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Kalle Grabowski 17.06.2013 12:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914695)
Letztlich ist diese Form der Lynchjustiz schädlicher als das Doping selbst.



:confused:
Für wen? Den Dopenden? Unsere Gesellschaft? Den Sport? Danke für eine Antwort...

carolinchen 17.06.2013 13:22

Fröhlich gehts weiter...
http://swim.de/magazin/pool/daene-gl...00-meter-23737
Huch ich hab Schnupfen....

leiti 17.06.2013 13:30

Da passt doch diese Meldung gut ins Bild:

http://sport.orf.at/m/stories/2187027

;-)

drullse 17.06.2013 13:36

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 914796)
Da passt doch diese Meldung gut ins Bild:

http://sport.orf.at/m/stories/2187027

;-)

Wie passend für diesen Thread:

"... gemäß eines Berichts der Zeitung „Lance“ ..."

:Lachen2:

tribruno 17.06.2013 13:37

Zitat:
Zitat von Pmueller69 Beitrag anzeigen
Frank Vitrysal fordert das Ignorieren von Personen mit Doping Vergangenheit: http://www.4athletes.com/einwurf/Zwe...egen-Doping!-1
Nein Danke, Mobbing lehne ich ab. Wenn wir Ex-Doper nicht in den Rennen haben wollen, müssen wir die Regeln entsprechend ändern. Sie entgegen der geltenden Regeln durch sozialen Druck zu brechen, finde ich falsch. Letztlich ist diese Form der Lynchjustiz schädlicher als das Doping selbst.
Zitat:

Zitat von Kalle Grabowski (Beitrag 914768)
:confused:
Für wen? Den Dopenden? Unsere Gesellschaft? Den Sport? Danke für eine Antwort...

Und was bekommt der Sportler der vor dem Ex-Doper ins Ziel kommt?
Blumen oder faule Eier?
Wer schützt die sauberen Sportler???

Pmueller69 17.06.2013 13:51

Der saubere Sportler ist immer der Gelackmeierte. Werden die Doper nicht erwischt, wird er um Plätze betrogen. Werden die Doper erwischt, ziehen sich Sponsoren zurück.

Klugschnacker 17.06.2013 14:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914695)
Nein Danke, Mobbing lehne ich ab. Wenn wir Ex-Doper nicht in den Rennen haben wollen, müssen wir die Regeln entsprechend ändern. Sie entgegen der geltenden Regeln durch sozialen Druck zu brechen, finde ich falsch. Letztlich ist diese Form der Lynchjustiz schädlicher als das Doping selbst.

Zitat:

Zitat von Kalle Grabowski (Beitrag 914768)
:confused:
Für wen? Den Dopenden? Unsere Gesellschaft? Den Sport? Danke für eine Antwort...

Für unsere Gesellschaft als Ganzes. Bekanntlich werden bei uns Urteile von Gerichten gesprochen, und zwar nach einem Verfahren, bei dem Ankläger und Beklagtem gewisse Rechte zustehen.

Davon zu unterscheiden ist die Selbstjustiz. Hier macht man sich selbst zum Richter innerhalb eines Regelwerks, das man selbst aufgestellt hat. Im Wilden Westen hat man im Schnellverfahren Leute am nächsten Baum aufgeknüpft, wenn die Umstehenden von der Schuld dieser Person überzeugt waren (oder andere Gründe hatten). Keine Ermittlungen, kein Gerichtsverfahren, kein Verteidiger. War der Wilde Westen dadurch gerechter?

Klar kann man durch eine mildere Form der Selbstjustiz, nämlich der sozialen, menschlichen oder beruflichen Ächtung auf Lebenszeit soweit Druck auf einen Menschen ausüben, bis er sich diesem beugt. Dann verzichtet er vielleicht auf einen Start bei einem Rennen, zu dem er laut Reglement zu 100% startberechtigt ist.

