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Dass Fleisch in gebratener/gegrillter Form sowie als Wurstwaren aufgrund von u.a. Nitrosaminen, AGE's u.a.m. ein Problem darstellen habe ich im Raw-Paleo-Artikel bereits geschreiben. Rohes Fleisch aus artgerechter Haltung und Ernährung oder Wildfang ist von den "Ergebnissen" in der von dir verlinkten "Studie" nicht betroffen. Wenn weder die Zubereitungsart des Fleisches, noch die Frage erörtert wird, ob Fleisch in Kombination mit hochglykämischen KH und Stärke (Diabetes!) konsumiert wird (Wurst mit Brot (Acrylamid!), Steak mit Kartoffeln (Acrylamid in Pommes, Kroketten, Chips!),...) dann kann man solche Studien lediglich belächeln aber nicht ernst nehmen. Auch die Datengewinnung aus Befragungen der Probanden ohne valide Kontrolle des Wahrheits-/Realitätsgehaltes solcher Angaben ist lächerlich. Dass Vegetarier ohne Substitution über kurz oder lang zb in einen Mangel an B12, Eisen und DPA/EHA laufen wird ja nicht einmal von den Vegetarierpäpsten ernsthaft bestritten. Eine Ernährungsweise, die Substituion bedarf, kann aber keine natürliche und artgerechte Ernährungsweise für den Menschen sein. Dass es klare Hinweise auf eine Zusammenhang zwischen Mangel an verschiedenen B-Vitaminen und Demenzerkrankungen gibt, ist im Grunde auch ein alter Hut. Der von mir verlinkte Artikel im Focus sweist aber auf eine methodisch wesentlich vertrauenswürdiger Vorgehensweise der Forscher hin, als das, was Du da verlinkt hast, da hier unter klinischen Bedingungen mit harten Messungen gearbeitet wurde. Auch wenn es den Hardcorevegetariern stinken mag, dass sie der Chimäre nachjagen, das der Mensch keine tierischen Lebensmittel brauchen würde: Evolutionsbiologisch gewürdigt, ist Vegetarismus Bullshit und bekanntlich macht in der Biologie nichts Sinn, es sei denn im Lichte der Evolution. Wer aus ethischen Gründen Vegetarier ist, der soll und darf das freilich gerne tun. Niemand sollte an Unfug wider jede biologische Gesetzmäßigkeit gehindert werden, wenn er bereit ist, die Folgen dafür zu tragen. :Huhu: |
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Zitat: Keine pflanzliche Nahrung enthält für den menschlichen Bedarf ausreichende Mengen des Vitamins, dies gilt insbesondere auch für fermentierte Sojaprodukte und Algen (z. B. Spirulina, Chlorella und AFA).[19] Vitamin B12 ist hingegen in fast allen Nahrungsmitteln tierischer Herkunft (auch Eiern und Milchprodukten) enthalten und wird sehr gut als Depot in der Leber gespeichert. Beim erwachsenen Menschen reicht ein gefüllter Speicher aus, um eine Mangelversorgung über mehrere Jahre hinweg auszugleichen. Eine anhaltende Unterversorgung kann schwerwiegende Folgen haben, die insbesondere bei Vegetariern durch den hohen Folsäuregehalt pflanzlicher Ernährung zeitweise kaschiert werden können. Zitat Ende Ich habe dann über einige Monate Vitamin B12 intramuskulär injiziert, um die Speicher zu füllen und achte nun darauf, das alle paar Jahre mal checken zu lassen. Auch vom Eisenmangel kann ich ein Lied singen (als vegetarische Frau natürlich erst recht). Auch hier substituiere ich zwischendurch immer mal. Da ich kein Blut mehr spenden darf, muss ich nun selbst mehr drauf achten. DPH/EHA kenne ich nicht. Was ist das? Gruß, J. |
Nur mal kurz ganz doof nachgefragt: Wenn B12 doch auch in Milch und Eiern enthalten ist - wo ist dann das Problem für den 0815-(Ovo-lakto-)Vegetarier? Zu wenig drin?
