triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

Klugschnacker 11.10.2019 16:36

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1484387)
Diskussion zu Ende

Warum eigentlich? Weil jemand anderer Meinung ist als Du? :Blumen:

Mo77 11.10.2019 16:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484390)
Warum eigentlich? Weil jemand anderer Meinung ist als Du? :Blumen:

Lidl meinte doch dass die Diskussion zu Ende sei da es lediglich die Privatmeinung des Gründers darstellt die anscheinend ja vollkommen isoliert von der Bewegung ist.

Ich bin weder ein Leugner des Klimawandels noch leugne ich die Beteiligung des menschlichen Faktors.
Ich habe auch nichts gegen friedliche Friday for future Veranstaltungen und einen außerparlamentarischen Druck.

Es mischt sich aber unter die Demonstranten vielerlei andere Anliegen. Das sind nicht immer liberale demokratische Zeitgenossen. Natürlich dürfen die auch gegen eine CO2 Ausstoß song demonstrieren. Ich befürchte allerdings dass sie das ganze eher als Vehikel nutzen.

MatthiasR 11.10.2019 17:15

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1484262)
#Norwegen, mit seinen 5Mio Einwohnern, hat den siebtgrößten CO2 Austoß weltweit.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1484270)
Weiß jemand, wie das eigentlich zustande kommt?

Vermutlich hat da jemand das CO2, das aus norwegischem Öl entsteht, komplett den Norwegern zugerechnet. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Gruß Matthias

Nobodyknows 11.10.2019 18:11

Das muss keiner lesen. Es ist eine Fiktion
 
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484347)
Danke für den Link. Darin heißt es:
Drohende Versalzung des Grundwassers
Laut der Studie besteht außerdem die Gefahr, dass in nur zwei Jahrzehnten rund 250 Millionen Menschen - knapp die Hälfte der Bevölkerung der Mittelmeerregion - wegen des Klimawandels an Wasserarmut leiden könnte. Der Grund: Der Anstieg des Meeresspiegels versalzt das Grundwasser. Auch die Landwirtschaft würde das zu spüren bekommen. Die Produktion könnte sich bis zum Jahr 2100 um ein Drittel verringern.

Auf Basis des Kommentar / des Zitat folgt eine Fiktion.
Ihr könnt einfach weiterscrollen.

FIKTION:
Vorbemerkung: Das Mittelmeer liegt genau da wo es in der Realität liegt. Aber es hat nicht zahlreiche Anliegerstaaten, sondern ist ein Teil der Volksrepublik China (einem Land in dem zwischen 1958 und 1961 lt. Wikipedia zwischen 15 und 45 Millonen wegen Hungersnöten starben). Das Mittelmeer liegt also in China.

Am Dienstsitz des chinesischen Staatschef Xi Jinping stellt eine Kommision aus chinesischen Wissenschaftlern die Ergebnisse einer Studie der versammelten Regierung vor.
Die Ergebnisse der Studie lauten:
"Es besteht die Gefahr, dass in nur zwei Jahrzehnten rund 250 Millionen Menschen - knapp die Hälfte der Bevölkerung der Mittelmeerregion - wegen des Klimawandels an Wasserarmut leiden könnte. Der Grund: Der Anstieg des Meeresspiegels versalzt das Grundwasser. Auch die Landwirtschaft würde das zu spüren bekommen. Die Produktion könnte sich bis zum Jahr 2100 um ein Drittel verringern"

Xi Jinping kräuselt die Stirn und schaut auf die Karte des Mittelmeerraum die auf einem ca. drei Meter großen Flachbildschirm zu sehen ist. "Wie breit ist diese Straße von Gibraltar an der schmalsten Stelle?" Sein Verkehrsminister antwortet "14 Kilometer Genosse Jinping". Jingping überlegt kurz und sagt: "Wir bauen ein Sperrwerk!" Darauf sein Verkehrsminister: "Genosse Jinping, die Straße von Gibraltar ist eine bedeutende Wasserstraße mit viel Schiffsverkehr". Jinping wirkt daraufhin leicht gereizt und antwortet: "Der Panamakanal ist auch eine bedeutende Wasserstraße mit viel Schiffsverkehr. Wir bauen Schleusen!" Jinping zu seinen Ministern: "Wie viele Meerwasserentsalzungsanlagen und Pipelines brauchen wir um 250 Millionen Menschen und die Landwirtschaft mit Süßwasser zu versorgen? Wie viele Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren brauchen wir um den Strom für die Entsalzung zu gewinnen? Genossen, es ist unsere Aufgabe die Menschen rund um das Mittelmeer mit Nahrung zu versorgen! Eine Hungersnot wird es in China nie wieder geben. Dank an die Genossen der Forschungskommission, wir wissen jetzt was zu tun ist!"
THE END

Und in der EU? In erster Linie viel "Mimimi". Viele sind schon in Panik und wollen es daher mit CO2-Einsparungen versuchen. Vielleicht klappt es ja....vielleicht auch nicht.

Falls jemand fragt wohin mit dem Salz aus der Meerwasserentsalzung? Ich habe keine Ahnung. Mit Schiffen in die Gegend von Tripolis und von dort mit Förderbändern in die Sahara? Mit wiederverwendbaren unbemannten Raumtransportern die mit CO2-neutral gewonnenen Wasserstoff angetrieben werden, ins Weltall? Denkt euch was aus!