Wir werden uns fragen müssen, wie diese Ächtung in der Praxis ausgeübt wird: Ist Totschweigen durch die Medien okay? Das Wegdrehen aller Zuschauer und Mitsportler, falls der Delinquent daherkommt? Wäre anschreien und beschimpfen am Solarer Berg ein noch akzeptables Druckmittel? Hören wir schulterzuckend weg, wenn er sich beklagt, überall Tritte beim Schwimmen zu bekommen? Werden wir gepostete Bilder mit heimlicher Genugtuung zur Kenntnis nehmen, auf denen er mit Nasenbluten aus dem Wasser steigt?

Ich meine das Ernst: Sagt doch mal, welche Formen des Mobbings okay wären, um einem Sportler entgegen dem geltenden Recht aus den Wettkämpfen zu drängen? So dass er irgendwann "freiwillig" Leine zieht? Wer für das Mobbing ist, muss sich auch zu der Grenze äußern, wie weit er zu gehen bereit ist.

Ein ähnliches, wenn auch weit schwerer wiegendes Problem haben wir mit der Folter. Sie ist in allen denkbaren Formen verboten. Manchmal ist das bedauerlich, denn so manchem Lump würde man gerne die Wahrheit aus dem Fell prügeln, wenn dafür z.B. ein Kind gerettet werden könnte. Aber wo will man die Grenze des noch Akzeptablen ziehen? Sind Ohrfeigen okay? Das Ziehen von Zähnen? Ist ein gebrochener Arm schlimm, wenn es um Leben und Tod geht? Allein die Frage nach der Grenzziehung ist ein Horror. Darum ist Folter komplett verboten.

Aus den gleichen Gründen ist Selbstjustiz bei Dopingsündern nicht akzeptabel, auch nicht in Kleinformen und Anfängen.

Grüße,
Ane

Pmueller69 17.06.2013 14:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914834)
Ich meine das Ernst: Sagt doch mal, welche Formen des Mobbings okay wären, um einem Sportler entgegen dem geltenden Recht aus den Wettkämpfen zu drängen? So dass er irgendwann "freiwillig" Leine zieht? Wer für das Mobbing ist, muss sich auch zu der Grenze äußern, wie weit er zu gehen bereit ist.

Wäre Lance Armstrong beim Challenge Kraichgau aufgetaucht, hätte ich mich mit einer überdimensionalen Spritze an die Strecke gestellt.

Aber ich kann Deine Argumentation verstehen und respektiere sie auch.

drullse 17.06.2013 15:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914834)
Aus den gleichen Gründen ist Selbstjustiz bei Dopingsündern nicht akzeptabel, auch nicht in Kleinformen und Anfängen.

Verstehe ich Dich richtig? Ich müsste also Frau Hütthaler applaudieren, weil es sonst ja ein Anfang von Mobbing wäre, wenn ich den anderen Pros zujuble aber ihr nicht?

Das kann's ja nun auch nicht sein.

Es mag rechtlich ok sein, wenn so jemand wieder an der Startlinie steht, das Recht, dies nicht gut zu finden und das auch zu artikulieren hat man aber nach wie vor.

Du meinst, man müssten den Zuschauern zumuten können, auch Doper in der Sendung zu sehen. Umgekehrt muss man den Dopern aber auch zumuten können, die Nichtwillkommenheit zu spüren - egal ob das Mobbing ist oder nicht.

IMHO.

jumaka 17.06.2013 15:15

Interessanter Artikel zum Thema dauerhafte Wirkung von Doping und Dauer der Sperre in der faz:

Doping: lebenslänglich?

Trimichi 17.06.2013 16:02

Zitat:

Zitat von jumaka (Beitrag 914870)

Geht laut Heidelberg/Jura nicht (Heidelberg !!!). Daraus folgt: Nein.