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Ja, genau, in Milchprodukten und Eiern ist viel weniger drin als in anderen tierischen Quellen:
Zitat Wikipedia: Cobalamingehalt einiger Lebensmittel[17][20] Lebensmittel Gehalt in µg/100 g Kalbsleber 60 Spirulina maxima 57 Blutwurst 1 Schweineleber 40 Schweineniere 20 Hühnerleber 20 Porphyra tenera 15 Hering 8,5 Sauerkraut 0 Rindfleisch (Muskel) 5,0 Käse 3,0 Hühnereigelb 2,0 Aal 1 Schweinefleisch (Muskel) 0,8 Kuhmilch 0,4 Sojasauce 0,3 Tempeh 0,3 Ingwer 0,16 Hühnereiweiß 0,1 Gemüse 0,01 Zitat Ende Gruß J. |
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:Huhu: |
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was auch immer die tatsächlichen Ursachen der von Dir angeführten Mangeldiagnosen sein mögen - die Chancen, dass sie mit vegetarischer Ernährung zusammenhängen sind m.E. sehr hoch und das Spektrum (B12, Eisen, Folsäure) geradezu typisch. Wenn Du Dich vegetarisch ernährst, dann ist eine regelmäßige Substitution unter ärztlicher Kontrolle m.E. auf jeden Fall ratsam. Wenn man seine Prizipien zumindest gelegentlich über Bord werfen kann, dann genügt schon relativ seltener Fleisch und Fischkonsum (vor allem Leber), um das Gröbste zu verhindern. DPA und EHA sind Omega-3-Fettsäuren aus tierischen Quellen, die wir auch selbst aus der in Pflanzen vorkommenden Alpha-Linolensäure (zb in Leinöl) bilden können. Leider aber in einem enzymatisch bedingte limitierten Maß, das aufgrund des i.A. Reichtums an Omega-6-Fettsäuren (vor allem in pflanzlichen Ölen, Nüsse und Samen, Getreide, Fleisch und Eier aus nicht artgerechter Fütterung) in unserer Nahrung zu gering ist und so das Eicosanoidsystem in Richtung Entzündungsförderung statt Entzündungsbekämpfung gerichtet wird. Außerdem gibt es recht eindeutige Studienlagen, die einen Zusammenhang von Arteriosklerose und anderen Calzifizierungsphänomenen, diversen Entzündungssyndromen und Demenzerkrankungen, die teils ebenfalls mit Entzündungen zusammenhängen mit niedriger DPA/EHA-Versorgung nachweisen. Viel spricht aber wie gesagt dafür, dass es auf eine ausgewogene Relation von O6:O3 von 1:1 bis maximal 4:1 ankommt und nicht so sehr auf die absoluten Mengen. In einer normalen westlichen Ernährung liegt die Rate bei 20:1 - kein Wunder, dass die genannten Krankheitsbilder epidemisch werden. Eine Zufuhr pflanzlicher O3-Säuren (Alpha-Linolensäure) reicht nicht aus, um genügend DPA/EHA selbst herzustellen. Eine Zufuhr von DPA/EHA ist nur über tierische Nahrungsmittel wie fetten Fisch, Fischölkapseln und Fleisch/Eiern aus artgerechter Fütterung (d.h. vor allem kein Getreide/Mais/Soja im Futter!) möglich. Vegetarier haben deshalb auch hier schlechte Karten. Wer seinen fetten Fisch allerdings erhitzt, der sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass die Omega-3-Säuren das überleben- sie denaturieren und werden dadurch u.U. sogar als Transfette gesundheitsschädlich - das sind die Dinge, die gerne unterschlagen werden, wenn die wohlfeilen Tipps herumgereicht werden, wir sollen mehr fetten Fisch essen.... . Sashimi ist also angesagt! Roher, fetter Fisch aus artgerechter Fütterung aud Aufzucht oder Wildfang. Besonders übel ist eine vegetarische