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qbz 18.01.2024 19:37

Zitat:

Zitat von Rausche (Beitrag 1735652)
Woher kommt eigentlich die sichere Annahme das ein Flüchtling irgendwann mehr einbringt als er dem Staat kostet? Habe ich hier jetzt schon öfter als Argument gelesen. Die Studien die ich gesehen habe kamen nie zu dem Ergebnis, nichtmal knapp. Die Studie aus Holland zeigt ja ebenfalls das es ein komplettes Verlustgeschäft ist.
Viele große Firmen straucheln ja gerade, z.B. Bayer. Vllt brauchen wir ja garnicht mehr Menschen sondern machen's wie bei den sehr guten CO2 Werten, einfach weniger produzieren und schrumpfen.

Hier diskutiert die NZZ in einem differenzierten Artikel das Problem: Plündern Zuwanderer das deutsche Sozialsystem – oder entlasten sie es? Die deutsche Bevölkerung würde ohne Zuwanderung seit Jahren chrumpfen, was die Renten- und Krankenversicherung stark belasten würde. Zugleich sind aber überdurchschnittlich viele erwerbsfähige Ausländer auf Hilfe angewiesen. Wie sieht die Gesamtbilanz aus?

und hier aus dem obigen Artikel genommen eine Studie der Bertelsmann Stiftung: Der Beitrag von Ausländern und künftiger Zuwanderung zum deutschen Staatshaushalt.

StefanW. 18.01.2024 19:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735656)
... Es scheint zu helfen, wenn arbeitende Menschen zu uns kommen, die in die Rentenkassen einzahlen, aber keine Rente erhalten (weil sie dann wieder zu Hause sind).

Das trifft den Nagel ja nicht ganz auf den Kopf, aber ich stimme Deiner Aussage "Es ist ja auch nicht die Aufgabe des Asylrechts, dem Gastgeberland finanzielle Vorteile zu bringen." zu.

"Umzug ins europäische Ausland
Leben Sie künftig dauerhaft in einem Land der Europäischen Union (EU), in Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz, ändert sich für Sie in den allermeisten Fällen nichts. Wir überweisen Ihre Rente in der bisherigen Höhe auf ein Konto Ihrer Wahl. ...

Umzug in ein Land mit Sozialversicherungs*abkommen
Deutschland hat mit zahlreichen Ländern außerhalb der Europäischen Union Sozialversicherungsabkommen geschlossen. Sie sorgen dafür, dass Ihnen bei der Rente keine Nachteile entstehen....

Dauerhafter Umzug in ein Land ohne Abkommen
Haben Sie sich für den Umzug in ein Land entschieden, das außerhalb der EU, Islands, Liechtensteins, Norwegens und der Schweiz liegt und mit dem Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen geschlossen hat, kann es zu weiteren Einschränkungen kommen. ..."
Quelle:
https://www.deutsche-rentenversicher...tailseite.html

Klugschnacker 18.01.2024 19:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735649)
Da mein Sohn zu denen gehört (schwer behindert), die lebenslang darauf angewiesen sein werden (und die zahlenmäßig inzwischen kaum mehr sind, als alle nicht-deutschen Sozialhilfeempfänger zusammen), ist es mir wichtig, weil ich jetzt schon sehe, wie das Sozialamt alles tut, um die ihm zustehenden Mittel möglichst zurückzuhalten oder zu verzögern, weil es hinten und vorne fehlt. Da nützt es nichts, daß der Rentenposten viel höher ist - davon bekommt keiner mehr Sozialhilfe.

Oben hast Du dafür plädiert, dass Menschen, die hier kein Bleiberecht haben, keinerlei Sozialleistungen mehr bekommen sollen. Rund ein Drittel dieser Menschen sind Kinder, soweit ich weiß. Eine afrikanische Familie, die vor Hunger geflohen ist und zu uns kam, würde also ihre Wohnung verlieren und unter einer Brücke schlafen. Auch im Winter. Sie hätte nichts zu essen. Wer Arbeit findet, hat Glück, wer keine findet, hat Pech.

Was ist mit der Schulpflicht der Kinder, damit diese eine Zukunft haben? Auch gestrichen?

Wenn sich unsere Gesellschaft in diese Richtung bewegt: Warum sollte so eine Gesellschaft solidarisch mit schwerbehinderten Menschen sein?

sabine-g 18.01.2024 20:06

Können wir uns darauf einigen, dass ich immer mit allem Recht habe?
Diese Diskussion ständig ist mir zu anstrengend.
Wir könnten uns dann wieder dem wirklich wichtigen widmen.
Z.B. wer wird Hawaii Sieger dieses Jahr?
:Lachen2:

Adept 18.01.2024 20:19

Finde die Diskussionen mittlerweile auch völlig sinnlos.

Was ist denn da euer Ziel? Oder einfach nur Zeit totschlagen?

Da gibt's besseres. :dresche

tandem65 18.01.2024 20:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735647)
Ich habe nicht behauptet, sie tun es, sondern daß sie die Macht haben, dies zu tun (und zwar alle, unabhängig von der Partei). Glücklicherweise gibt es noch in der Demokratie Korrekturmechanismen (Opposition), die den Machtmißbrauch etwas begrenzen.

Nein, das können Sie nicht, Es kann Dir lediglich vorgeschrieben werden wie heizen darfst. Und das mit so langem Vorlauf, daß Du ja mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit der bestehenden Heizung nicht unbedingt mehr heizen kannst. Selbst wenn Ab nächstes Jahr alle Gasheizungen verboten wären, näme Dir niemand die Heizung weg sondern Deine Auswahl wäre, wie bereits Heute eingeschränkt. Auch braucht es dafür keine Opposition. Das wäre eher ein Fall für eine funktionierende Judikative.:Huhu:

LidlRacer 18.01.2024 20:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735659)
Wenn sich unsere Gesellschaft in diese Richtung bewegt: Warum sollte so eine Gesellschaft solidarisch mit schwerbehinderten Menschen sein?

Heute Nachmittag bin ich bei Twitter über eine Äußerung eines Afdlers zu einem Behinderten gestoßen - etwa so:
"Wenn wir an der Macht sind, ist Schluss mit Inklusion!"
PS:
Hier: https://twitter.com/MakSchmu/status/1747578791159853093

Im Ersten gibt's heute ne Doku "Wir waren in der AfD - Aussteiger berichten" - da wird man wohl ähnliche Nettigkeiten gehäuft hören.
22:50 Uhr (dafür ist Steigbügelhalter Nuhr aus dem Programm geflogen!).

Oder sofort online:
https://www.daserste.de/information/...chten-100.html

Schwarzfahrer 18.01.2024 20:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735654)
Die verschiedenen Fluchtursachen natürlich. Sie nehmen zu und ab. Ferner die Geschwindigkeit, mit der sie Arbeit finden.

Die "Fluchtursache" Überbevölkerung und Armut in vielen Ländern wird erst in mehreren Generationen abnehmen, sicher nicht auf einer Skala von unter 10 Jahren. Oder glaubst Du an einer Selbstbegrenzung des Migrantenstroms nach Deutschland zu erkennen?
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735654)
Außerdem gibt es auch etliche Wiederheimkehrer, die zurück in ihre Heimat gehen, wenn die Fluchtursache nicht mehr besteht.

Ja, Wiederheimkehrer gibt es vor allem aus EU-Ländern. Mit denen ist unsere Migrationsbilanz neutral - es ziehen etwa so viele weg, wie zu. Netto"zugewinn" haben wir vor allem aus Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan - also aus den Ländern mit höchstem Sozialhilfeanteil.


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