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noam 21.06.2023 11:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1712737)
Wer erzählt das? Die Eltern? Waren die denn beim Unterricht dabei, um Urteile wie "unwillig" und "doch recht hölzern" zu treffen?

Na wenn ein 12 jähriges Mädchen, dass im direkten Umfeld ein lesbisches und ein schwules Pärchen hat und dies für völlig normal empfindet, sich darüber lustig macht, wie verklemmt ihre Lehrerin ihnen versucht hat zu erklären, was homosexualität ist und dass dies Zitat Heute normal ist, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, wie dies in der Schule abläuft.


Aber ist halt bei mir nur die Erfahrung meiner Nichten und Kinder von Freunden, die alle ähnliches berichten. Liegt aber vielleicht auch an der Region hier.

Klugschnacker 21.06.2023 11:08

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1712738)
Na wenn ein 12 jähriges Mädchen, dass im direkten Umfeld ein lesbisches und ein schwules Pärchen hat und dies für völlig normal empfindet, sich darüber lustig macht, wie verklemmt ihre Lehrerin ihnen versucht hat zu erklären, was homosexualität ist und dass dies Zitat Heute normal ist, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, wie dies in der Schule abläuft.

Das verstehe ich jetzt nicht. Ich hatte gefragt, ob es ein Beispiel dafür gäbe, dass Kindern auf penetrante und nicht altersgerechte Weise das Vorhandensein einer sexuellen Vielfalt aufgedrängt würde. In diesem Punkt hattest Du ja die Behauptung von schwarzfahrer unterstützt.

Als Antwort nennst Du nun ein Beispiel, wo ein Lehrer dies auf zurückhaltende Weise tut; und zwar gegenüber 12jährigen, die das alles längst wissen und sich über den verlegenen Lehrer amüsieren.

Wo ist denn nun das penetrante Bedrängen der Kinder geblieben? Ich sehe das nicht und halte es daher für eine Behauptung, die ungeprüft von schwarzfahrer in die Debatte eingebracht wurde. Sie entspricht nicht den Tatsachen, sondern spiegelt homophobe Ängste des rechtskonservativen Lagers.

MattF 21.06.2023 11:12

Wir leben in vielen Dingen in einer Zwischenzeit.

Beim Minderheitenschutz sei es Homosexualität, Schwerbehinderung auch die Gleichberechtigungsfrage zwischen Mann und Frau oder ethnische Minderheiten wurde sicher schon viel erreicht.


Einige hier scheinen nun der Meinung zu sein, dass sich doch die Minderheiten damit mal zufrieden geben sollen und am besten nicht auftauchen in der Gesellschaft (mit der Begründung das wäre schlecht für Kinder z.b..).

Das kann es aber nicht sein und wirklich normal ist es für Minderheiten halt immer noch nicht.

Nehmen wir homosexuelle Sportler. Wenn sich dort jemand outet kommt aus einer Ecke meist der Vorwurf: Was soll das Outing. Mir ist es doch völlig wurscht mit wen der/diejenige Sex hat. Die sollen das nicht an die große Glocke höngen. Das interessiert doch keinen mehr.

Das Gegenteil ist der Fall: Es kann ja mal eine Fußballer versuchen auf der Weihnachtsfeier des Vereins, händchenhaltend mit seinem Freund aufzutauchen.
Der wird ganz sicher nicht ignoriert, weil es keinen mehr interessiert. Sondern das ist das Gesprächsthema des Abends.


Wie gesagt Zwischenzeit, irgendwann wird es vielleicht wirklich keinen mehr interessieren nur dann wird es auch diese obige Diskussion nicht mehr geben.

Solange sich (rechte) Communities aufregen, dass Dragqueens Kindern Märchen vorlesen und verlangen dass Homosexuelle doch bitte unsichtbar für Kinder bleiben sollen, solange ist es halt nicht normal und diskriminierungsfrei bei uns.

Dass der eine oder andere Lehrer das Thema ungeschickt anspricht, ist doch ein Argument für nix, außer für entsprechende Nachschulungen.

noam 21.06.2023 11:15

Ok Frage falsch verstanden.

Das Aufdrängen empfinde ich zB darin, dass diskutiert wird oder wurde, das Vorhandensein homosexueller und anderer Lebensentwurfe besonders im Biologieunterricht hervorzuheben.



Nicht dass es falsch Verstanden wird:

Ich halte es für richtig dass nicht nur das klassische Familienbild dargestellt wird.

tandem65 21.06.2023 11:32

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1712741)
Das Aufdrängen empfinde ich zB darin, dass diskutiert wird oder wurde, das Vorhandensein homosexueller und anderer Lebensentwurfe besonders im Biologieunterricht hervorzuheben.
.

Da gebe ich Dir gerne Recht, darüber muss nicht diskutiert werden, das sollte gemacht werden.:Cheese: :Huhu:
Abgesehen davon wird Homosexualität nicht automatisch hervorgehoben wenn sie erwähnt wird.
Egal ob im Biologie, Ethik, Deutsch oder auch Religionsunterricht.

MattF 21.06.2023 11:40

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1712741)
Ok Frage falsch verstanden.

Das Aufdrängen empfinde ich zB darin, dass diskutiert wird oder wurde, das Vorhandensein homosexueller und anderer Lebensentwurfe besonders im Biologieunterricht hervorzuheben.

Wer konkret verlangt das denn?

Und was würde hervorheben denn bedeute. Wäre es hervorheben wenn z.b. eine Unterrichtseinheit von einem viertel Jahr sich mit dem Thema befasst?

Dann blieben im übrigen 12.75 Jahre bis zum Abi wo nicht darüber geredet wird.

MattF 21.06.2023 11:43

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1712745)
Abgesehen davon wird Homosexualität nicht automatisch hervorgehoben wenn sie erwähnt wird.


Genau das ist das Problem der Ultrakonservativen und derjenigen die auf sie reinfallen:

Jedes Erwähnen ist für die schon zu viel.

Dann werden normale Vorlesestunden in die nationale Presse gezerrt und schon sieht es aus, als gäbe es keine anderen Themen mehr.

Das ist nichts anderes als verzerrte Wirklichkeitswahrnehmung.

keko# 21.06.2023 11:48

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1712740)
....
Das Gegenteil ist der Fall: Es kann ja mal eine Fußballer versuchen auf der Weihnachtsfeier des Vereins, händchenhaltend mit seinem Freund aufzutauchen.
Der wird ganz sicher nicht ignoriert, weil es keinen mehr interessiert. Sondern das ist das Gesprächsthema des Abends.....

Ja und?! Wo ist das Problem? Ich würde auch drüber reden, wenn Uwe und Peter erstmalig händchenhaldend auftauchen. Das ist doch normal, da es einfach aussergewöhnlich ist. Uwe und Peter würde ich empfehlen, einfach ihr Leben zu leben.


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