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merz 14.04.2020 21:35

Danke fürs Aufschlauen, Klimagrundwissen 101 :)

m.

TobiBi 15.04.2020 09:05

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1524716)
Die CO2 ppm Werte an einem zentralen Messpunkt auf Hawaii sind irgendwie komplett unbeeindruckt vom lockdown, was erklärt das?

https://www.esrl.noaa.gov/gmd/webdat...weekly_mlo.png



m.

3.000.000.000.000t CO2 befinden sich ca. in der Atmosphäre.

Der Mensch stößt im Jahr ca. 10.000.000.000t durch Verbrennung fossiler Brennstoffe und Zementherstellung aus. Also ca. 840.000.000t im Monat.
Im Februar sind anscheinend durch Corona rund 200.000.000t eingespart worden, zum März habe ich keine Zahlen gefunden, aber lassen wir es mal 300.000.000t sein, dann sind es in Summe 500.000.000t die durch Corona im Feb. und März eingespart wurden.

500.000.000t Einsparung ggü. 3.000.000.000.000t Gesamtanteil in der Atmosphäre, das sind nur rund 0,2%. Der „Einspareffekt“ wird dann auch noch dadurch „verwaschen“, dass in der Atmosphäre ja quasi ein stetiger CO2 Kreislauf vorherrscht, das CO2 wird ja z.B. durch Photosynthese wieder „verbraucht“. Das kann man relativ einfach erkennen: durch natürliche Zerfall organischen Materials in Wäldern und Grasland sowie in der Natur immer wieder auftretende Brände entstehen pro Jahr ca. 440.000.000.000t CO2 und ca. 450.000.000.000t CO2 werden durch Pflanzenwachstum absorbiert.

Aus meiner Sicht ist es daher nicht erstaunlich, dass an einer Messstation kurzfristig kein Unterschied gemessen werden kann, wenn in dem hochkomplexen, globalen CO2 Kreislauf eine kleine Variable sich kurzfristig um 20 oder 25% ändert.

Edith sagt, dass ich mit meiner Antwort viel zu spät bin.

Körbel 15.04.2020 16:48

Na bitte, Corona hat auch Vorteile.
 
https://www.derbund.ch/inder-sehen-e...r-872080096574

Stefan 25.04.2020 09:44

Aktuell sind die Corona-Lockerungsmassnahmen Thema Nummer eins. Ich hoffe, dass es im Sommer/Herbst dann nicht heisst, dass fürs Klima kein Geld mehr da ist, weil Corona so teuer ist/war.

Dürrealarm im Osten :
„Es wird von Tag zu Tag schlimmer“
Wieder hat es im April kaum geregnet. Besonders schlimm ist die Lage in Ostdeutschland. Dort bleibt vielen Bauern nur noch eine Not-Ernte. Und um die Wälder steht es noch schlechter.

FlyLive 25.04.2020 10:14

Ich bin klar für den Klimaschutz und empfinde die Klimaveränderungen in Verbindung mit den Prognosen der Experten, für besorgniserregend. Auch das Artensterben ist traurig.
Der Umwelt bzw. Tierschutz kommt viel zu kurz.

ABER ! Bauern und Landwirte jammern immer. Auf deren Geheule geb ich schon lange nichts mehr.
Zu trocken, zu kalt, zu warm, zu nass, Ungeziefer, Pflanzenschutzmittel, Düngeverordnung, Gülleentsorgung .....bla bla bla - ein großes Geflenne, um am Ende die tollen Subventionen abzugreifen :dresche
Ausnahmen gibt es selbstverständlich überall. Pressemeldungen differenzieren leider nicht.
Da liest man dann von Landwirten und nicht von Bauer XY. Und man erfährt auch nicht, das es Bauer YZ gerade ganz gut geht.

Stefan 25.04.2020 10:51

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1527631)
Ich bin klar für den Klimaschutz und empfinde die Klimaveränderungen in Verbindung mit den Prognosen der Experten, für besorgniserregend. Auch das Artensterben ist traurig.
Der Umwelt bzw. Tierschutz kommt viel zu kurz.

Ich unterstütze die Trinkwasser- und Massentierhaltungsinitiative hier in der Schweiz, bin also nicht der Landwirte bester Freund.
Den Artikel habe ich mehr verlinkt, weil darin beschrieben wird, wie es um die Böden aussieht.
Dort wo wir uns gelegentlich in der Mittagspause an den See legen um eine Runde zu schwimmen sieht die Liegewiese jetzt schon so aus wie in "normalen" Jahren im Hochsommer. Dabei haben wir gerade erst April und die Liegewiese wurde bisher kaum genutzt. Im Wald ist Feuerverbot (unabhängig von Corona) und das Gras auf den gemähten Wiesen ist braun.

Körbel 25.04.2020 14:23

Und hier in Spanien das genaue Gegenteil.
Grün wie die Sau ist es hier.
Seit dem 16. März sind mehr als 230ltr/qm Regen gefallen.
Das gibt eine Wahnsinnsernte in diesem Jahr.:cool:
Mandeln satt, Oliven ebenso.:cool:

Garten muss man nicht einmal giessen und Gemüse gibts bis zum abwinken.

Tja da muss der Süden den trockenen Norden dann mit frischem Obst und Gemüse versorgen.:o
Zum Glück steigen auch hier immer mehr auf bio um und so mausert sich Spanien zum grössten Bioanbauer in Europa.

Trozt vieler Dummköpfe die sprühen was die Düse hergibt.:dresche

glaurung 25.04.2020 21:45

Wir kriegen aktuell an allen Fronten die Quittungen für unsere Gier nach immer mehr Wirtschaftswachstum, für unser immenses Bevölkerungswachstum und für die überzogene Globalisierung. Corona ist eine erste kleine Abrechnung. Sowas musste kommen, ist aber nüchtern betrachtet aktuell noch harmlos und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den Griff zu kriegen sein. Eigentlich sollten wir dankbar sein, dass wir mal ordentlich eingebremst werden. Es ist halt wie immer: Es muss erst was Gravierendes passieren, bis man umdenkt...

Der Klimawandel wird aber ein ganz anderes Kaliber werden.

Aktuell kommt an allen Ecken und Enden richtig viel Mist zusammen, was mich in meiner These bestätigt, dass sich die Masse Homo sapiens mit Sicherheit (UND ZUM GLÜCK) nicht noch einmal verdoppeln wird.


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