Zitat:
Zitat von schoppenhauer
(Beitrag 1312744)
Lass mich raten, vor Trump. Mir ist es in meinem Eingangs-Post nicht im geringsten darum gegangen, ob Ehe für alle richtig oder falsch ist. Die Frage ist vielmehr, was man dem Volk zumuten kann ohne Gefahr zu laufen, das die schweigende, provinzielle Masse den Populisten zugetrieben wird. Das ist die eigentliche Lehre der Flüchtlingskrise.
Du bist einfach zu dogmatisch, auf so etwas einzugehen. Hättest Priester werden sollen....
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Du sagst, man müsse auf die schweigende Masse achten, damit sich diese nicht radikalisiert.
Erstens, die Mehrheit ist längst für eine völlige Gleichstellung. Zweitens: Kann man bestimmten Menschen ihre elementaren Grundrechte vorenthalten, mit dem Argument, dies sei wahltaktisch besser? Müsste man dazu nicht das Einverständnis der betreffenden Gruppe einholen? Oder kann man es „einfach so“ bestimmen?
Du schreibst, ich wäre dogmatisch. Das stimmt nicht, ich bin stattdessen standhaft. Grundrechte werden nämlich nicht aufgrund von praktischen Vorteilen (also nicht-dogmatisch) gewährt, sondern aus Prinzip. Selbst wenn sich herausstellen würde, dass das Frauenwahlrecht völlig nutzlos wäre, und dass alle Wahlergebnisse auch ohne dieses Wahlrecht genauso ausfallen würden wie bisher, wäre das dennoch kein Argument. Die Frauen haben ihre Rechte aus Prinzip. Das ist kein Dogmatismus.
Im Grunde geht es Dir und Trimich um religiöse Dogmen, die ohne Begründung und ohne die Möglichkeit einer Verhandlung als verbindlich für alle ausgegeben werden. Es gibt eben Adam und Eva, und dabei bleibt es. Warum? Darum!
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