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Schwarzfahrer 06.03.2019 13:56

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1438195)
In den Fällen kann sich ein Batteriespeicher lohnen um den Eigenverbrauch zu erhöhen.

Das habe ich mir auch überlegt; die Umrechnung der Batteriekosten in kWh Strom, die ich nicht zukaufen muß sondern aus dem Speicher hole, ergab allerdings ca. 40 - 50 ct/kWh - da kaufe ich lieber für 30 ct zu.

Speicher wäre nur interessant, wenn ich damit völlig autark sein könnte -das geht wiederum nicht, solange ich einspeise, denn ich bin verpflichtet, einen Wechselrichter zu nehmen, der am Netz hängt, nicht an der eigenen Versorgung. D.h. bei Blackout im Netz habe ich auch keine eigene Stroversorgung, trotz PV auf dem Dach. Wenn ich Autarkie anstrebe, muß ich auf Einspeisen und Vergütung komplett verzichten. Da gefällt mir die Wasserstoff-vom-Dach-Vison besser, wenn da nicht auch die Autarkie durch Regelwerke unterbunden wird.

glaurung 06.03.2019 18:46

Dieser Artikel von heute schildert auch recht gut, weshalb sich Wasserstoff bis jetzt recht schwer tat, ordentlich aus den Startlöchern zu kommen:

https://www.handelsblatt.com/unterne...RMuy72AIrS-ap2

MattF 06.03.2019 19:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1438185)
Das erscheint mir sehr niedrig; bei unserer 10 kWp anlage (4 Jahre alt) haben wir ca. 13 - 18 ct/kWh Kosten für den selbstgenutzten Strom berechnet (je nach dem, wie die Besteuerung des selbstgenutzten Stroms zuschlägt). Vielleicht sind die Anlagen etwas günstiger geworden, aber kaum 30 %.

Was habt ihr den bezahlt für die Anlage? Brutto / Netto.

MattF 06.03.2019 20:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1438164)
Hm, viel Konjunktiv


Mal ne einfach Rechnung für einen Gewerbtreibenden, da lohnt es sich nämlich extrem.


Also wenn jemand den kompletten Strom selber verbraucht.

10kWp Anlage kostete im Moment Netto 12.000 € , komplett, Aufbau, alles frei Haus :-)

Damit erzielst du 10.000 kWh minimum, meistens mehr eher 11 bis 12 .

Wie du sagst zahlst du dafür ca 30 c, ein Gewerbetreibender evtl. weniger keine Ahnung ob da noch Märchensteuer abgeht.

Die Anlage musst du natürlich so berechnen, dass man die 10.000 kWh tagsüber wenn der Laden läuft auch verbraucht. Evtl. halt ne größere oder kleinere Anlage nehmen.

Dann erspart man sich also irgendwas zwischen 2000 und 3000 € an Stromkosten im Jahr. Damit ist die Anlage in spätestens 6 Jahren bezahlt (selbst wenn man nen Kredit aufnehme für wg. mir 5% dauert es 1 Jahr länger). Dann hast du min 15 Jahre kostenlosen Strom.

Ich sagt schon Aldi macht das und die wissen warum!!!!


Privat hängt die Rentabilität vom Eigenverbrauch ab.
Das meiste wird man einspeisen müssen, sagen wir 10.000 kWh dafür bekommst du 1000 € (~10cent die kWh).
Dann kannst du aber ~ 3 kWh pro Tag minimum selber verbrauchen und das auch wenn es bedeckt ist. Selbst bei schlechtem Wetter war mit einer 5kWp Anlage mein minimaler Ertrag 2.5 kWh/Tag. Bei einer 10 kWp Anlage also das doppelte und dann ist die Leistung auch bei 500-1000 W genug um die Dauerleistung im Haus zu erfüllen.

Also 3kWh pro Tag sind im Jahr ~ 1000 kWh das sind nochmal ~ 300 € gespart und nicht bezogenem Strom.

Jetzt kannst du wenn du Wama, Spülma, Trockner immer laufen lässt wenn die Sonne scheint nochmal vielleicht 200-300 kWh spraren. Wenn du ein E-Auto hast z.b. wenn du übers Wochenende daheim bist nchmal was usw usw. Je mehr du selber verbrauchst desto besser.

Nicht vergessen sollte man, dass man für die Einnahmen auch Steuern zahlt :-)
~250 € je nach Steuersatz


Dann ist das nicht so rentabel wie oben aber für ne Inverstition von 12,000 € bekommst du ~1000 € im Jahr an Ertrag. Welche Bank zahlt dir das?

Für die 12.000 € Anlage hast du in 20 Jahren über 20.000 € zurück und ein gutes Gewissen.

glaurung 06.03.2019 21:47

Jetzt auf phoenix: Die Schattenseiten der e-Mobilität

Schwarzfahrer 07.03.2019 13:12

Siehgt doch gar nicht so schlecht aus mit den Aussichten für eine wachsende Wasserstoff-Infrastruktur: Zubau an Wasserstoff-Tankstellen

MattF 07.03.2019 13:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1438412)
Siehgt doch gar nicht so schlecht aus mit den Aussichten für eine wachsende Wasserstoff-Infrastruktur: Zubau an Wasserstoff-Tankstellen



Wenn D mit 17 zugebauten Zapfstellen den weltweit höchsten Zuwachs hat, heißt das nur dass die anderen gar nichts machen :Lachanfall: :Lachanfall:

dasgehtschneller 07.03.2019 16:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1438414)
Wenn D mit 17 zugebauten Zapfstellen den weltweit höchsten Zuwachs hat, heißt das nur dass die anderen gar nichts machen :Lachanfall: :Lachanfall:

Hier in der Schweiz sind etwa 5 auf der Karte. 2 davon ausser Betrieb und 2 sind privat. Geplant sind laut der Karte gar keine.
Öffentlich zugänglich ist lediglich eine und zu der ich je nach Verkehrssituation etwa 1.5 - 2.5 Stunden und etwas über 100km fahren müsste, pro Weg versteht sich. Wenn ich nach einem halben Tag zurück bin ist der Tank wieder zur Hälfte leer :Gruebeln:

Da fahre ich lieber täglich mit vollem Akku aus der Garage.
Bis die nächste Wasserstoff Tankstelle gebaut ist, haben sich die Ladestationen für Elektroautos vermutlich schon verdoppelt, die Akkugrösse ebenfalls und die Ladezeit halbiert.

Auch wenn die Idee an sich gut tönt ist Wasserstoff für mich eine Totgeburt.
Die Investitionskosten sind einfach zu hoch und die Effizienz zu schlecht und die Fortschritte zu langsam :Schnecke:

Für den Wasserstoff den man produziert gibt es genügend andere Anwendungsfälle die sinnvoller sind als Autos.


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