Einen hab' ich noch: Aus dem Jahr 2000:
Verlandet das Mittelmeer?
"...Seit 40 Jahren sinkt [im Mittelmeer] der Wasserspiegel beständig ab. Verantwortlich dafür ist womöglich eine erhöhte Verdunstung und ein verringerter Zufluss von Süßwasser aus den umliegenden Landflächen. Beides erhöht die Salinität des Wassers, das aufgrund der größeren Dichte dann auch weniger Raum einnimmt...Fallende Meeresspiegel und Austrocknen sind für das Mittelmeer nichts Neues..."
:bussi:

Gruß
N. :Huhu:

LidlRacer 11.10.2019 18:28

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1484225)
spannende Diskussion. Gerde über die teilweise gewaltbereiten Flügel einer Bewegung.

Man kann natürlich einen Unterschied machen zwischen Drohnen am Flughafen und Menschen jagen durch Innenstädte. Man kann aber auch beide in einen Topf werfen.

Also das "gewaltbereit" betrachte ich als widerlegte Propaganda. Von wem kam das eigentlich?

Drohnen an Flughäfen sind natürlich sehr problematisch und heiße ich nicht gut. Habe aber nichts davon gehört, dass damit wirklich Flugzeuge gefährdet wurden. Das wäre natürlich schärfstens zu verurteilen.

Das Ziel, den Ausbau von Flughäfen zu verhindern und generell den Flugverkehr zu verringern, ist richtig, da Flugverkehr wohl die am stärksten wachsende CO2-Quelle sein dürfte. Aus meiner Sicht wäre aber, wie schon häufiger erwähnt, eine angemessene Kerosin-Besteuerung das richtige Mittel.

Stairway 11.10.2019 18:34

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484416)

Drohnen an Flughäfen sind natürlich sehr problematisch und heiße ich nicht gut. Habe aber nichts davon gehört, dass damit wirklich Flugzeuge gefährdet wurden.

Sorry merkst du den Widerspruch nicht ?
Drohnen gefährden keine Flugzeuge :confused:

Nobodyknows 11.10.2019 19:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484383)
@nobody

Das ist wirklich nicht lustig und keine Überspitzung, Satire o.ä..
Er verdreht Aussagen in ihr exaktes Gegenteil.
...
Im Interview steht: "Die soll nicht das Parlament ersetzen, sondern dabei helfen, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden."

Das im Interview auch steht, dass die eine per Losverfahren besetzte Bürgerinnenversammlung einführen wollen und das die Entscheidungen einer solchen Versammlung für die Regierung verbindlich sein sollen, erwähnst Du nicht.

Ist das nicht auch eine Verdrehung durch dich?

"Government by Losentscheid" ist auch ziemlich satirisch. :Cheese:
Die Sendung Nuhr im Ersten ist kein Politik-Magazin sondern eine Satire-Sendung.
Schreib der Intendantin des rbb falls Du durch Satire eine Gefahr für den Klimaschutz siehst.

Gruß
N. :Huhu:

LidlRacer 11.10.2019 19:23

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1484420)
Sorry merkst du den Widerspruch nicht ?
Drohnen gefährden keine Flugzeuge :confused:

Ich muss es wohl noch deutlicher sagen:
Ich verurteile ALLE Drohnenflüge im verbotenen Bereich an Flughäfen.
Aber da diese Bereiche recht groß sind, sind nicht alle Drohnenflüge wirklich gefährlich, und ich habe bisher nicht gehört, dass es konkrete Gefährdungen gab, oder dass sie beabsichtigt wären.

Auch wenn solche Aktionen Aufmerksamkeit schaffen, halte ich sie - auch wenn sie ungefährlich bleiben - für kontraproduktiv, weil es eben zu Vorwürfen wie Gewaltbereischaft und Fanatismus führen.

Generell sympathisiere ich wenig mit XR, da sie eher für ein negatives Image sorgen, auch wenn ihre Ziele wohl weitgehend mit FFF übereinstimmen.

Habe mich bisher kaum mit XR beschäftigt.

Klugschnacker 11.10.2019 19:27

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1484425)
Die Sendung Nuhr im Ersten ist kein Politik-Magazin sondern eine Satire-Sendung.
Schreib der Intendantin des rbb falls Du durch Satire eine Gefahr für den Klimaschutz siehst.

Ich denke nicht, dass Satire eine Gefahr für den Klimaschutz darstellt. Das hat auch nie einer gesagt, auch Lidl nicht, sondern es handelt sich um eine Deiner Provokationen.

Ob das, was Nuhr da treibt, wirklich Satire ist – das kann man unterschiedlich sehen. Wir hatten das ja bereits diskutiert und müssen es hier nicht wiederholen.

Pippi 11.10.2019 20:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484433)
Ich denke nicht, dass Satire eine Gefahr für den Klimaschutz darstellt. Das hat auch nie einer gesagt, auch Lidl nicht, sondern es handelt sich um eine Deiner Provokationen.

Ob das, was Nuhr da treibt, wirklich Satire ist – das kann man unterschiedlich sehen. Wir hatten das ja bereits diskutiert und müssen es hier nicht wiederholen.

Ob etwas jetzt stimmt oder nicht, ist nicht so wichtig. Jeder hat das recht eine freie Meinung zu haben.

