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Hafu 22.10.2012 17:15

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 821171)
Wenigstens einer der den eigentlichen Skandal erkennt.
Hier wird geheuchelt bis zum abwinken.
Wäre Armstrong ein Deutscher, wäre soetwas doch nie möglich gewesen.
Das was Armstrong abgezogen hat, ist doch im Vergleich zur deutschen Dopingvergangenheit Kindergeburtstag.
Und bzgl. Ullrich. Hat der nicht unserer Staatsanwaltschaft einen gewissen Betrag überwiesen und Ruhe war.

Du bringst da was durcheinander.

Die US-Staatsanwaltschaft hat ihr Dopingverfahren gegen Lance Armstrong überraschend eingestellt (da sehe ich keinen substanziellen Unterschied zur Verfahrenseinstellung gegen Ullrich durch die deutsche Staatsanwaltschaft)

Das was die USADA gemacht hat und jetzt zur Sperre von LA ist ein rein sportrechtliches Verfahren.
Sportrechtlich wurde Ullrich schon im Februar diesen Jahres verurteilt. Er ist aktuell genauso gesperrt wie sein "Kumpel Lance".

bello 22.10.2012 17:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 821183)
Wie hättest du anstelle von Pat McQuaid entschieden?

(Ernst gemeinte Frage)

Ich hätte ihm die Titel gelassen und darauf hingewiesen, dass 1996 ein geständiger Doper, 1997 ein mindestens durch Indizien überführter Doper, 1998 und nach 2005 Leute gwonnen haben, die vermutlich davon profitiert haben, dass ihre nationalen Antidopingagenturen nicht genug Biss haben und der Fall Fuentes nicht weiterverfolgt wurde. Anschließend wäre ich zurückgetreten.

Ist nicht sehr realistisch, ich weiß. Aber diese Betroffenheits- und Einzelfallrethorik der UCI zeigt nur, dass die gleichen fehlenden Eier die zum jahrelangen Aussitzen des Problems geführt haben jetzt halt zum Titelverlust führen. Das ist einfach arm.

Dorn 22.10.2012 17:59

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 821023)
yes :cool:
Aberkennung :cool:

Richtig so....

LidlRacer 22.10.2012 18:10

Bei der UCI gibt es jetzt noch einige Hintergrundinfos insbesondere zu für sie selbst kritischen Punkten:
The UCI recognises USADA decision in Armstrong case
(unten auf der Seite)

NBer 22.10.2012 18:23

Was jetzt auf Armstrong zukommt

besonders interessant finde ich folgenden absatz:
"Auch ein Meineid-Prozess könnte auf Armstrong zukommen. Die US-Versicherungsfirma SCA will ihn vor Gericht zerren. SCA hatte Armstrongs Tour-Siegprämien für 2002 bis 2004 wegen Dopings nicht zahlen wollen, verlor dann aber ein Schiedsverfahren gegen ihn und musste 7,5 Millionen Dollar zahlen. Jetzt soll die Retourkutsche folgen."

das heisst ja nichts anderes, als das diese firma schon 2002-2004, sprich zu armstrongs absoluten hoch- und heldenzeiten, einen verdacht oder irgendetwas in der hand gehabt haben muss, dass sie es sogar auf ein verfahren haben ankommen lassen.

LidlRacer 22.10.2012 18:41

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 821239)
das heisst ja nichts anderes, als das diese firma schon 2002-2004, sprich zu armstrongs absoluten hoch- und heldenzeiten, einen verdacht oder irgendetwas in der hand gehabt haben muss, dass sie es sogar auf ein verfahren haben ankommen lassen.

Das ist doch nix neues. Z.B. sagt Wikipedia dazu:
Zitat:

Unmittelbar vor der Tour de France 2004 erschien zu diesem Thema das Buch L.A. Confidential – die Geheimnisse des Lance Armstrong, in dem schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben wurden. Unter anderem bezichtigten Armstrongs frühere Teamkameraden und der ehemalige Tour-de-France-Sieger Greg LeMond Armstrong des Dopings mittels EPO. Die Sportjournalisten David Walsh und Pierre Ballester veröffentlichten in dem Buch zahlreiche Vorwürfe, unter anderem von seiner ehemaligen Masseurin bei US Postal, Emma O'Reilly. Im Jahr 2000 hat Armstrong eingeräumt, seit 1995 von Michele Ferrari beraten zu werden. Der italienische Arzt wurde inzwischen wegen unsportlichen Verhaltens und Verletzung der „Berufsregeln eines Apothekers“ verurteilt. Ferrari wurde auch vorgeworfen, Radsportler mit Dopingmitteln versorgt zu haben, in diesem Anklagepunkt jedoch mangels Beweisen freigesprochen. Nach der Verurteilung des Italieners hat sich Armstrong von ihm losgesagt.
Im Rahmen mehrerer Prozesse zu bisher nicht ausgezahlten Prämiengeldern der Versicherung SCA Promotions gab es die eidesstattlichen Versicherungen von Betsy und Frankie Andreu, die einem Gespräch zwischen Armstrong und seinem betreuendem Arzt im Jahr 1996 beigewohnt hatten, in dem er die Einnahme von EPO, Wachstumshormonen und Steroiden eingestanden haben soll. Armstrong bestritt die Bekundung unter Eid. Bevor es jedoch zu einer gerichtlichen Klärung kommen konnte, gab es zwischen beiden Parteien einen Vergleich, da die Anhörung keine beweisbaren Fakten gegen Armstrong hervorbrachte.[6] Die weitere Prozessführung sei aussichtslos gewesen, so SCA-Chef Robert Hamman, weil die UCI Armstrong weiter als Tour-Sieger führte.[7] Armstrong selbst bezeichnete die Aussage als eine mögliche Verwechslung mit der Nachbehandlung im Rahmen seiner Operationen.
Und hier wurde das natürlich auch gelegentlich angeschnitten.

MattF 22.10.2012 18:43

Wenn ich die Erklärung von McQuaid anschaue dann fallen mir nur lauter nicht jungendfreie Sachen ein, die mir eine Verleumdungsklage einbringen könnten :-(( :-(( :-((

NBer 22.10.2012 18:46

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 821247)
Das ist doch nix neues. Z.B. sagt Wikipedia dazu:


Und hier wurde das natürlich auch gelegentlich angeschnitten.


naja, studier das nu alles nicht so genau wie du, will dir ja deine lebensaufgabe nicht streitig machen :-).
die damaligen vorwürfe kannte ich auch, mir war nur neu, dass in diesem zusammenhang preisgelder zurückgehalten wurden.......


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