Klugschnacker |
23.07.2017 20:41 |
Zitat:
Zitat von Zarathustra
(Beitrag 1318284)
Es ging um eine im Inneren zu findende Wahrheit oder Selbsterkenntnis, die nicht subjektiv ist. Zudem ging es auch nicht darum, ob es sinnvoll und nützlich ist dieses Erkenntnisprinzip anzunehmen, sondern darum, daß die Kirche (siehe Fides et Ratio) es tut, und damit in ihren Erkenntnisprinzipien wesentlich davon abweicht, was Du und Jörn wahrscheinlich als Erkenntnisprinzipien anzunehmen bereit seid.
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Es gibt nicht sehr viele Argumente oder Wege zu der Überzeugung, dieser oder jener Gott existiere. Du nennst hier das häufig herangezogene Argument der persönlichen Selbsterfahrung. "Ich spüre in meinem Inneren, dass es Gott gibt".
Wer dieser Selbsterfahrung unterliegt, hält sie in aller Regel für sehr überzeugend. Für alle anderen Menschen ist es eines der am wenigsten überzeugenden Argumente. Denn einbilden kann man sich vieles. Niemanden kann man leichter täuschen als sich selbst.
Die große Mehrheit der Menschen glaubt nicht an Jesus und den Heiligen Geist. Ich vermute, dass die Kirche die Selbsterfahrung dieser Menschen nicht als Akt der Erkenntnisfindung anerkennen wird. Ebensowenig wie meine oder Deine. In der Kirche sagt eine kleine Gruppe Kleriker, wo’s lang geht.
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