Ein Nachrichtensprecher hat mal zitiert, (leider kann ich mich nicht an den Namen errinnen und der genaue Wortlaut ist mir auch nicht mehr genau bekannt, aber er sagte es in etwa so:

Zitat:

Es ist traurig, das in den Satiresendungen mehr Wahrheit kommt, als in den Nachrichten.
Die Anstalt finde ich jedenfalls sehr informativ und jedoch Nuhr kenne ich zuwenig.

Klugschnacker 11.10.2019 21:08

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1484455)
Ob etwas jetzt stimmt oder nicht, ist nicht so wichtig. Jeder hat das recht eine freie Meinung zu haben.

Natürlich. Es gibt aber einen Unterschied zwischen einer Meinungsäußerung und einer Tatsachenbehauptung. Eine unwahre Tatsachenbehauptung kann strafbar sein:
"Üble Nachrede: Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Ich sage nicht, dass das im vorliegenden "Fall" anwendbar ist. Mir geht es nur darum zu belegen, dass nicht alles, was man sagt, als Meinung durchgeht und durch die Meinungsfreiheit geschützt wäre.
:Blumen:

Pippi 11.10.2019 21:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484462)
Ich sage nicht, dass das im vorliegenden "Fall" anwendbar ist. Mir geht es nur darum zu belegen, dass nicht alles, was man sagt, als Meinung durchgeht und durch die Meinungsfreiheit geschützt wäre.
:Blumen:

Ist in diesem Fall wohl schwer zu beurteilen. Aber soweit es nicht auf persönliche Angriffe kommt, tragen doch beide "Seiten" etwas zu diesem Thema bei. Ohne starke Gegner wird man nicht stärker werden. Und es kann durchaus sein, das zwei gegensätzliche Ansichten beide richtig sein, je nach dem von wo der Blickwinkel ist. (ev. wenn man es vom Mond aus betrachtet, ist es nicht wirklich relavant ;)

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484462)
Wir hatten das ja bereits diskutiert und müssen es hier nicht wiederholen

Klar muss Ordnung sein, habe leider zu wenig Zeit alle hier geschriebenen Fakten zu prüfen, bin noch nicht in der Offseason ;)

LidlRacer 11.10.2019 21:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484462)
Natürlich. Es gibt aber einen Unterschied zwischen einer Meinungsäußerung und einer Tatsachenbehauptung. Eine unwahre Tatsachenbehauptung kann strafbar sein:
"Üble Nachrede: Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Ich sage nicht, dass das im vorliegenden "Fall" anwendbar ist. Mir geht es nur darum zu belegen, dass nicht alles, was man sagt, als Meinung durchgeht und durch die Meinungsfreiheit geschützt wäre.
:Blumen:

Er macht eindeutig eine unwahre Tatsachenbehauptung:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484383)
Er verdreht Aussagen in ihr exaktes Gegenteil.

Er zitiert: "das Parlament sei zu ersetzen ...".
Anzuhören ab Minute 5:
https://www.ardmediathek.de/ard/play...3ZjhmY2UzMWFj/

Im Interview steht: "Die soll nicht das Parlament ersetzen, sondern dabei helfen, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden."

Während er das Falsche sagt, ist hinter ihm das Richtige zu sehen, aber so schnell liest das natürlich keiner.

Wenn man wollte, könnte man sich auch ernsthaft mit der Idee der Bürgerversammlungen auseinandersetzen, um die es bei dem gefälschten Zitat geht.
Bei näherer Betrachtung ist das gar nicht so absurd und eben völlig anders, als Nuhr es darstellt, und es gibt etliche Beispiele für Ähnliches in diversen Ländern:
https://extinctionrebellion.de/wer-w...nenversammlung

Trillerpfeife 11.10.2019 22:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484416)
Also das "gewaltbereit" betrachte ich als widerlegte Propaganda. Von wem kam das eigentlich?

Drohnen an Flughäfen sind natürlich sehr problematisch und heiße ich nicht gut. Habe aber nichts davon gehört, dass damit wirklich Flugzeuge gefährdet wurden. Das wäre natürlich schärfstens zu verurteilen.

Das Ziel, den Ausbau von Flughäfen zu verhindern und generell den Flugverkehr zu verringern, ist richtig, da Flugverkehr wohl die am stärksten wachsende CO2-Quelle sein dürfte. Aus meiner Sicht wäre aber, wie schon häufiger erwähnt, eine angemessene Kerosin-Besteuerung das richtige Mittel.

mir ist kein anderes Wort eingefallen. Zu XR passt es nicht, zu den rechten Strassenjägern bzw. zur rechten Szene wohl eher.

Klar sind Drohnen in Flughafennähe zu verurteilen. Ich glaube nicht, dass von XR beabsichtigt war Flugzeuge mit Drohnen anzugreifen.

Mirko 11.10.2019 22:57

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484479)
Er macht eindeutig eine unwahre Tatsachenbehauptung:


Während er das Falsche sagt, ist hinter ihm das Richtige zu sehen, aber so schnell liest das natürlich keiner.

