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Die erneuerbaren Energien im Stromsektor haben ein Kernproblem: Die EEG-Umlage sieht jeder auf seiner Stromrechnung. Auf der anderen Seite steht auf der Stromrechnung aber keine Umlage was eine Endlagersuche kostet, was Atom oder Kohle subventioniert werden, wie viel weniger Steuern die Großkonzerne zahlen ... Eine Einspeisevergütung für Solar liegt aktuell unter 10ct/kWh für 20 Jahre. Wo liegt denn in der Zeit der Erzeugerpreis für andere Stromarten deren Preis nicht fix ist sondern mit der Inflation steigt? Der Strompreis steigt, garantierte Einspeisevergütungen sinken. Die "böse" EEG-Umlage wird nicht mehr so steigen können wie von Gegnern der EE immer behauptet wird. Heute produzieren ausgeschriebene Windkraftanlagen schon für weniger als dem durchschnittlichen Börsenstrompreis. Unabhängig von der Einspeisevergütung: Für Privat wird der Eigenverbrauch mit steigendem Strompreis wirtschaftlich immer interessanter. Meine Anlage zahlt sich von alleine ab - wenn ich mal 3% Strompreissteigerung pro Jahr hochrechne spart am Ende der Einspeisevergütung jede gesparte kWh schon 54ct. Überschuss kann ohne Einspeisung auch gut per Heizstab ohne teure Investition für Heizungsunterstützung genutzt werden. Bei meiner Anlage hab ich so ca. 15 Jahre Amortisationszeit gerechnet. Den Agorameter finde ich übrigens auch gut, man sieht im Langzeitverlauf schön wie sich Wind, Sonne und Wasser gut ergänzen und die "Dunkelflauten" doch recht überschaubar sind. Dieses Jahr war so eine Woche um den 20. Januar mal bescheiden mit den Erträgen erneuerbarer Energien. Wenn wir die Kohlekraftwerke nur noch für die paar Wochen Dunkelflaute brauchen wären wir einen gewaltigen Schritt weiter. |
Danke für den Hinweis auf agorameter - eindrucksvoll.
Ganz dumme Frage, ich komm nicht drauf: wie packen die Erneuerbaren die dunkle Jahreszeit und die Nächte, besonders bei wenig Wind? m. |
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Die Tage mit "Dunkelflaute" sind gar nicht so viele wenn man Agorameter anguckt. Was spricht dagegen diese vorläufig noch mit vorhandenen Kraftwerken zu decken? Lieber 90% EE zügig erreichen und den Rest noch mit Kohle und Gas machen als jahrelang grübeln wie wir 100% erreichen und erstmal nichts oder wenig zu tun. Um die Lücke zu schließen gibt es ja nur 2 Möglichkeiten: Andere Energiequellen oder große Speicher. Große Speicher sind mittelfristig nicht in Sicht. Was Biomasse oder Wasser an potential haben weiß ich nicht, wäre aber mal interessant. Im kleinen Rahmen werden in meinem Umfeld gerade kleinere Flüsse renaturiert. Stauwehre werden gegen Fischtreppen und kleine Wasserkraftanlagen ersetzt. Welches Potential hätte z.B. ein Rhein wenn man alle 50km eine Schleuse plus Wasserkraftanlage baut? Wie viel Strom könnte da produziert werden, wie viel stabiler könnte man damit u.U. auch die Wasserpegel für die Schifffahrt halten? Dazu bin ich aber da zu wenig im Thema um mir da eine Meinung zu bilden was da gehen könnte und was nicht. Das Konzept mit Wasserkraft, Fischtreppen und Renaturierung finde aber schon gut. |
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Bei uns im Nachbardorf ist die Agro, welche Ökostrom und Fernwärme produziert. (Seit 10 Jahren in Betrieb)
Hier ist es in einem Video erklärt: (5min) https://www.youtube.com/watch?v=9Lg-...ature=youtu.be Der meiste Strom kommt in unser Region von Wasserkraftwerken. |
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Der extreme Regelungsaufwand ist ein Märchen. Was im Moment für den etwas höheren Aufwand sorgt ist die derzeitige Regelung dass z.B. Solaranlagen unkontrolliert einspeisen dürfen und das anderweitig kompensiert werden muss. Das wird man mit weiterem Ausbau so aber nicht halten können, es braucht die Möglichkeit zum Regeleingriff bei jeder Energieform. 90% EE ermöglichen problemlos eine stabile Grundversorgung. Die konventionellen Kraftwerke stehen doch eh, da braucht nichts investiert zu werden. Wo ist das Problem soweit möglich EE zu nutzen und einen gewissen Teil vorhandener Kraftwerke als Reservekraftwerke zu halten? Das ist irgendwie eine oft müßige Diskussion. Der eine will keine EE sondern lieber Kohle und Atom, für den anderen müssen es gleich 100% EE, alles andere ist inakzeptabel. Gut gangbare Kompromisse kommen so nicht zustande. |
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