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Schwarzfahrer 18.01.2024 20:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735659)
Oben hast Du dafür plädiert, dass Menschen, die hier kein Bleiberecht haben, keinerlei Sozialleistungen mehr bekommen sollen.

Ich halte es einfach für logisch und richtig, wie es m.W. mehrere Länder in Europa so handhaben: es gibt nach dem ablehnenden Bescheid noch ein paar Wochen Unterkunft und Essen, aber ohne Geld, dann ist das auch zu Ende. Dort ziehen die Menschen eben weiter, und verlassen das Land. Es ist einfach nur konsequent. Wenn ich im Job gekündigt werde, zahlt der Arbeitgeber auch nicht über eine Kündigungsfrist hinaus, und den Arbeitsplatz darf ich auch nicht mehr betreten.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735659)
Wenn sich unsere Gesellschaft in diese Richtung bewegt: Warum sollte so eine Gesellschaft solidarisch mit schwerbehinderten Menschen sein?

Weil es in jeder Gesellschaft Menschen gibt, die zur Gemeinschaft gehören, und es können nie beliebig alle aus der ganzen Welt dazugehören, nur weil sie hingereist sind. Es gibt ein Unterschied zwischen Bevölkerung oder Volk und Einwohner; der Amtseid gilt auch "dem deutschen Volk", nicht den Bedürftigen aus aller Welt. Kann bei Dir auch jeder mitessen und ein Schlafplatz bekommen solange er nur will, wenn er es schafft, in Deine Wohnung zu kommen? Oder ziehst Du möglicherweise auch vor, Deine Mittel zuerst für die eigenen Familienmitglieder auszugeben?
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1735664)
Heute Nachmittag bin ich bei Twitter über eine Äußerung eines Afdlers zu einem Behinderten gestoßen - etwa so:
"Wenn wir an der Macht sind, ist Schluss mit Inklusion!"

Das ist doch altbekannt, ein Teil der Rückwärtsgewandtheit der AfD (was leider weit mehr als 50 % aller Deutschen in diesem Punkt teilt). Unterstützt wird diese Haltung durch all die, die Inklusionsprojekte so schlecht ausstatten (finanziell wie personell), daß sie scheitern müssen, damit man mit dem Finger darauf zeigen kann: seht ihr, Inklusion funktioniert nicht (es funktioniert tatsächlich nicht für jeden, und nicht überall, aber es wäre viel mehr möglich, als getan wird. Ich kann verstehen, daß manche darüber nachdenken, ob solche schlechten Inklusionsprojekte lieber ganz gespart werden. Sogar unter den Eltern von Behinderten gibt es einen wesentlichen Anteil, die nichts von Inklusion halten, weil es bei ihrem Kind nicht passt. Diese stille Sabotage sichert den Bestand an Sonderschulen und WfBM, die durch wahre Inklusion stark schrumpfen müsste, die aber eine starke Lobby in den Sozialverwaltungen haben. Es ist übrigens die gleiche Haltung, die stur am segregativen 3-gliedrigen Schulsystem festhält, das ist ja auch der Gegensatz zur Inklusion. Darüberhinausgehende Feindseligkeit Behinderten gegenüber habe ich allerdings von der AfD noch nicht vernommen.

LidlRacer 18.01.2024 21:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735666)
Darüberhinausgehende Feindseligkeit Behinderten gegenüber habe ich allerdings von der AfD noch nicht vernommen.

Ich weiß nicht, in welchem Maße es spezielle Feindseligkeit gegen Behinderte gibt - aber reichlich Feindseligkeit gegen alle, die keine Freunde der AfD sind - also gegen alle Anständigen!

Schwarzfahrer 18.01.2024 21:14

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1735668)
Ich weiß nicht, in welchem Maße es spezielle Feindseligkeit gegen Behinderte gibt - aber reichlich Feindseligkeit gegen alle, die keine Freunde der AfD sind - also gegen alle Anständigen!

Reichlich Feindseligkeit gibt es auch gegen die AfD und auch gegen alle, die die AfD nicht so radikal ablehnen. Die Position auf einer oder anderen Seite einer Feindseligkeit ist keinerlei Maß für Anstand; die gewaltbereite Antifa ist auch gegen die AfD, wird dadurch um nichts anständiger. Radikale Feindseligkeit auf beiden Seiten ist keine gute Basis für die Zukunft, fürchte ich.

LidlRacer 18.01.2024 21:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735669)
Reichlich Feindseligkeit gibt es auch gegen die AfD und auch gegen alle, die die AfD nicht so radikal ablehnen. Die Position auf einer oder anderen Seite einer Feindseligkeit ist keinerlei Maß für Anstand; die gewaltbereite Antifa ist auch gegen die AfD, wird dadurch um nichts anständiger. Radikale Feindseligkeit auf beiden Seiten ist keine gute Basis für die Zukunft, fürchte ich.

Sorry, dir ist nicht mehr zu helfen.

DocTom 18.01.2024 21:41

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1735670)
Sorry, dir ist nicht mehr zu helfen.

Ja, und bei dir ist ja auch deutlich geworden, dass Du am liebsten eine Grünen Diktatur hättest.
Bleibt die Frage, diktatorische Doppelspitze mit welchen Namen?
;) :Cheese: :Lachanfall:

Alles Sinn- und Zweckfrei, 2025 wird es zeigen, wo die stillen ihr Kreuzchen setzen.

Siebenschwein 18.01.2024 21:55

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735669)
Reichlich Feindseligkeit gibt es auch gegen die AfD und auch gegen alle, die die AfD nicht so radikal ablehnen. Die Position auf einer oder anderen Seite einer Feindseligkeit ist keinerlei Maß für Anstand….

Hier darf ich dezidiert widersprechen: Feindseligkeit gegenüber der AfD ist definitiv ein Zeichen für Anstand!
Diese Typen nicht abzulehnen ist eine klare Charakterschwäche oder ein Zeichen mangelnder Intelligenz.
Und um das klarzustellen: damit befürworte ich keinerlei Gewalt gegen Menschen, Tiere, Sachen.

DocTom 18.01.2024 22:04

Gilt auch für andere Parteien, wenn ich dies lese, könnte ich auch kotzen:
https://www.focus.de/politik/deutsch...d_3077344.html

Aber das will natürlich niemand wissen, bzw sind das natürlich nur immer Minderheiten...
:Lachanfall:

@siebenschwein, du hast das "meiner Meinung nach" vergessen...

keko# 18.01.2024 22:23

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1735664)
Heute Nachmittag bin ich bei Twitter über eine Äußerung eines Afdlers zu einem Behinderten gestoßen - etwa so:
"Wenn wir an der Macht sind, ist Schluss mit Inklusion!"
PS:
Hier: https://twitter.com/MakSchmu/status/1747578791159853093

...

Flüchtlinge, Ausländer, Behinderte, Schwule, Frauen.... was weiß ich. Natürlich denken so nicht alle AfD-Wähler oder AfD-Politiker - das ist ja kar. Aber das schwingt doch ganz bewusst hier und da immer wieder mal mit. Und wenn sich der im Fernseh so [rassistisch] äussert, kann ich das doch auch. :o


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