Wenn man wollte, könnte man sich auch ernsthaft mit der Idee der Bürgerversammlungen auseinandersetzen, um die es bei dem gefälschten Zitat geht.
Bei näherer Betrachtung ist das gar nicht so absurd und eben völlig anders, als Nuhr es darstellt, und es gibt etliche Beispiele für Ähnliches in diversen Ländern:
https://extinctionrebellion.de/wer-w...nenversammlung

Er zitiert nicht sondern er fasst zusammen. Und wenn ich mir das Interview anschaue, dann ist das vielleicht bisschen übertrieben formuliert aber sicher nicht gelogen.
Man will ja eben nicht wie in Irland eine zusätzliche Stimme ins Parlament bringen aus dem Volk. Man will, das ein zufällig zusammen gewürfelter Haufen Sachen beschließt und es dann die Aufgabe des Parlamentes ist diese Beschlüsse umzusetzen. So würde ich das jetzt jedenfalls aus dem Interview herauslesen und darüber darf man echt Witze machen. Wo geht es mit Deutschland dann hin, wenn zufällig mehr Deppen als gute Leute aus dem Lostopf gezogen werden?



interview-Auszug:


Sie und Ihre Mitstreiter werden als Extremisten, Ökoterroristen und Demokratiefeinde bezeichnet. Was sagen Sie dazu?

Ich glaube, dass viele Menschen einfach noch uninformiert sind. Wir sind eine neue Bewegung, die öffentliche Meinung bildet sich gerade erst. Wir versuchen zu helfen, indem wir so offen wie möglich kommunizieren. Wir sind nicht gegen Demokratie, wir wollen die Demokratie erweitern – mit einer Bürgerinnenversammlung. Die soll nicht das Parlament ersetzen, sondern dabei helfen, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden. Immer mehr Menschen wenden sich enttäuscht von der Politik ab. Eine per Los besetzte Versammlung kann diese Entwicklung stoppen. Es gibt solche Modelle auch schon: in der Kommunalpolitik, auf EU-Ebene und jüngst sehr erfolgreich in Irland.

Die irische Citizens’ Assembly hat unter anderem die gleichgeschlechtliche Ehe durchgesetzt. Allerdings ist das Gremium zeitlich befristet, und das letzte Wort haben die gewählten Volksvertreter. Bei Extinction Rebellion klingt das ganz anders. Bei Ihrer Pressekonferenz hiess es, dass sämtliche Entscheidungen einer solchen Versammlung für die Regierung verbindlich sein sollen. Das würde die Machtverhältnisse in der Politik massiv verschieben.

Die Regierung soll die Beschlüsse umsetzen, das stimmt.
Aber über die Details müssen wir als Gesellschaft noch diskutieren.

Übrigens hat mir Dieter Nuhr wieder ziemlich gut gefallen in der Folge. Er hinterfragt die Dinge halt kritisch auf ihre Sinnhaftigkeit.
Zitat:

Ich leugne nicht den Klimawandel, aber ich leugne das die Welt untergehen wird. Ich behaupte das uns hirnloser Aktivismus nicht retten wird. Statt dass wir uns Gedanken machen über Zukunftstechnologien fahren wir mit dem Fahrrad zurück in die Vergangenheit!

LidlRacer 11.10.2019 23:12

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484507)
Er zitiert nicht sondern er fasst zusammen. Und wenn ich mir das Interview anschaue, dann ist das vielleicht bisschen übertrieben formuliert aber sicher nicht gelogen.

Er zeigt bei 6:28 exakt auf den richtigen Text, während er das Gegenteil in indirekter Rede sagt.

Müssen wir wirklich so lange über simple Fakten diskutieren?

Mirko 11.10.2019 23:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484508)
Er zeigt bei 6:28 exakt auf den richtigen Text, während er das Gegenteil in indirekter Rede sagt.

Müssen wir wirklich so lange über simple Fakten diskutieren?

Okay du sagst also das Nuhr lügt in dem er etwas über diese Bewegung sagt das definitiv stimmt, dabei aber auf eine andere Stelle im Text zeigt? Nein, das müssen wir nicht weiter diskutieren. :-((

LidlRacer 12.10.2019 00:07

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484511)
Okay du sagst also das Nuhr lügt in dem er etwas über diese Bewegung sagt das definitiv stimmt, dabei aber auf eine andere Stelle im Text zeigt? Nein, das müssen wir nicht weiter diskutieren. :-((

Einer von uns hat ein Lese- oder Verständnisproblem. Ich bin es nicht.

Er sagt etwas, was definitiv nicht stimmt, weil er das "nicht" in dem Satz weglässt, auf den er zeigt. Das ist nicht der gelb markierte, sondern der davor.
Es geht um "(nicht) das Parlament ersetzen."

Ist das sooo schwer?

Nobodyknows 12.10.2019 00:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484479)
Er macht eindeutig eine unwahre Tatsachenbehauptung


Dann erstatte doch Anzeige. Bei der von Dir festgestellten Eindeutigkeit wird ihn das Recht auf freie Meinungsäußerung und auch die Freiheit der Kunst nicht schützen. Du hast beste Chancen ein Zeichen für mehr / die politische Korrektheit zu setzen.

Gruß
N. :Huhu:

Mirko 12.10.2019 04:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484518)
Einer von uns hat ein Lese- oder Verständnisproblem. Ich bin es nicht.

Er sagt etwas, was definitiv nicht stimmt, weil er das "nicht" in dem Satz weglässt, auf den er zeigt. Das ist nicht der gelb markierte, sondern der davor.
Es geht um "(nicht) das Parlament ersetzen."

Ist das sooo schwer?

