![]() |
Zitat:
- Aberglaube - Glaubensgewissheit - Glaube - Wissenschaftsgläubigkeit - Gewissheit - Wissen Nehmen wir als Beispiel für einen Aberglauben die Überzeugung, das Universum sei 6000 Jahre alt.
Kommt das ungefähr hin? :Blumen: |
Warum gibt es Mischwörter, wie z.B. „Glaubensgewissheit“? Das ist ein Begriff, den es außerhalb der Religion nicht gibt. Der Begriff wurde also von den Religionen eingeführt.
Warum? Im Johannes-Evangelium steht, dass der Glaube höher zu bewerten sei als das Wissen: Selig sind die, die nicht sehen und doch glaubenIm Katechimus der kath. Kirche steht sogar, dass der Glaube über der Vernunft steht. (Abschnitt 159) Warum wurde also ein Begriff eingeführt, der den Glauben mit Wissen und Vernunft verbindet? Ich stelle die Hypothese auf, dass die Mischwörter nur deswegen geschaffen wurden, um den Umstand zu verschleiern, dass es sich um Glauben handelt, der keinerlei faktische Grundlage hat. Es ist der Versuch, eine Gewissheit vorzugaukeln, die nicht existiert, und die auch auf Nachfrage nicht begründet werden kann. Es gibt keinen triftigen Grund, warum die als „gewiss“ ausgegebenen Glaubensinhalte gewiss sein sollten. „Glaubensgewissheit“ ist vermutlich nur ein Synonym für „Wunschdenken“. Könnte man diese Behauptung widerlegen? Eine Schlussfolgerung besteht vielleicht darin, dass man in einer Debatte dazu auffordert, diese Mischwörter zu vermeiden, weil sie genau jenen Unterschied zwischen Wissen und Glauben verschleiern, der für die Debatte notwendig ist. Wissen bedeutet, dass Beweise vorliegen. Glauben bedeutet, dass keine Beweise vorliegen. Man kann das nicht vermengen, es sei denn, man hätte vor, über den Unterschied hinwegzutäuschen. Ich finde es auch eine Sache der Redlichkeit, dass Religionen nicht den Begriff „Wissen“ für ihren Glauben in Anspruch nehmen, egal in welcher Form. Glauben ist Glauben, und dazu sollte man auch stehen. |
ganz gewiss übrigens sind glutenfreie Hostien verboten, genmanipulierte aber erlaubt
http://www.vatican.va/roman_curia/co...ristia_ge.html (4.a) m. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Ich finde die präzise Nennung der Standpunkte der katholischen oder evangelischen Kirche sinnvoll. Zum Beispiel, indem man die Bibel zitiert, oder die offizielle Auslegung der Bibel durch den Katechismus. Denn sehr viele Christen folgen meiner unmaßgeblichen Wahrnehmung nach einer persönlichen Light-Version des Christentums, an die sie glauben; sie picken sich nach eigenem Geschmack dieses oder jenes heraus und halten das Ergebnis für das Christentum. Kritisiert man nun das Christentum, etwa für das Konzept ewig währender Höllenqualen bereits für kleinere Vergehen, fühlen sich die oben genannten Christen kritisiert, obwohl sie selbst nicht an die Hölle glauben und dieses Konzept ablehnen. In diesem Durcheinander ganz individueller Glaubenskonstruktionen finde ich es hilfreich, sich immer wieder auf das zu beziehen, was tatsächlich in der Bibel steht und wie die darin enthaltene Botschaft von den Kirchen interpretiert wird. Zitat:
Wenn man das aus der Perspektive unseres heutigen Wissens angreift und dabei die Begriffe Unsinn, Quatsch, Blödsinn etc. benutzt, ist die Wortwahl natürlich der Ausdruck eines Gefühls. Sachlich ist es aber richtig, denn die Erde kann nicht stillgestanden haben. Ist das Sprechen über Engel, Teufel, Götter, Heilige Geister, jungfräuliche Geburten und Himmelfahrten im Sinne von Tatsachen ein sachlicher Beitrag zu einer Diskussion, wenn gleichzeitig verlangt wird, diese Vorstellungen seien allgemein zu akzeptieren? Dass sich Kritik daran nicht schickt? Mir scheint, dass es in unserer recht ernsthaften Auseinandersetzung sehr viele sachliche Argumente gab, auch von Jörn. In meinen Augen sind sie es durchaus wert, sich damit auseinanderzusetzen. |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:28 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.