Zitat:
Zitat von Jörn
(Beitrag 1318142)
Da Du hier kein Argument anführst, verdient diese Behauptung eigentlich keine weitere Auseinandersetzung.
Ich würde jedoch gerne auf einen rethorischen Trick hinweisen, den Du regelmäßig anwendest. Zuerst weist Du süffisant darauf hin, wie hartnäckig die Atheisten auf ihren Standpunkten bestehen. Damit verschleierst Du, dass Du ebenso hartnäckig auf Deinem Standpunkt bestehst, jedoch mit dem Unterschied, dass Du keine stichhaltigen Argumente anbieten kannst, sondern nur Wunschdenken.
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Wieso soll ich auch jedes Mal stichhaltige Argumente ausführen? Ich sehe dazu keine Notwendigkeit. Im Berufsleben muss ich das auch nicht. Ich würde wohl 8h am Tag im gleichen Meeting rumhängen und käme nicht zum Arbeiten. Oftmals ist es einfach so eine Gefühlssache oder irgendein Mischmasch aus 5 Lebensjahrzehnten oder halt einfach "meine Meinung".
Mein Standpunkt, den ich tatsächlich hartnäckig verteidige, ist folgender: Man sollte sich gelegentlich selbst hinterfragen, ob das, was man will oder was man für besser hält, die Menschheit wirklich vorwärts bringt. Aus der eigenen Sicht ist das wohl immer so, aber man ist halt nicht alleine.
Gestern erlebte ich ein extremes Beispiel dazu. Morgens um 7 fing mein Nachbar in der S-Bahn seinem Gegenüber an zu erzählen, was er alles abschaffen und verbieten würde, "damit es Deutschland wieder besser geht". Die Liste wurde immer länger und am Ende, als ich am Hauptbahnhof ausstieg, dachte ich mir nur, dass das Leben dann wohl für die meisten die Hölle wäre. Er war natürlich von sich komplett überzeugt :Lachen2:
Zitat:
Zitat von Jörn
(Beitrag 1318142)
Atheisten verändern ihren Standpunkt sofort, sobald Beweise oder zumindest eine plausible Indizienkette vorliegen. Zum Vergleich: Obwohl Du genau weißt, dass die Jungfrau Maria weder eine Jungfrau war noch in den Himmel aufgestiegen ist, feierst Du diesen Feiertag mit Inbrunst und bist strikt gegen die Abschaffung dieses Feiertags. Die Debatte darüber in diesem Thread umfasst über hundert Seiten. Also erzähl‘ hier keine Märchen über die Hartnäckigkeit von Atheisten.
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Ich feiere keine kirchlichen Feiertag mit Inbrunst. Ich erinnere mich aber gut an die Diskussion hier. Konsequent gedacht, hätte man als Atheist auch am Sonntag schon ein Problem. Ich kenne auch keinen Atheisten, der einen Feiertag nicht gern mitnimmt. Willst du den Jahresablauf religionsfrei steuern, hast du viel zu bedenken. Tust du das oder richtest du dir dein Leben auch nur bequem ein?
Persönlich bin ich für viel mehr Feiertage und weniger Arbeit :Cheese: Ich fände es halt interessant, in welchen Feiertag du einen christlichen umtaufen wolltest. Selbst Newton ist für einen konsequenten Atheisten untragbar:
"Nach allen diesen Betrachtungen ist es mir wahrscheinlich, dass Gott am Anfange der Dinge die Materie in massiven, harten, undurchdringlichen und beweglichen Partikeln erschuf..."
(Optik, Buch 3, 1704).
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