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Gestern abend sah ich im TV einen Film, der von der Zeit des Volkermordes in Ruanda 1994 handelt, "Hotel Ruanda". Erzählt wird die Geschichte eines Hotelmanagers, der Tutsi in seinem internationalen Hotel vor der Ermordung schützte. Heute las ich bei Wikipedia den ausführlichen Artikel über diese furchtbaren Ereignisse nach und stiess dabei überraschend auf den Abschnitt:
Völkermord in Ruanda: Religion_und_Genozid "Ruanda galt bis 1994 als das am stärksten katholische Land in Afrika. 68 Prozent der Bevölkerung zählten vor April 1994 zur katholischen Kirche, 18 Prozent gehörten protestantischen Kirchen an. Ungefähr ein Prozent waren Muslime. Gegen alle christlichen Gemeinschaften mit Ausnahme der Zeugen Jehovas[138] werden Vorwürfe erhoben, in den Völkermord verstrickt gewesen zu sein. In besonderem Maß wird der katholischen Kirche eine indirekte Mitverantwortung vorgeworfen." .............. "Kirchen waren häufig Tatorte von Massakern, ohne dass Kirchenvertreter stets eine leitende Rolle gehabt hätten. Alleine in Ruanda wurden jedoch bis 2006 mehr als zwanzig Geistliche für ihre Beteiligung am Genozid angeklagt. Andererseits schützte eine Reihe von Kirchenvertretern Verfolgte und trat der Gewalt vor Ort entgegen. Zugleich zählten mehrere Hundert Kleriker, insbesondere Tutsi und regierungskritische Priester, zu den Opfern der Gewalttaten." Als Folge des Genozids unter Christen sollen die Muslime in diesem Land zugenommen haben: "Die Rettung existenziell bedrohter Menschen und die weitgehende Verweigerung, sich am Genozid zu beteiligen, haben die Wertschätzung der Muslime im postgenozidären Ruanda nachhaltig verbessert. Sie gelten als Beispiel für die anzustrebende nichtethnische, die ruandische Identität. Der Anteil der Muslime ist seit Mitte 1994 sehr stark angestiegen und belief sich im Jahr 2006 auf ungefähr 8,2 Prozent. Eine Rolle spielt auch, durch den Übertritt zum Islam möglichen zukünftigen Gewaltausbrüchen entgehen zu können. Führende Muslime in Ruanda betrachten es als ihre Aufgabe, zur Versöhnung von Tutsi und Hutu beizutragen, und nennen diese Obliegenheit den „Dschihad“ in Ruanda. Islamischer Fundamentalismus wird in Ruanda nicht beobachtet." Die Uno und der Westen versagten ebenfalls komplett und zogen ab, als die Morde anfingen. |
Was sonst noch geschah:
Vatican rocked: Police raid drug-fuelled gay orgy at cardinal's apartment |
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Ermittlern ist ein offenbar großer Schlag gegen die Verbreitung von Kinderpornographie und sexuellen Missbrauch von Kindern gelungen. Sie schalteten eine Darknet-Plattform mit 87.000 Nutzern ab und nahmen mehrere Tatverdächtige fest. https://www.heise.de/newsticker/meld...b-3765305.html |
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Gestern wurde eine gute Freundin von mir viel zu jung beerdigt. Es war eine würdige und ergreifende Trauerfeier.
Von Seiten mancher Diskussionsteilnehmer wird in diesem Thread oft angeführt, dass kirchliche Vertreter behaupten Informationen über Gott zu besitzen, die sie "nicht haben und nicht haben können". Gestern habe ich das völlig anders war genommen und das nicht zum ersten Mal an der Basis der Kirche. Die Verzweiflung, der Schmerz und die unbeantworteten Fragen rieben auch den Pfarrer auf. An einer Stelle der Trauerrede sagte er: "Ist A. nun wirklich bei dir in deinem Haus, Herr? Ich...weiß...es...nicht... Aber glauben möchte ich es." Dieser Pfarrer ist ein Suchender nach Gott. Er hat nicht mit Floskel wie "Du hast A. zu dir gerufen..." abgespeist, sondern den Schmerz geteilt. Und er ist das genaue Gegenteil des Bildes, was hier gelegentlich erzeugt wird. Von der tatsächlichen Existenz Gottes einmal völlig unabhängig, war die christliche Gemeinschaft gestern, ganz konkret, etwas absolut Gutes. Traurige Grüße Ralf |
Zuerst möchte ich gerne mein Beileid ausdrücken.
Todesfälle, zumal aus dem eigenen Bekanntenkreis, eignen sich nicht besonders gut als Beispiele in einer sachlichen Debatte. Ich würde den Fall also gerne allgemein betrachten. Dieses Zitat: "Ist A. nun wirklich bei dir in deinem Haus, Herr? Ich...weiß...es...nicht... Aber glauben möchte ich es."suggeriert, als wäre der Pfarrer unsicher, ob es dieses „Haus“ tatsächlich gibt, aber das ist nicht wahr. Würde er Zweifel daran äußern, könnte er sich einen neuen Job suchen. Christen sind an das apostolische Glaubensbekenntnis gebunden – ansonsten landet man direkt in der Hölle. Es lautet wie folgt (entscheidend ist der letzte Satz): Ich glaubeWie Du sehen kannst, macht er der Gemeinde etwas vor, wenn er behauptet, er würde nicht an die Auferstehung der Toten und an das ewige Leben glauben. Vermutlich hat der Pfarrer einfach die Erfahrung gemacht, dass der Schmarrn vom himmlischen Paradies von erwachsenen Zuhörern nicht mehr ernst genommen wird, aber ganz kann er das Thema nicht ausklammern, das ist Vorschrift. Also verschleiert er seinen Standpunkt. Er weiß es nicht, aber er glaubt es gerne, quasi eine Glaubensgewissheit, also eine Gewissheit im Glauben, folglich eine Wahrheit in Gott. |
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(@Klugschnacker, das war nicht beleidigend/persönlich gedacht, sondern ist einfach nur meine Meinung, die ich meinem Alter entsprechend Jörn auch direkt und unaufgeregt "in echt" sagen würde, daher auch die smilies). |
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