Das der Journalist in der Reportage mit der nächsten Frage aber aufdeckt, dass sie genau das doch fordern ist dir entgangen? Darum geht es Nuhr doch!
Dieter Nuhr macht sich da meiner Meinung nach völlig zurecht lustig! Ein per Losverfahren entstandene Amateur-Bürgerversammlung trifft nun alle Entscheidungen und die einzige Aufgabe des Parlamentes ist es dann, diese Entscheidungen umzusetzen. :Lachanfall:

Nun die Meinung hier bei den Wortführern ist so felsenfest, dass es wohl keinen Austausch mehr gibt, der mich interessieren würde. Verzicht predigen und Bäume pflanzen hab ich jetzt eigentlich oft genug gehört und es wurde nicht nur von Klugschnacker und Dieter Nuhr schon vorgerechnet das uns das nicht hilft.

Klugschnacker 12.10.2019 08:44

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484525)
Verzicht predigen und Bäume pflanzen hab ich jetzt eigentlich oft genug gehört und es wurde nicht nur von Klugschnacker und Dieter Nuhr schon vorgerechnet das uns das nicht hilft.

Moment, bevor ich jetzt mit Dieter Nuhr in einen Topf geworfen werde! Ich bin der Meinung,
  • dass wir das 1,5°C- und das 2°C-Ziel verfehlen werden. Uns fehlen die gesellschaftlichen, politischen und technischen Mittel, um das zu schaffen.
  • dass wir dennoch sehr starke Veränderungen durchführen müssen, um das Temperaturziel zu erreichen, das jetzt noch erreichbar ist. Wenn wir das nicht tun, geraten wir meiner Meinung nach in sehr große Schwierigkeiten.
  • dass Umweltschutz auch ohne Klimaerwärmung wichtig ist. Ein Menschenaffe oder ein Delphin haben ein Lebensrecht aus sich selbst heraus, ohne Bezug zu unseren Interessen. Wir sollten meiner Meinung nach die Meere und Wälder, kurz: die Natur schützen, nicht weil das für uns Menschen besser ist, sondern weil wir das Lebensrecht der Natur um uns herum respektieren. Die Kurzform dieses Arguments lautet, dass wir uns auf diesem Planeten nicht wie Arschlöcher benehmen sollten.

In den letzten beiden Punkten unterscheidet sich mein Standpunkt deutlich von dem Nuhrs. Insbesondere den dritten versteht er offenbar überhaupt nicht.

Klugschnacker 12.10.2019 09:09

Zitat:

Zitat von Dieter Nuhr
"Ich leugne nicht den Klimawandel, aber ich leugne das die Welt untergehen wird. Ich behaupte das uns hirnloser Aktivismus nicht retten wird. Statt dass wir uns Gedanken machen über Zukunftstechnologien fahren wir mit dem Fahrrad zurück in die Vergangenheit!"

Das ist Populismus. Natürlich wird "die Welt" nicht untergehen. Dieser Satz ist immer richtig, sofern man geschickt auswählt, was "die Welt" sein soll. Der Planet? Teile dieser Welt gehen aber durchaus unter. Man denke nur an das Massenaussterben, das sich gegenwärtig vollzieht. Die natürliche Aussterberate von einer Spezies pro hundert Jahre ist derzeit um den Faktor 1.000 bis 10.000 erhöht. Es gibt noch viele weitere Beispiele, die einem die Augen öffnen können.

Natürlich wird uns "hirnloser Aktivismus nicht retten". Aber hirnloses Nichtstun auch nicht. Außerdem ist der hier kritisierte Aktivismus nicht hirnlos, sondern stützt sich auf die Erkenntnisse einer weltweiten Gemeinde an Wissenschaftlern.

Nur sagt, wir würden uns keine Gedanken machen über Zukunftstechnologien, sondern mit dem Fahrrad in die Vergangenheit fahren. Das ist natürlich Quatsch, denn es wird sehr intensiv an Zukunftstechnologien gearbeitet. Beispielsweise an der Mammutaufgabe, den Verbrennungsmotor auf den Straßen loszuwerden. Die politische und gesellschaftliche Durchsetzung wird unterstützt von genau den Menschen, die Nuhr kritisiert.

Schwarzfahrer 12.10.2019 09:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484569)
  • dass wir das 1,5°C- und das 2°C-Ziel verfehlen werden. Uns fehlen die gesellschaftlichen, politischen und technischen Mittel, um das zu schaffen.
  • dass wir dennoch sehr starke Veränderungen durchführen müssen, um das Temperaturziel zu erreichen, das jetzt noch erreichbar ist. Wenn wir das nicht tun, geraten wir meiner Meinung nach in sehr große Schwierigkeiten.
  • dass Umweltschutz auch ohne Klimaerwärmung wichtig ist. Ein Menschenaffe oder ein Delphin haben ein Lebensrecht aus sich selbst heraus, ohne Bezug zu unseren Interessen. Wir sollten meiner Meinung nach die Meere und Wälder, kurz: die Natur schützen, nicht weil das für uns Menschen besser ist, sondern weil wir das Lebensrecht der Natur um uns herum respektieren. Die Kurzform dieses Arguments lautet, dass wir uns auf diesem Planeten nicht wie Arschlöcher benehmen sollten.