Zitat:

Lebenslänglich bei Erstvergehen? Schwierig. Rechtlich käme das für Profis einem Berufsverbot gleich und hat somit juristisch keine Chance auf Durchsetzbarkeit. Schon 1996 hatte das Oberlandesgericht München im Fall Katrin Krabbe entschieden, dass eine mehr als zweijährige Sperre das Grundrecht auf Berufsfreiheit beeinträchtige, was der Sprinterin, die für drei Jahre gesperrt worden war, 1,2 Millionen Mark Schadensersatz brachte. Was bedeutet diese Entscheidung 17 Jahre später? „An unserer Verfassung hat sich nichts geändert“, sagt Michael Lehner, der Heidelberger Sportrechtler, der schon viele Dopingangeklagte verteidigt hat. „Man muss auch im Fall Hütthaler akzeptieren, dass sie nach geltendem Recht ihre Strafe abgesessen hat und wieder zurück ist. Es fehlt jede Rechtsgrundlage, da noch etwas draufzupacken. Es gibt Menschenrechte, die eine zweite Chance ermöglichen, es gibt das Prinzip der Resozialisierung. Wenn ich mit dem Strafhammer auf ein Problem losgehe, löse ich es nicht.“

jumaka 17.06.2013 16:15

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 914906)
Geht laut Heidelberg/Jura nicht (Heidelberg !!!). Daraus folgt: Nein.

Zitat:

Lebenslänglich bei Erstvergehen? Schwierig. Rechtlich käme das für Profis einem Berufsverbot gleich und hat somit juristisch keine Chance auf Durchsetzbarkeit. Schon 1996 hatte das Oberlandesgericht München im Fall Katrin Krabbe entschieden, dass eine mehr als zweijährige Sperre das Grundrecht auf Berufsfreiheit beeinträchtige, was der Sprinterin, die für drei Jahre gesperrt worden war, 1,2 Millionen Mark Schadensersatz brachte. Was bedeutet diese Entscheidung 17 Jahre später? „An unserer Verfassung hat sich nichts geändert“, sagt Michael Lehner, der Heidelberger Sportrechtler, der schon viele Dopingangeklagte verteidigt hat. „Man muss auch im Fall Hütthaler akzeptieren, dass sie nach geltendem Recht ihre Strafe abgesessen hat und wieder zurück ist. Es fehlt jede Rechtsgrundlage, da noch etwas draufzupacken. Es gibt Menschenrechte, die eine zweite Chance ermöglichen, es gibt das Prinzip der Resozialisierung. Wenn ich mit dem Strafhammer auf ein Problem losgehe, löse ich es nicht.“

Das ist aus dem Artikel zitiert, dessen Titel ich für den Link genutzt habe. War nicht als Frage gemeint :Blumen:
Fand den Artikel interessant, weil er genau die hier diskutierte Frage so schön aufnimmt und verneint und das auch noch am prominenten Triathlonbeispiel... (wobei das ja wiederum nichts mit deutscher Rechtsprechung zu tun hat...)
Auch die Frage warum 4 statt 2 Jahre Sperre als Strafe von der WADA eingeführt werden sollen und dass sich auch das mit deutschem Recht beißt find ich nen interessanten Aspekt.

tribruno 17.06.2013 17:56

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 914853)
Wäre Lance Armstrong beim Challenge Kraichgau aufgetaucht, hätte ich mich mit einer überdimensionalen Spritze an die Strecke gestellt.

Aber ich kann Deine Argumentation verstehen und respektiere sie auch.

Ich glaube ich habe in einer der letzten Triathlonausgaben gelesen, dass sich die Challenge gegen einen Start von Herrn Armstrong ausgesprochen hat. Und im selben Heft die Leute von IM für Ihn. Schade, dass Hawaii keine Challenge ist!

Pmueller69 17.06.2013 18:38

Zitat:

Zitat von tribruno (Beitrag 914934)
Ich glaube ich habe in einer der letzten Triathlonausgaben gelesen, dass sich die Challenge gegen einen Start von Herrn Armstrong ausgesprochen hat. Und im selben Heft die Leute von IM für Ihn. Schade, dass Hawaii keine Challenge ist!

