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Damit mussten die Netzbetreiber seit jeher umgehen und zusätzliche flexible Kraftwerke vorhalten. Der Mittagspeak wird mittlerweile gut durch Photovoltaik aufgefangen, die zufälligerweise gerade dann an (in Deutschland) 230 von 365 Tagen ihre maximale Produktion bereitstellt, so dass hierfür kaum noch Gaskraftwerke angeschaltet werden müssen. Zitat:
Da die Kosten für Batteriespeicher seit 20 Jahren linear sinken und diese Entwicklung zweifellos, angetrieben vom wachsenden Speicherbedarf und der zunehmenden wirtschaftlicheren Fertigungstechnologie anhalten wird, werden dezentrale und zentrale Batteriespeicher in Zukunft auch eine immer größere Rolle spielen. In Australien sowie USA gibt es schon Batteriespeicher von über 100 MWh Kapazität. Da beispielsweise Lithium-Ionen-Akkus weniger Verluste zwischen Speicher und Entnahme aufweisen als Pumpspeicherkraftwerke und im Ggs zu diesen nahezu überall aufgebaut werden können, wird das die Speichertechnik der näheren Zukunft sein, bevor dann evt. auch alternative Nutzungsformen wie Elektrolyse überschüssigen Stromes zu Wasserstoff in Großindustriellem Maßstab irgendwann nutzbar sein werden. |
Habe gerade mal noch ein bisschen im Netz recherchiert, warum es in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern auffallend wenig Speicherlösungen (Pumpspeicherkraftwerke, Batteriespeicher) gibt: es liegt wohl vor allem an den politischen Ramenbedingungen.
Für die Netzbetreiber und Kraftwerksbetreiber ist es wesentlich billiger, überschüssigen Strom (z.B. wenn der Wind weht und gleichzeitig die Sonne scheint)zu verschenken bzw. fehlenden Strom aus anderen Ländern (in Peak-Situationen) zuzukaufen als in die aktuell verfügbaren Speichertechnologien zu investieren. Zitat:
Interessant finde ich in dem Wikipedia-Link auch die Aussage, dass die Abschaltung von Atomkraftwerken in Deutschland (die ja so unflexibel wie keine andere Kraftwerksform Strom rund um die Uhr liefern) deutlich zur Netzstabilisierung beigetragen hat (von der Atomkraftlobby wird meist das Gegenteil behauptet), ebenso wie der zunehmende Ausbau der Photovoltaik (Sonnenstrom wird ja ausschließlich produziert, wenn die Bevölkerung wach ist und somit der Strombedarf erhöht ist). |
Die Batterie eines einzigen Elektroautos speichert derzeit so viel Strom, wie ein Einfamilienhaus in einer Woche verbraucht.
Denkt man sich Millionen Elektroautos, die ans Stromnetz angeschlossen sind, dann repräsentieren diese eine erhebliche Speicherkapazität. Nicht jeder Autofahrer benötigt täglich eine Strommenge für 400 Kilometer in seiner Batterie. Es wäre also möglich, eine bestimmten Teil der Batterie freizugeben, um als Puffer für das Netzt zu fungieren. Denkbar wäre, die freigegebene Kapazität über eine App zu steuern, falls man eine längere Autofahrt vor sich hat. :Blumen: |
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Die 2. Generation des VW ID z.b. soll das können. Bidirektionales Laden. Ein anderes Problem hat man aber noch, sobald als Austauschbasis das öffentliche Stromnetzt benutzt wird, hast du die ganzen Trassenkosten, Steuer usw usw. Z.b. wenn man Heute Strom von der Solaranlage einspeist bekommt man 10 cent/kWh, wenn man "seinen"Strom wieder zurück haben will, zahlt man 30, Das kann dann natürlich so nicht sein. Wenn man einspeist vom Speicher des Autos und 20 cent weniger bekommt, als wenn man seinen Strom wieder zurück haben will, wird das niemand machen. Ne andere Sache wäre dann auch noch, dass kostenloses Laden z.b. beim Supermarkt dann nicht mehr ginge. Man könnte ja dann beim ALDI laden und den Strom daheim ins Netz wieder verkaufen :Cheese: |
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Die kostenlosen Ladestellen bei Aldi, Ikea usw. sind letztlich ja Marketing, um Käufer zu locken. Da es meistens maximal 11kw-Säulen sind und man sowieso innerhalb eines Einkaufs nicht allzu viel Strom in den Akku bekommt, ist die Gefahr, dass jemand daraus ein Nebengewerbe macht, eher gering.;) |
NordLink ist schon recht weit gediehen. Fällt aber merkwürdigerweise durch das Raster der Wahrnehmung
https://de.wikipedia.org/wiki/NordLink Zitat: Das Ziel ist die Verbindung der norwegischen und deutschen Stromversorgungsnetze und damit auch die Kopplung der Strommärkte. Die bisher nicht realisierte Leitung soll dabei in erster Linie Schwankungen der Stromerzeugung durch Windkraft in Norddeutschland abfedern. Überschüssiger Strom aus Windenergie könnte dabei nach Norwegen übertragen und dort direkt endverbraucht werden, während gleichzeitig norwegische Wasserkraftwerke temporär abgeschaltet werden, sodass das eingesparte Wasser für eine spätere Verstromung zur Verfügung steht. Im Gegenzug kann bei Bedarf Strom aus norwegischen Wasserkraftwerken nach Deutschland übertragen werden. Die norwegischen Speicherseen könnten so in Verbindung mit konventionellen Wasserkraftwerken als sog. „virtuelle Speicher“ dienen. Da dies mit Stand 2019 nur Optionen sind, sind Details wie damit verbundene Kosten unbekannt. |
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Für andere Sachen ist oftmals auch genügend Geld vorhanden. Idealismus reicht und mit dem zugehörigen Elektronik-Equipement kann man mit seiner privaten PA schön sein E-Auto laden und obendrein einspeisen oder den Strom selbst verbrauchen. Das es dann länger dauert bis die Anlage sich amortisiert hat ist klar, aber jede selbst erzeugte und selbst verbrauchte kWh ist ein Gewinn. |
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Bei Südlage produziert das etwa 600 kWh pro Jahr, die man somit nicht vom Netzbetreiber kaufen muss. Wegen der in D hohen Strompreise von i.d.R. 30C/ kwh hat sich das folglich in gerade mal drei Jahren amortisiert! Dass sich sowas nicht jeder auf den Carport legt, die Terasse stellt oder ans Balkongeländer hängt, wundert mich offen gesagt. Eine besser verzinste Investition gibt es derzeit nicht. |
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