Bei 1 und 3 bin ich voll einverstanden. Punkt 2 postuliert m.M.n. ein menschliche Macht, das Klima nach Wunsch zu beeinflussen, die ich für überschätzt halte. Daher sehe ich alle Veränderungen, die wir vornehmen sollten, allein in Punkt 3 begründet, mit der Hoffnung, daß es evtl. mit viel Glück auch etwas aufs Klima wirken könnte.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484569)
In den letzten beiden Punkten unterscheidet sich mein Standpunkt deutlich von dem Nuhrs. Insbesondere den dritten versteht er offenbar überhaupt nicht.

Dies ist m.M.n. eine nicht belegbare Unterstellung, solange Du ihn nicht konkret dazu interviewst. Sein Ziel als Kabarettist ist es eben nicht, alterative, bessere Ziele für die Aktivisten zu setzen, sondern auffällige gesellschaftliche Phänomene zu überspitzen. Zu Punkt 3 wird er sich wohl erst äußern, wenn es dazu auch Auffälliges gibt. Aktuell ist leider dein Punkt 3 in der öffentlichen Diskussion arg unterrepräsentiert.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484589)
Natürlich wird uns "hirnloser Aktivismus nicht retten". Aber hirnloses Nichtstun auch nicht. Außerdem ist der hier kritisierte Aktivismus nicht hirnlos, sondern stützt sich auf die Erkenntnisse einer weltweiten Gemeinde an Wissenschaftlern.

Nun, das ist offenbar Ermessenssache, was hirnlos ist. Einfach zu fordern, bis zu einem nahe liegenden Stichtag Kraftwerke abzuschalten, Autos zu verbieten, etc., ohne den geringsten Ansatz, wie man in dieser Zeit zu funktional gleichwertigem Ersatz kommen soll, ist m.M.n. hirnlos. Die Wissenschaftler fordern nicht, die kommen zu bestimmten Schlüssen aus ihren Arbeiten (mit der wissenschaftlich üblichen Unschärfe). Auf Basis dieser Schlüsse über mögliche Zukunfstenwicklung stellt FFF Forderungen, und meint, die Politiker sollen eine Lösung zum Wie finden. Forderungen müssen aber auch realistisch machbar sein, sonst gibt es keinen gesellschaftlichen Rückhalt auf Dauer.
Zitat:

... es wird sehr intensiv an Zukunftstechnologien gearbeitet. Beispielsweise an der Mammutaufgabe, den Verbrennungsmotor auf den Straßen loszuwerden. Die politische und gesellschaftliche Durchsetzung wird unterstützt von genau den Menschen, die Nuhr kritisiert.
Ich finde, hier vermischst Du wieder Sachen. Es wird tatsächlich an Zukunftstechnologien und Lösungen gearbeitet. Aber nicht von denen, die Nuhr kritisiert, da diese (wie ich zuletzt auch in einer persönlichen Diskussion erleben durfte) zu einem großen Teil der Ansicht sind, wir hätten keine Zeit für neue Entwicklungen, wir müssen jetzt den Weg festlegen (z.B. Kraftwerke Abschalten, ohne zu wissen, wie sie zu ersetzen sind; in dem Fall meiner erwähnten Diskussion z.B. wurde gefordert, ausschließlich Batterie-Autos ab sofort für alle, andere Entwicklungen seien sofort einzustellen, da Zeit- und Ressourcenverschwendung. Mein Hinweis, daß es mehr und verschiedene Lösungsansätze braucht, wurde als Trump- und AfD-Hetze abgewimmelt). Und die Politik zeigt nicht den geringsten Ansatz von strategischem Langzeitdenken, sondern bedient die absolutistischen sofort-Forderungen mit Schein-Maßnahmen (s. Klimapaket), die den Eindruck erwecken, Geld ausschütten löse alle Probleme. Und denjenigen, die mit langfristiger Perspektive an der Zukunft arbeiten, wird allzuoft vorgeworfen, sie würden die "Lage nicht ernst nehmen".

Klugschnacker 12.10.2019 10:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1484604)
Dies ist m.M.n. eine nicht belegbare Unterstellung, solange Du ihn nicht konkret dazu interviewst.

Ich brauche ihn nicht interviewen, denn er äußert sich häufig dazu. Er nimmt alle auf’s Korn, die versuchen, das Lebensrecht von Tieren zu respektieren. Beispielsweise sind für ihn Menschen, die versuchen, auf Fleisch zu verzichten, total lächerlich. Wenn er sich mit Vorliebe über Vegetarier, Veganer, Umwelt- und Klimaschützer lustig macht, dann denke ich, dass er nicht versteht, welche Motive dahinter stehen.

Davon abgesehen denke ich, er macht sich auch selber etwas vor. Er ist für Umweltschutz, aber gegen Umweltschützer. Er ist für Klimaschutz, aber gegen Klimaschützer. Er ist für Tierschutz, aber gegen Tierschützer. Er ist für Innovation, aber gegen Veränderung. Für mich ist das Geschwafel ohne Substanz. Letztlich hat er überhaupt nichts beizutragen, außer eine große Klappe.

LidlRacer 12.10.2019 10:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1484616)
Davon abgesehen denke ich, er macht sich auch selber etwas vor. Er ist für Umweltschutz, aber gegen Umweltschützer. Er ist für Klimaschutz, aber gegen Klimaschützer. Er ist für Tierschutz, aber gegen Tierschützer. Er ist für Innovation, aber gegen Veränderung. Für mich ist das Geschwafel ohne Substanz. Letztlich hat er überhaupt nichts beizutragen, außer eine große Klappe.