Damit machst Du es Dir aber etwas einfach. Ich würde mal sagen, dass sehr mit der unterschiedlichen Lance-Einstellung der Sport-Interessierten in Deutschland und USA zu tun hatte.

Im Endeffekt entscheidet der nationale Zuschauer, der ja im Endeffekt über die Werbung das Geld bringt, bei wem der Daumen hoch geht und bei wem er runter geht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie 2010 der Österreicher Michael Weiß beim Challenge Walchsee gefeiert wurde. :Kotz:

LidlRacer 17.06.2013 19:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914834)
Klar kann man durch eine mildere Form der Selbstjustiz, nämlich der sozialen, menschlichen oder beruflichen Ächtung auf Lebenszeit soweit Druck auf einen Menschen ausüben, bis er sich diesem beugt. Dann verzichtet er vielleicht auf einen Start bei einem Rennen, zu dem er laut Reglement zu 100% startberechtigt ist.

Wir werden uns fragen müssen, wie diese Ächtung in der Praxis ausgeübt wird: Ist Totschweigen durch die Medien okay? Das Wegdrehen aller Zuschauer und Mitsportler, falls der Delinquent daherkommt? Wäre anschreien und beschimpfen am Solarer Berg ein noch akzeptables Druckmittel? Hören wir schulterzuckend weg, wenn er sich beklagt, überall Tritte beim Schwimmen zu bekommen? Werden wir gepostete Bilder mit heimlicher Genugtuung zur Kenntnis nehmen, auf denen er mit Nasenbluten aus dem Wasser steigt?

Ich meine das Ernst: Sagt doch mal, welche Formen des Mobbings okay wären, um einem Sportler entgegen dem geltenden Recht aus den Wettkämpfen zu drängen? So dass er irgendwann "freiwillig" Leine zieht? Wer für das Mobbing ist, muss sich auch zu der Grenze äußern, wie weit er zu gehen bereit ist.

Ich denke, man kann recht gut unterscheiden zwischen illegaler Selbstjustiz und öffentlich geäußerter Missbilligung. Z.B. halte ich es für angemessen, Vuckovic im Rennen ein "Doper raus!" zuzurufen. Leider war es an der Stelle in Bonn etwas laut und er 20 m weit weg.
Ähnlich habe ich mich auch diversen Lutschern gegenüber artikuliert, was die aber leider nicht sonderlich beeindruckt hat. Würden die das ständig hören, könnte ich mir vorstellen, dass ihnen der Spaß am Lutschen verginge.

Chrissie hat auch öfters ihr Unbehagen geäußert, dass sie mit einer Nina Kraft an der Startlinie stehen musste.

Zitat:

Zitat von tribruno (Beitrag 914934)
Ich glaube ich habe in einer der letzten Triathlonausgaben gelesen, dass sich die Challenge gegen einen Start von Herrn Armstrong ausgesprochen hat. Und im selben Heft die Leute von IM für Ihn. Schade, dass Hawaii keine Challenge ist!

Mir scheint, das muss etwas länger her sein. Seit seiner lebenslänglichen Sperre gibt es da nichts mehr zu diskutieren.

tribruno 17.06.2013 19:38

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 914939)
Damit machst Du es Dir aber etwas einfach. Ich würde mal sagen, dass sehr mit der unterschiedlichen Lance-Einstellung der Sport-Interessierten in Deutschland und USA zu tun hatte.

Im Endeffekt entscheidet der nationale Zuschauer, der ja im Endeffekt über die Werbung das Geld bringt, bei wem der Daumen hoch geht und bei wem er runter geht.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie 2010 der Österreicher Michael Weiß beim Challenge Walchsee gefeiert wurde. :Kotz:

Sicher,
sind aber nicht auch deutsche TOP Triathleten die angekündigt waren erst gar nicht angereist? Die hätte ich gerne an mir vorbei fliegen sehen. Vielleicht aber auch nur Zufall (?).

