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Schwarzfahrer 07.02.2020 09:18

Atommüll-recycling ist nicht nur Zukunftsmusik, es ist in Betrieb:

Der BN-800-Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk ist nach Angaben des Nuklearkonzern Rosatom jetzt mit einer ersten Charge MOX-Brennelementen aus der Serienfertigung in Betrieb. Dieser Brennstoff enthält sowohl Reaktorplutonium, das aus den gebrauchten Brennelemente herkömmlicher Kernreaktoren gewonnen wird, als auch abgereichertes Uran, das bei der Urananreicherung als Abfall anfällt.


Wenn sich das bewährt, und es klingt vielversprechend, kann das die Atommüllproblematik bedeutend verringern, und böte auch noch eine gute Chance für CO2-emissionsverringerung im Energiesektor.

Jezt muss noch Rolls-Royce seine modularen Reaktoren mit dieser Technik bestücken - dann bekommt die CO2-Reduktion richtig Schwung :) .

Offenbar halten nicht alle Nationen Atomkraft für so aussichtslos, wie die Deutschen.

ThomasG 07.02.2020 09:50

Dass man Atommüll energetisch verwerten kann und am Ende des Prozesse Rückstände zurückbleiben, die wesentlich weniger gefährlich sind als die Ausgangsstoffe (Atommüll), davon habe ich erst vor kurzer Zeit erfahren.
Das ist durchaus ein Argument, was mich nachdenklich macht.

Hafu 07.02.2020 09:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1509717)
Atommüll-recycling ist nicht nur Zukunftsmusik, es ist in Betrieb:

Der BN-800-Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk ist nach Angaben des Nuklearkonzern Rosatom jetzt mit einer ersten Charge MOX-Brennelementen aus der Serienfertigung in Betrieb. ...


Offenbar halten nicht alle Nationen Atomkraft für so aussichtslos, wie die Deutschen

Russland ist aus historischen Gründen so ziemlich das letzte Land, das uns Deutschen als Vorbild dienen sollte, wie man mit Kernkraftwerken umgeht.


Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1509717)
Jezt muss noch Rolls-Royce seine modularen Reaktoren mit dieser Technik bestücken - dann bekommt die CO2-Reduktion richtig Schwung :) .
...

Zitat:

Zitat von wörtliches Zitat aus deinem Link
...Wir bauen dann mal eben einen Kernreaktor nebenan auf der grünen Wiese...

:Cheese:

Haben jetzt Rolls Royce oder du zuviel Loriots "Weihnachten bei den Hoppenstedts geguckt:


Zitat:

Zitat von Loriot
...und wenn man was beim Aufbau verkehrt macht, dann macht es "Puff" und die Häuser fallen um und die Kühe fallen um und es gibt ein großes Hallo

;)

In Deutschland gibt es seit zwei Jahren massive Probleme Windräder in 600m Abstand von Wohnhäusern genehmigt zu bekommen. Modulare Mini-Atomkraftwerke sind zweifellos die erfolgversprechendste Lösung aus diesem Dilemma.;)

Hafu 07.02.2020 10:00

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1509728)
Dass man Atommüll energetisch verwerten kann und am Ende des Prozesse Rückstände zurückbleiben, die wesentlich weniger gefährlich sind als die Ausgangsstoffe (Atommüll), davon habe ich erst vor kurzer Zeit erfahren.
Das ist durchaus ein Argument, was mich nachdenklich macht.

Wo hast du in den letzten 30 Jahren gelebt?

Das ist vom Prinzip her das Konzept des schnellen Brüters, der in Kalkar hätte gebaut werden sollen.
Dort wurden zig Milliarden Euro Steuergelder verbaut, bevor das Projekt wegen anhaltender Proteste, v.a. aber wegen fehlender Wirtschaftlichkeit schließlich eingestellt wurde.

Im schnellen Brüter sollten wiederaufbereiteter Atommüll aus abgebrannten Kernbrennstäben herkömmlicher Kernkraftwerke wiederverwertet werden.

(Vor ein paar Jahren wurde übrigens in dieser mittlerweile teilweise zum Freizeitpark umgebauten Industrieruine in Kalkar Duathlon-Europameisterschaften abgehalten.)

ThomasG 07.02.2020 10:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1509731)
Wo hast du in den letzten 30 Jahren gelebt?

Das ist vom Prinzip her das Konzept des schnellen Brüters, der in Kalkar hätte gebaut werden sollen.
Dort wurden zig Milliarden Euro Steuergelder verbaut, bevor das Projekt wegen anhaltender Proteste, v.a. aber wegen fehlender Wirtschaftlichkeit schließlich eingestellt wurde.

Im schnellen Brüter sollten wiederaufbereiteter Atommüll aus abgebrannten Kernbrennstäben herkömmlicher Kernkraftwerke wiederverwertet werden.

(Vor ein paar Jahren wurde übrigens in dieser mittlerweile teilweise zum Freizeitpark umgebauten Industrieruine in Kalkar Duathlon-Europameisterschaften abgehalten.)

Schneller Brüter sagt sogar mir was :Lachen2:!
Ich bewundere Deine Fähigkeit Sachen im Kopf zu behalten, mit denen Du Dich mal beschäftigt hast.

Klugschnacker 07.02.2020 10:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1509729)
In Deutschland gibt es seit zwei Jahren massive Probleme Windräder in 600m Abstand von Wohnhäusern genehmigt zu bekommen. Modulare Mini-Atomkraftwerke sind zweifellos die erfolgversprechendste Lösung aus diesem Dilemma.;)

Hahaha!! :Lachanfall:

ThomasG 07.02.2020 10:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1509734)
Hahaha!! :Lachanfall:

"Ihr" braucht die Leute, die so relativ leicht zu beeinflussen und zu beeindrucken sind wie ich oft und wenn man sie auslacht, sorgt man mit Sicherheit nicht dafür, dass sie anfangen sich tiefgehender mit für die gesamte Menscheit sehr wichtigen Fragen angemessen zu beschäftigen.

Schwarzfahrer 07.02.2020 10:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1509731)

Ich glaube nicht, daß nur weil es in Deutschland nicht geklappt hat (oder damals, die damaligen Leute nicht hinbekommen haben), das Konzept generell nichts taugt. Und gerade die Russen sind so unbedarft nicht; in Tschernobyl ging zwar einiges schief, aber immerhin haben sie eine zuverlässigere und wirtschaftlichere Raumfahrt hinbekommen, als die USA. Und auch ihre Titanräder sind so schlecht nicht ;) .


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