneife es mir ....
Auf der ersten Runde war es sehr Windstill auf der zweiten blies der Wind dann schon heftiger! Aber alles im Rahmen.
Die Stimmung auf der Radstrecke nicht wirklich vorhanden, in den Dörfern vereinzelt kleinere Gruppen zum anfeuern, aber das hatte ich auch nicht erwartet. In der Stadt war dann schon gut was los. Das motivierte :)
Nach genau 5:00:00 hatte ich die Strecke hinter mir und wechselte zum laufen.
Die Radstrecke war 178 km lang und um die 240 hm laut meinen Wahoo.
Ich hatte mir vorgenommen so um die 3:30 h:min zu laufen und konnte das Tempo auch gut durchziehen. Auf der gesamten Laufstrecke war immer was los, besonders dann in der Innenstadt und es gab viel Schatten, was an dem Tag super hilfreich war. An den Verpflegungsstellen reagierte der Veranstalter kurzfristig auf die Hitze mit Eiswürfeln, was für mich ein Segen war. Immer schön Eis in die Mütze/Nacken und weiter gehts.
Den letzten Schwamm bekam ich dann auch von Thorsten Schröder und machte mich auf Richtung Ziel. Der Zieleinlauf ist wirklich toll in Hamburg.
Den Lauf absolvierte ich in 3:35 h:min und kam nach 9:13 h:min ins Ziel. Mein Ziel SUB 10 habe ich erreicht und selbst mit Schwimmen wäre SUB 10 wohl drin gewesen. Ich wünschen allen eine gute Erholung und allen Helfern nochmals vielen Dank.

Fazit: Wer eine schnelle Zeit mit guter Organisation und toller Stimmung machen möchte ist in Hamburg genau richtig. Da Schwimmen wäre sicher ein Highlight gewesen... Die Radstrecke eintönig aber schnell... Die Laufstrecke gut zu laufen und viel im Schatten. Ich persönlich werde in Hamburg nicht mehr starten. Für mich kein Rennen, was man 2 x machen muss.
Da würde ich Frankfurt jederzeit den Vorzug geben. Aktuell überlege ich noch eine zweite LD zu machen...eventuell Almere... Aber in nächsten Jahr gehts zumindest sicher nach Roth :)

AllOut86 31.07.2018 13:02

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1395230)
Sieht wirklich peinlich aus, ist aber halt ne Moment-Aufnahme. Ich hab bei der Live-Übertragung sowohl üble Pulks gesehen bei denen ich hätte kotzen können, aber dann auch lange Zeit wieder faires Fahren.
Ich bin da also mal sehr gespannt was unsere Foris erzählen wie sie die die Radstrecke erlebt haben.

Moin Moin (wie der Hamburger sagt),

Ich habe nicht alles gelesen, aber dieser Kommentar von Mirko ist mir aufgefallen.

Ich persönlich habe mich tierisch über die Pulks aufgeregt, es war einfach nur lächerlich. Ich habe wer weiß wieviele Athleten darauf "aufmerksam" gemacht, wirklich bis auf EINE EINZIGE Ausnahme immer ohne JEGLICHES Verständnis / Einsicht.

Auf der ersten Radrunde habe ich mich regelrecht kaputt gefahren und die Flucht mehrfach erfolgreich nach vorne angetreten, aber irgendwann holt das Wespennest einen dann doch wieder ein. Ich konnte dann wirklich nur noch rollen lassen und die komplette Meute vorbeiziehen lassen... ich empfande dies als puren Stress da es ja einige große Pulks waren und es dauerte bis man wieder fair weiterfahren konnte :(

Unter dem Gesichtspunkt war ich sehr stolz meine Sub5 fair (!) gefahren zu sein, auf dieser grundsätzlich sehr schönen und guten Ballerstrecke. Das kann mir keiner mehr nehmen (der Marathon war bei mir danach brutal schlecht :o )

Was mir noch auffiel: Das Verhalten vieler Athleten war richtig asozial, Ein Meter vor anderen einscheren auch wenn links noch MASSIG platz ist... Littering mehrfach und absichtlich DIREKT vor meiner Nase ("Ich bin ja ein geiler Triathlet, das räumt schon jemand für mich weg!")... ich habe mich in keinem Triathlon bisher unter den Athleten wirklich so UNWOHL gefühlt wie beim IM Hamburg. Ich frage mich jetzt ob IM Athleten nochmal egoistischer und asozialer sind als die üblichen verdächtigen Bahnfrei-hier-komm-ich Athleten auf den kurzen Distanzen...

Apropos asozial: Auf der Laufstrecke wurde kurz vor uns eine Schleuse mit Zuschauern geöffnet, als letztes schob eine Passantin ihr Rad schnell auf die andere Seite, es war wirklich KEIN Problem und NIEMAND musste stark Bremsen und nichtmals einen schlenker Laufen, dennoch hat ein Athlet vor mir ernsthaft nach dem Hinterrad GETRETEN (Zum Glück hat der ***** aber nicht getroffen, was nochmal belegt das letzlich niemand wirklich behindert wurde!) :Nee: Spätestens da habe ich den Glauben an die Menschheit verloren... wirklich traurig.

jannjazz 31.07.2018 13:15



Badeverbot missachtet. Zu wenig Sauerstoff. Am Sa hatten wir auch noch einen Kopfsprung von der Restaurantterasse mit Verdacht auf Lähmung.

harlekin 31.07.2018 13:29

Zitat:

Zitat von AllOut86 (Beitrag 1395666)
Moin Moin (wie der Hamburger sagt),
Apropos asozial: Auf der Laufstrecke wurde kurz vor uns eine Schleuse mit Zuschauern geöffnet, als letztes schob eine Passantin ihr Rad schnell auf die andere Seite, es war wirklich KEIN Problem und NIEMAND musste stark Bremsen und nichtmals einen schlenker Laufen, dennoch hat ein Athlet vor mir ernsthaft nach dem Hinterrad GETRETEN (Zum Glück hat der ***** aber nicht getroffen, was nochmal belegt das letzlich niemand wirklich behindert wurde!) :Nee: Spätestens da habe ich den Glauben an die Menschheit verloren... wirklich traurig.

Genau so etwas habe ich dieses Jahr auch in Roth erlebt. Mutter mit Kind geht durch die Schleuse vor Beginn des roten Teppichs und ein Läufer vor mir brüllt die beiden wie ein Gestörter an :Nee: - obwohl der noch ewig weg war - Ich hab in dann noch fast eingeholt und sah dann sein S(taffel) auf der Wade :(
War eins der übelsten Sachen die ich dort je erlebt habe - echtes Fremdschämen

Mirko 31.07.2018 13:34

Auch von mir vielen Dank für die ganzen Berichte. Schöne Geschichten sind in Hamburg geschehen und weniger schöne.

Bei mir bleibt hängen: Ironman hat einen guten Job gemacht, der Wettkampf insgesamt taugt was. Auf dem Rad brauchte man aber etwas Glück um Spaß zu haben, denn da unterscheiden sich die Geschichten schon ordentlich!


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