Da fängt der Ärger für den einfachen Hobbytriathleten schon an.
Der See war übrigens schön frisch:Ertrinken:

Zu:"einfach"
Ich denke das hat eher mit der Medienpräsenz und Sponsorengelder zu tun und schon lange nicht mehr mit den Sport.
Deshalb ist doch eine einheitliche, aber auch abschreckende Regelung so dringlich und notwendig!

Die Verantwortlichen sind hier gefragt.
Oder willst du abwarten bis alle TOP 10, 20, 30,.... unter
Generalverdacht stehen?

mopson 17.06.2013 19:41

Zitat:

Zitat von tribruno (Beitrag 914934)
Ich glaube ich habe in einer der letzten Triathlonausgaben gelesen, dass sich die Challenge gegen einen Start von Herrn Armstrong ausgesprochen hat. Und im selben Heft die Leute von IM für Ihn. Schade, dass Hawaii keine Challenge ist!

ich erinnere mich auch noch an dieses Interview mit Felix W., mit als Antwort auf der Frage was er machen würde wenn Lance A. bei ihm anfragen würde starten zu dürfen. Seine Antwort war dass er ihm das Startrecht nicht geben würde, er aber bewusst war dass L.A. vor einem Gericht gänge, er aber ihm starten lassen müsste!!! :(

hier ist es nachzulesen...

Kalle Grabowski 17.06.2013 19:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914834)
Für unsere Gesellschaft als Ganzes. Bekanntlich werden bei uns Urteile von Gerichten gesprochen, und zwar nach einem Verfahren, bei dem Ankläger und Beklagtem gewisse Rechte zustehen.

Aus den gleichen Gründen ist Selbstjustiz bei Dopingsündern nicht akzeptabel, auch nicht in Kleinformen und Anfängen.

Grüße,
Ane

Deine Argumente habe ich mir jetzt mehrmals durchgelesen. Und obwohl es mir nicht leicht fällt, stimme ich Dir im Wesentlichen zu. Auf Deine Frage, wo man persönlich bereit wäre eine Grenze des "Mobbings" zu überschreiten: Ich werde nicht an einer Strecke stehen und "Doper Raus" rufen. Aber in einem Trainingslager, bei dem sich ein überführter Dopingsünder mit an den Tisch setzt, werde ich aufstehen um an einem anderen Tisch weiter zu essen. Und ja, ich erkläre Herrn X. und seiner Freundin auch warum ich das tue. Ob das jetzt Selbstjustiz in Kleinform ist?? Für mich ist es letztlich ein simpler und gesunder Reflex auf jemanden der andere betrügt und bescheisst.

captiva 17.06.2013 19:52

Was macht der Veranstalter, wenn auf einmal 100, 200 oder mehr Profis an den Start gehen wollen?
Kann sich da wirklich jeder 'Berufssportler' ins Starterfeld klagen? Unabhängig vom Hintergrund Doping o.ä.

mopson 17.06.2013 20:08

Zitat:

Zitat von captiva (Beitrag 914965)
Was macht der Veranstalter, wenn auf einmal 100, 200 oder mehr Profis an den Start gehen wollen?
Kann sich da wirklich jeder 'Berufssportler' ins Starterfeld klagen? Unabhängig vom Hintergrund Doping o.ä.

ja, kann er. siehe Katrin Krabbe in 1997... sie hat dann noch einen nicht geringen Betrag an Schadenersatz bekommen durch entgangen Prämien.
Ist gerichtlich entschieden worden nach eine dreijährige Sperre wogegen o.g. gerichtlich vorgegangen ist.

Tja, so isses halt gell....:Nee:

Klugschnacker 17.06.2013 20:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 914952)
Z.B. halte ich es für angemessen, Vuckovic im Rennen ein "Doper raus!" zuzurufen. Leider war es an der Stelle in Bonn etwas laut und er 20 m weit weg.

Was wäre, wenn der neben Dir stehende Zuschauer mit in den Ruf einstimmt? Ihr ruft dann zu zweit. Andere folgen Eurem Beispiel, es rufen ein paar Dutzend, später hunderte, zuletzt tausende. Alle schreien im Chor Deinen Ruf "DOPER RAUS!!!!". Was wäre dann? Wie würde sich das anfühlen?