Sehr gut zusammengefasst! :Blumen:

LidlRacer 12.10.2019 11:12

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484525)
Das der Journalist in der Reportage mit der nächsten Frage aber aufdeckt, dass sie genau das doch fordern ist dir entgangen? Darum geht es Nuhr doch!
Dieter Nuhr macht sich da meiner Meinung nach völlig zurecht lustig! Ein per Losverfahren entstandene Amateur-Bürgerversammlung trifft nun alle Entscheidungen und die einzige Aufgabe des Parlamentes ist es dann, diese Entscheidungen umzusetzen. :Lachanfall: .

Niemand hat da irgendetwas aufgedeckt!

Gilt für Nuhr eigentlich sein eigener Spruch: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...

Offensichtlich hat er keine Ahnung von Extinction Rebellion und deren konkreten Forderungen.

Wenn er nun in einem notwendigerweise oberflächlichen Interview glaubt, einen Widerspruch zu erkennen, ist das dann eine ausreichende Grundlage, um vor einem Millionenpublikum eine ganze politische Bewegung lächerlich zu machen und als hirnlos darzustellen?

Wäre es nicht eher sinnvoll, sich zunächst mal Ahnung zuzulegen? Könnte es nicht sehr gut sein, dass sich dann der scheinbare Widerspruch auflöst?
Ich weiß, das Internet ist wohl noch Neuland für ihn, aber da geht das sehr schnell und einfach. In max. 2 Minuten findet man dort, wenn man will, diese ausführlichen Informationen über die von XR vorgeschlagenen und schon in einigen Fällen erfolgreich erprobten Bürgerversammlungen:
https://extinctionrebellion.de/docum...mmlung en.pdf

Das kann man lesen. Das hat er wahrscheinlich in der Schule gelernt. Warum wendet er diese überaus wertvolle Fähigkeit nicht an?

Sicherlich kann man über die Vorschläge kontrovers diskutieren, aber sie als hirnlos abzuqualifizieren, ohne sich damit beschäftigt zu haben, ist hirnlos oder böswillig.

Nobodyknows 12.10.2019 11:20

Ich frage mal allgemein und an alle: Warum schaut jemand eine TV-Sendung die er nicht mag? :confused:

Gruß
N. :Huhu:

Mirko 12.10.2019 11:23

Zitat:

Schritt 10. Auswirkungen von Empfehlungen. Vor Beginn der Bürger*innenversammlung sollte festgelegt werden, in welchem Umfang und in welchem zeitlichen Rahmen die Regierung auf die ihr vorgelegten Empfehlungen zu reagieren hat. Empfehlungen, die von der Bürger*innenversammlung zu einem vereinbarten Prozentsatz unterstützt werden, könnten als verbindlich behandelt werden. So könnte sich die Regierung beispielsweise zur Umsetzung von Empfehlungen verpflichten, die von 80% der Versammlungsmitglieder unterstützt werden.
Da steht’s doch wieder. Wenn sich 80% der ahnungslosen, zufällig zusammen gewürfelten Bürger einig sind, dann soll die Regierung verpflichtet sein die Maßnahme umzusetzen. Das ist doch bisher die Aufgabe des Parlaments die die Bürgerversammlung dann übernehmen würde.

Mirko 12.10.2019 11:24

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1484651)
Ich frage mal allgemein und an alle: Warum schaut jemand eine TV-Sendung die er nicht mag? :confused:

Gruß
N. :Huhu:

Hast du deinen Text geändert oder wohin ist dein lustiger Hinweis verschwunden das Nuhr Klugschnacker und Lidl drum gebeten hat bitte auszuschalten?

LidlRacer 12.10.2019 11:27

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484652)
Da steht’s doch wieder. Wenn sich 80% der ahnungslosen, zufällig zusammen gewürfelten Bürger einig sind, dann soll die Regierung verpflichtet sein die Maßnahme umzusetzen. Das ist doch bisher die Aufgabe des Parlaments die die Bürgerversammlung dann übernehmen würde.

Es hülfe vielleicht, wenn Du das Ding ganz läsest.

Mo77 12.10.2019 11:29

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1484651)
Ich frage mal allgemein und an alle: Warum schaut jemand eine TV-Sendung die er nicht mag? :confused:

Gruß
N. :Huhu:

Evtl um zu überprüfen ob es immer noch so ist?
Oder um sich bestätigt zu wissen?
Vielleicht Nuhr ein Sender im TV?

Mirko 12.10.2019 11:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1484656)
Es hülfe vielleicht, wenn Du das Ding ganz läsest.

Wieso? Bezog sich Nuhr auf was anderes als das?

Ich lese es gerade finde die Idee aber nicht sonderlich interessant. Wer politische Entscheidungen treffen will soll sich in einem politischen Amt beschäftigen und nicht zufällig in einen Lostopf geworfen werden.

