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Markus Koch hat darauf verwiesen, dass einige Hedgefonds hier böse getroffen sein könnten und dass eine Positionierung bei diesen eratischen Entscheidungen mit hohem Risiko verbunden ist. |
Übrigens hast Du vor kurzem die These in den Raum geworfen, dass die Wallstreet und hier insbesondere die großen Wirtschaftskapitäne Trump in die Schranken gewiesen hätten. Auch das ist so nicht richtig. Natürlich leiden die Aktionäre an der Wallstreet. Das hätte Trump aber sicher noch eine Zeit ausgehalten.
Er hat aber nicht mit den Auswirkungen auf den Anleihemarkt gerechnet oder er hat es ignoriert. Wohlwissend, dass die Bond Vigilantes schon Clinton in die Knie gezwungen haben. |
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Dieser Artikel in der Berliner Zeitung geht auf die unterschiedlichen Interessen des Kapitals in den USA ein und dessen Einfluss auf Trump. Klassische Industrie Ökonomie versus Tech Giganten sowie Anleihenmärkte. Der Artikel zeigt auch auf, wie China am Anleihemarkt auf die Trump´schen faktischen Handelsimportverbote reagiert hat. Lohnenswerter Artikel. Trump geht es nicht um Zölle, sondern um Entschuldung – und fast hätte er sein Ziel erreicht. Doch China hat klug reagiert. So ist Trump gescheitert. |
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Ich betrachte solche Konflikte vom Ergebnis her, und das sieht IMHO die Wallstreet als Gewinner im Machtkampf mit Trump (ist natürlich eine personifizierte Metapher für komplizierte Strukturen) bzw. strukturell formuliert: die ökonomischen Gesetze des Finanzkapitals schlagen den Staatsinterventionisten Trump. (Die Chinesen haben doch USA Anleihen auf dem amerikanischen Anleihemarkt verkauft, also quasi an der Wallstreet. :) ). |
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Die „Anleihebesitzer“, die Trump (und früher Clinton) Grenzen aufzeigen, sind auch keine politischen Gegner – es sind Märkte, die keine Märchen glauben. Du hast die marktwirtschaftlich getriebenen Bond Vigilantes auf der einen Seite und souveräne Akteure mit geopolitischen Motiven. Beide Gruppen zusammen sind das, was die USA irgendwann wieder zur fiskalischen Vernunft zwingen wird – nicht die Wähler, sondern die Käufer. An der Stelle vertreten wir wieder die gleiche Hypothese. Mit einer Unterscheidung. Die Regierung benötigt die Käufer der Bonds, um die Wähler glücklich zu machen, zumindest nicht völlig unglücklich. Am Ende ist dann doch der Souverän, der entscheidet. |
Ich bin mal gespannt, wie sich das über das nächste Jahr entwickelt. Ich überschaue das ökonomisch leider nicht, aber zumindest scheint es langfristig wahrscheinlich , dass die Märkte eine erratische Wirtschaftspolitik in der Regel nicht feiern.
Gespannt bin ich auf die Folgen für die Wissenschaft. Trump hat ja jetzt bei Harvard mächtig am Geldhahn gedreht. Bisher hatten die USA ja als Forschungsstandort einen Wettbewerbsvorteil. Ich kenne jetzt selbst ein paar Profs, die gerade an Alternativplänen stricken in anderen Ländern. Wie das auf de breiten Ebene ausschaut, wird man sehen. Richtig lustig finde ich, das Trump so rumnörgelt, dass die Europäer keine Chevis kaufen wollen. Ganz ehrlich, die braucht nun wirklich keiner, da kaufe ich ja lieber noch einen Franzosen. :Lachen2: |
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