Wenn Dein Beispiel Schule machte, würdest Du Dich dagegen stemmen, da bin ich mir ganz sicher. Recht muss Recht bleiben, egal wie die Leute brüllen.

Grüße,
Arne

tribruno 17.06.2013 20:33

Zitat:

Zitat von mopson (Beitrag 914958)
ich erinnere mich auch noch an dieses Interview mit Felix W., mit als Antwort auf der Frage was er machen würde wenn Lance A. bei ihm anfragen würde starten zu dürfen. Seine Antwort war dass er ihm das Startrecht nicht geben würde, er aber bewusst war dass L.A. vor einem Gericht gänge, er aber ihm starten lassen müsste!!! :(

hier ist es nachzulesen...

Genau! Danke!
Im Heft Ausgabe April-Mai 2013 wird ein Start in der Challenge Serie ausgeschlossen. " Das wäre gegen deren Überzeugung von einem sauberen und fairen Sport"

Eine Seite vorher:
Steht etwas von möglichen Armstrong Comeback laut WTC- Boss A. Messick.

Ein, meiner Meinung nach, eher unsportliches Signal an die Verantwortlichen.

captiva 17.06.2013 20:33

Ok, danke für die Antwort!
Ein wenig skeptisch bin ich dennoch, sorry.

Ein Vergleich:
Leichtathletiksportfest Weltklasse Zürich, 100m der Männer. Neben dem A-Lauf gibt es noch einen B-Lauf, bei 16 Teilnehmern + eventuelle Nachrücker ist das Startfeld komplett.
Der Veranstalter trifft eine Auswahl über sein Teilnehmerfeld.
Sollte doch beim Triathlon genau so möglich sein. Und Challenge Roth oder IM Frankfurt ihr Profi-Feld nach eigenem Ermessen zusammen stellen können.

Gerade bei diesen beiden Veranstaltern würde ich mir wünschen, einen sensibleren Umgang mit diesem Thema erkennen zu können. Durfte auch schon mit einem Michael Weiss oder einer Lisa Hütthaler meinem Sport nachgehen. :Nee:

LidlRacer 17.06.2013 20:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914972)
Was wäre, wenn der neben Dir stehende Zuschauer mit in den Ruf einstimmt? Ihr ruft dann zu zweit. Andere folgen Eurem Beispiel, es rufen ein paar Dutzend, später hunderte, zuletzt tausende. Alle schreien im Chor Deinen Ruf "DOPER RAUS!!!!". Was wäre dann? Wie würde sich das anfühlen?

Wenn Dein Beispiel Schule machte, würdest Du Dich dagegen stemmen, da bin ich mir ganz sicher. Recht muss Recht bleiben, egal wie die Leute brüllen.

Ich fänd's gut, wenn das mehr Leute machen würden.
Gegen welches "Recht" verstößt es, "Doper raus!" zu rufen?
Im Übrigen muss sich niemand angesprochen fühlen, der kein Doper ist / war.

Pmueller69 17.06.2013 21:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914972)
Was wäre, wenn der neben Dir stehende Zuschauer mit in den Ruf einstimmt? Ihr ruft dann zu zweit. Andere folgen Eurem Beispiel, es rufen ein paar Dutzend, später hunderte, zuletzt tausende. Alle schreien im Chor Deinen Ruf "DOPER RAUS!!!!". Was wäre dann? Wie würde sich das anfühlen?

Wenn Dein Beispiel Schule machte, würdest Du Dich dagegen stemmen, da bin ich mir ganz sicher. Recht muss Recht bleiben, egal wie die Leute brüllen.

Grüße,
Arne

Das Problem ist aber, dass durch die vielen schwarzen Schafe der Ausdauersport so einen Schaden genommen hat, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Meinung ist, dass sich Spitzenleistungen gar nicht mehr sauber erbringen lassen.