Wer programmiert den Zufalls Generator? Wer wählt wirklich aus am Ende? Wer bereitet wie die Informationen vor? Wer hat Zugang zu den Leuten und kann sie beeinflussen? Ob das dann die Meinung des Volkes besser abbildet? Stell dir vor Nobody und ich würden per Los gezogen und nicht du und Jörn. ;)

ScottZhang 12.10.2019 11:37

Naja, so dumm ist die Idee nicht. Ist die Anzahl der ausgelosten Leute groß genug wird die Allgemeinheit mit Sicherheit besser repräsentiert, als so wie jetzt. Niemand weiß was unsere Politiker repräsentieren. Bei "Government by Losentscheid" hat man wenigstens Statistiken zur Verfügung :Blumen:

Mo77 12.10.2019 11:38

Versammlung
 
Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484652)
Da steht’s doch wieder. Wenn sich 80% der ahnungslosen, zufällig zusammen gewürfelten Bürger einig sind, dann soll die Regierung verpflichtet sein die Maßnahme umzusetzen. Das ist doch bisher die Aufgabe des Parlaments die die Bürgerversammlung dann übernehmen würde.

Wenn die 80% zufällig gewählt, geschult, mündig und unabhängig sind könnte das ganz gute Ergebnisse bringer.

Wer sucht aus was denen geschult wird. Welche Kommunikationstechniken, wie schließt man Beeinflussung aus.
Was ist wenn 3 von 80 überragende Fähigkeiten in Manipulation haben.
Was ist mit Minderheitenschutz.

Ist nicht gänzlich uninteressant.
Auf kommunaler Ebene gut aufgehoben.

Könnte auch neben Expertenkommision wichtiges Beratendes Gremium für die parlamentarische Demokratie darstellen.

Mich würde da ein.Versuch Interessieren.
10 verschiedene Versammlungen. Gleiche Ausgangslage.
Wie weit liegen die Ergebnisse auseinander???

Mirko 12.10.2019 11:44

Kann ja mal jemand vorrechnen was das an Steuergeldern kostet wenn wir für jedes Thema wo sich einer nicht ausreichend vertreten fühlt tagelang 800 Leute zusammen trommeln zum schulen, austauschen und disktutieren.

Eigentlich sollten die Politiker auch auf Umfragen und Statistiken zugreifen können und daher in etwa wissen was ihre Wähler wollen. Und eigentlich wähle ich die auch, weil ich glaube die können die Themen besser überblicken als ich und daher bessere Entscheidungen treffen!

keko# 12.10.2019 11:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1484604)
...Sein Ziel als Kabarettist ist es eben nicht, alterative, bessere Ziele für die Aktivisten zu setzen, sondern auffällige gesellschaftliche Phänomene zu überspitzen. ..

Mich befremdet z.B. ein harter Faktencheck bei einem Kabarettisten etwas. Ich stelle mir dann sogleich die Frage, ob man dies nicht auch auf andere Themen des Kabarettisten ausweiten müsste und auf alle Kabarettisten und Konsorten. Einen Kabarettisten nehme ich anders wahr als einen Nachrichtensprecher oder Politiker.

Nobodyknows 12.10.2019 11:56

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484654)
Hast du deinen Text geändert oder wohin ist dein lustiger Hinweis verschwunden das Nuhr Klugschnacker und Lidl drum gebeten hat bitte auszuschalten?

Nein, ich habe keinen Text geändert. Er wurde offensichtlich gelöscht. :(
Daher fragte ich erneut und so unverfänglich wie irgend möglich.

Gruß
N. :Huhu:

ScottZhang 12.10.2019 11:58

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484663)
Kann ja mal jemand vorrechnen was das an Steuergeldern kostet wenn wir für jedes Thema wo sich einer nicht ausreichend vertreten fühlt tagelang 800 Leute zusammen trommeln zum schulen, austauschen und disktutieren.

Ich denke Deutschland kann wohl gerade noch 800 Leute ernähren, die für ein paar Tage nicht an der Produktion von Wohlstand beteiligt sind :Blumen:

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1484663)
Eigentlich sollten die Politiker auch auf Umfragen und Statistiken zugreifen können und daher in etwa wissen was ihre Wähler wollen. Und eigentlich wähle ich die auch, weil ich glaube die können die Themen besser überblicken als ich und daher bessere Entscheidungen treffen!

Ja, wenn das funktionieren würde könnte man es so lassen.

Mirko 12.10.2019 12:19

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1484666)
Ich denke Deutschland kann wohl gerade noch 800 Leute ernähren, die für ein paar Tage nicht an der Produktion von Wohlstand beteiligt sind :Blumen:
.

Das da noch ein paar Personalkosten, ein paar Hotelkosten und wahrscheinlich noch ein bisschen mehr dazu kommt ist dir bewusst oder? Klar können wir es uns leisten, aber ist es das wert? Paar Millionen kommen da bestimmt schnell zusammen. Was kommt da als Ergebnis raus? Ist das dann mehr wert als mit dem Geld ein paar neue Wälder anzulegen oder zu helfen den Regenwald nicht weiter zu verbrennen?
Ich bin da noch nicht so sicher, aber ich lasse mich gerne überzeugen. :Blumen:

LidlRacer 12.10.2019 12:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1484664)
Mich befremdet z.B. ein harter Faktencheck bei einem Kabarettisten etwas. Ich stelle mir dann sogleich die Frage, ob man dies nicht auch auf andere Themen des Kabarettisten ausweiten müsste und auf alle Kabarettisten und Konsorten. Einen Kabarettisten nehme ich anders wahr als einen Nachrichtensprecher oder Politiker.

Ich wiederhole mich:
Es geht nicht darum, dass er irgendwas überspitzt, ironisiert oder sonstige satirisch verarbeitet, sondern er verkauft das Gegenteil der Wahrheit als Wahrheit.
Genauso, wie Trump das permanent tut.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:11 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.