Ernährung, die reich an Getreideprodukten (Brot, Nudeln, Müsli), Nüsse und Samen und Ölen daraus sowie Hülsenfrüchten ist. Erstens massiv O6 und so gut wie kein O3. Zweitens Phytinsäure und Lectine, die die Aufnahme von Nährstoffen im Darm sabotieren und den Dünndarm durchlässig für Allergene aller Art machen und Entzündungsprozesse im Darm (Morbus Crohn, Collitis Ulcerosa, Reizdarmsyndrom) begünstigen. Insbesondere Vollkornprodukte sind besonders reich an diesen gesundheitsschädlichen Phytochemika und sollten dringend vermieden werden. Wenn schon Mehl, dann besser Weißmehl - das aber ist nichts anderes als ein KH-Konzentrat, das langfristig in Hyperinsulinismus, Insulinresistenz und Diabetes II führt. Also: Gar kein Mehl ist das beste Mehl. Wenn schon Müsli, dann nach dem Vorbild desOriginals nach Maximilian Bircher-Benner: Aus angekeimten Getreide. Was bei uns als Müsli verkauft wird, ist besseres Ratten- und Vogelfutter, das noch dazu massiv gezuckert ist. Wer so etwas als gesunde Ernährung einstuft hat nicht alle Tassen im Schrank. Konsumiert man auch noch Milchprodukte, verschlimmert das die Lage zusätzlich, vor allem, wenn Milcheiweißallergien und Laktoseintoleranz vorliegen. Gesättigte Fette in Milchprodukten erwähne ich lediglich. Sojamilch und Produkte aus Soja als Ersatz sind ebenfalls mit allergrößter Vorsicht zu betrachten, wie wir hier schon ausführlich diskutiert haben. In Bio-Fleisch/Fisch spielen gesättigte Fette so gut wie keine Rolle. Da Getreide- und Milchprodukte teils deutliche Säureüberschüsse produzieren, sabotieren sie den Säure-Basen-Haushalt mindestens so wie eine zu fleischlastige Nahrung (Paleo ist explizit KEINE fleischlastige Ernährung, da der Anteil tierischer Nahrungsmittel auf 20%-30% der Telleroptik begrenzt wird, um ein Säure-Basen-GG zu gewährleisten!). Kommt noch das Defizit an Eisen, B-Vitaminen und weiteren Mikronährstoffen in einer vegetarischen Ernährung hinzu und das Setup für ein klassisches ernährungstechnisches Eigentor ist perfekt. :Huhu: Robert |
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Ich bezeichne nicht 90% aller Ernährungsformen die auf diesem Globus kursieren als artgerecht - es dürften wesentlich mehr sein, wenn sie Zucker, Getreide, Milchprodukte und industriell bearbeite Nahrungsmittel inkludieren. Innerhalb der "artgerechten Nahrung des Menschen" gibt es aber sicherlich ein breites Spektrum an Möglichkeiten - sie beschränken sich aber in der Auswahl der Lebensmittel grundsätzlich auf das, was vor dem Neolithikum zur Verfügung stand. Das war natürlich geographisch und jaherszeitlich gesehen sehr unterschiedlich, je nachdem, was zu Jagen und zu Sammeln war. Selbstverständlich sollte sich ein Vegetarier, wenn er schon so unvernünftig ist und Argumenten unzugänglich, sich um das Vermeiden von Mangelerscheinungen bemühen. Aber alleine dass man das als Vegetarier tun muss, zeigt doch jedem halbwegs vernunftbegabten Zeitgenossen, dass an diesem Konzept etwas nicht stimmen kann, denn wären unsere Ahnen Vegetarier gewesen, wären wir allesamt, so wie wir im Zuge der Evolution geworden sind, nicht hier - Vegetarier leben gegen ihre Natur. :Huhu: |
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