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Gesegnete Weihnachten!! Bernd |
Wer das Thema offline vertiefen möchte, kann sich den neuen Spiegel kaufen.
Titel: Warum glaubt der Mensch ... und warum zweifelt er? Unterstützung für Gläubige gibt es wohl nur bedingt: Zitat:
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Grüße, Arne |
Papst Benedikt XVI. hat mit Tausenden Gläubigen die Christmette im Petersdom zelebriert. In der festlich geschmückten Basilika rief das Oberhaupt der katholischen Kirche die Menschen zur Abkehr von Materialismus und Ich-Bezogenheit auf. „Je schneller wir uns bewegen können, je zeitsparender unsere Geräte werden, desto weniger Zeit haben wir“, sagte er. Das betreffe auch unser Denken und Fühlen. „Wir sind mit uns selbst vollgestellt, so dass kein Raum für Gott bleibt. Und deshalb gibt es auch keinen Raum für die anderen, für die Kinder, für die Armen und Fremden.“...
.........Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich habe keinen Platz für Gott, also auch nicht für mein Kind und andere Menschen, die mir wichtig sind?????? Wer schreibt dem gutem Mann denn die Predigten? Oder haben die eine ausgegraben, die 300 Jahre in der Truhe lag? |
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Sie ist in den Augen Gottes angeblich eine schwere Sünde. Rom sagte 1916 zum Kondomverkehr, eine Frau müsse den Ehemann, der ein Kondom benutzen will, "abwehren wie einen Vergewaltiger". Der aktuelle Papst hat das Kondomverbot für Aidskranke und Prostituierte gelockert, aber nur zur Verhütung von Krankheiten, nicht jedoch zur Geburtenregelung. Ist es nicht so, dass die überwiegende Mehrheit der "Gläubigen" die aus der Bibel und aus dem Willen Gottes abgeleitete Sexualmoral der Kirche ignoriert? Insbesondere die Kernpunkte dieser Lehre wie
Diese Punkte werden nicht nur missachtet. Sondern viele "Gläubige" haben das Gefühl, diese Regeln gingen am Kern der christlichen Botschaft irgendwie vorbei, die ja den Mensch und die Menschlichkeit im Zentrum haben soll. Damit sind wir beim Kern der Sache. Die Menschen haben längst ein Wertesystem, dass über der Bibel und den Aussagen des Papstes steht. Sie verfügen über einen inneren moralischen Kompass, der ihnen sagt, was an der Bibel oder den Weisungen des Papstes gut und richtig ist, und was nicht. Obwohl beide das Wort Gottes repräsentieren, haben sie moralisch nicht das letzte Wort. Sicherer als Papst und Bibel sagt uns eine innere Stimme, was moralisch oder unmoralisch ist. Das bedeutet: Weil die Bibel oder ein Papstwort selbst Gegenstand einer moralischen Bewertung durch uns sind, können unsere Moralbegriffe nicht aus der Bibel und nicht vom Papst kommen. Nicht der Papst und nicht die Bibel sagen uns, was Gut und Böse sind, sondern wir legen eigene, tief empfundene moralische Maßstäbe an das Papst- und Bibelwort an. Unser Moralgefühl, der innere Kompass für Gut und Böse, ist bildlich gesprochen ein Baum, der sehr tief wurzelt. Die christlichen Moralvorstellungen sind wie eine Mistel, die sich in diesem Baum festgesetzt hat und sich aus ihm nährt – und behauptet, sie sei der Baum. Wenn unser moralisches Wertesystem längst (und schon immer) über den Papst und die Bibel hinausgeht, wozu brauchen wir die beiden dann eigentlich? Moralisch, das zeigt das Beispiel der Sexualmoral, haben beide nicht das letzte Wort. Warum kümmern wir uns nicht um die wahren Wurzeln unserer Moral, anstatt uns weismachen zu lassen, sie stünden in der Bibel? Grüße, Arne |
Hervorragender Beitrag, Arne.
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Besser wäre es, er würde zugeben, dass er und wir alle nicht wissen können und nie wissen werden, was Gott von uns will (falls er überhaupt etwas von uns will). Wenn der Papst zugäbe, dass seine religiösen Überzeugungen das Ergebnis von Nachdenken und Tradition, und damit Verabredungen sind. Nur weil das heute ohnehin jeder weiß, ist die 1870 behauptete Unfehlbarkeit des Papstes in Moral- und Glaubensfragen so lächerlich. Die Kirche als Ganzes muss in den Beichtstuhl. Danach kann sie wieder mithelfen, nach der Wahrheit zu suchen. Grüße, Arne |
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