Zitat:
Zitat von StefanW.
(Beitrag 1785734)
Ohne Unterstützung durch andere Staaten wäre ein bedeutender Teil der Ukraine inzwischen russisches Staatsgebiet. Das wäre dann in Ordnung für Dich und bist Du der Meinung, dass Putin seinen Feldzug für alle Zeiten beendet hätte?
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Du vergisst, dass jetzt mit der Unterstützung und dem Krieg das gleiche Gebiet durch Russland besetzt ist und von der russischen Regierung unrechtmässig annektiert (Krim, Luhansk, Donbass). Das lohnt für mich nicht die hunderttausenden Todesopfer und ökonomischen Opfer, die durch die Fortsetzung des (verlorenen) Krieges sinnlos täglich geschehen. Notabene: Keine Kriegsunterstützung und die Befürwortung einer Verhandlungslösung bedeutet nicht die Anerkennung der Besetzung.
Ohne militärische Unterstützung hätte die Ukraine Febr. 2022 einen Friedensvertrag mit Russland geschlossen.
Der Ukrainekrieg löst kein einziges Sicherheitsproblem in Europa mit Russland! Er ist selbst das grösste bestehende friedlich zu lösende Sicherheitsproblem.
Deutschland ist faktisch finanziell-materiell (Milliarden), rüstungsmässig, ausbildungsmässig durch die Bundeswehr (10 000 ukrainische Soldaten pro Jahr), strategisch-operativ in der Bundeswehr und den Stäben, über die NATO, administrativ-staatlich in vielen Ministerien, regierungsmässig, wirtschaftlich, sozialpolitisch sehr tief in den Ukrainekrieg verflochten. Das Wort "Unterstützung" bildet die faktische Kriegsverwobenheit komplett unzureichend ab. Dass DE jetzt selbst die Waffen aus den USA für die Ukraine aufkauft und verschenkt, zeigt, wie aktiv die deutsche Regierung die Kriegsfortsetzung betreibt. Es fehlt nur der letzte Schritt, die Beteiligung mit eigenen Soldaten on the ground an der Front (im Hintergrund dabei, siehe Besuch General Freuding, NATO Stab in Wiesbaden usf.).
Die meisten meiner Freunde / Bekannte sehen das ähnlich.
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