Ich möchte nicht, dass sich saubere Athleten anhören müssen, dass sie doch eh alle gedopt sind.

GrrIngo 17.06.2013 21:26

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 914987)
Ich möchte nicht, dass sich saubere Athleten anhören müssen, dass sie doch eh alle gedopt sind.

Das habe ich mir schon mehr als einmal anhören müssen - und das als einfacher Hobbysportler. Da aber selbst in meiner Leistungsklasse (irgendwo im Mittelfeld) einige meinen, mit zweifelhaften Mittelchen ihre Leistung verbessern zu müssen (egal, ob auf der Liste stehend oder nicht - in jedem Fall mit der entsprechenden Intention), kann es mich aber auch nicht mehr überraschen.

Was diejenigen angeht, die mit dem Sport ihr Geld verdienen bzw. die sich rein über ihre sportlichen Leistungen identifizieren, habe ich zwar durchaus die Hoffnung, dass da einige sauber und ehrlich sind, aber sicher bin ich mir bei niemandem mehr. Nicht nur dank der Radrennfahrer und Leichtathleten, auch die vermeintlich sauberen Sportarten sind nur so sauber, wie sauber kontrolliert wird, und am Ende sind es leider nicht nur diejenigen, bei denen man es schon lange vermutet, sondern auch immer wieder einzelne, bei denen man es nicht erwartet hätte. Und das ist es, was mir an der ganzen Thematik am meisten stinkt.

Gruß
GrrIngo

Pmueller69 17.06.2013 21:36

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 914994)
Das habe ich mir schon mehr als einmal anhören müssen - und das als einfacher Hobbysportler. Da aber selbst in meiner Leistungsklasse (irgendwo im Mittelfeld) einige meinen, mit zweifelhaften Mittelchen ihre Leistung verbessern zu müssen (egal, ob auf der Liste stehend oder nicht - in jedem Fall mit der entsprechenden Intention), kann es mich aber auch nicht mehr überraschen.

Was diejenigen angeht, die mit dem Sport ihr Geld verdienen bzw. die sich rein über ihre sportlichen Leistungen identifizieren, habe ich zwar durchaus die Hoffnung, dass da einige sauber und ehrlich sind, aber sicher bin ich mir bei niemandem mehr. Nicht nur dank der Radrennfahrer und Leichtathleten, auch die vermeintlich sauberen Sportarten sind nur so sauber, wie sauber kontrolliert wird, und am Ende sind es leider nicht nur diejenigen, bei denen man es schon lange vermutet, sondern auch immer wieder einzelne, bei denen man es nicht erwartet hätte. Und das ist es, was mir an der ganzen Thematik am meisten stinkt.

Gruß
GrrIngo

Es gibt einige Athleten, sie sich ziemlich offensiv gegen Doping wenden: Vitrysal, al Sultan, Kienle, Göhner, um hier einige zu nennen.

Hat das in all den Doping verseuchten Jahren im Radsport jemand gemacht? Da gab es nur Standard-Aussagen.

Wenn man die Leistungssentwicklung der genannten Athleten betrachtet, ist das alles relativ kontinuierlich, körperliche Auffälligkeiten gibt es auch keine.

Ich glaube an 50% saubere Athleten im deutschen Spitzentriathlonsport.

drullse 17.06.2013 22:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914972)
Alle schreien im Chor Deinen Ruf "DOPER RAUS!!!!". Was wäre dann? Wie würde sich das anfühlen?

Wenn Dein Beispiel Schule machte, würdest Du Dich dagegen stemmen, da bin ich mir ganz sicher. Recht muss Recht bleiben, egal wie die Leute brüllen.

Warum sollte er sich dagegen stemmen - gegen die Tatsache, dass augenscheinlich auch noch andere Zuschauer so denken wie er? Das verstehe ich wirklich nicht.

Und was ist daran Unrecht, zu artikulieren, dass man Doper nicht in einem Rennen haben möchte? IMHO ist das ganz schlicht eine - durch unsere Justiz gedeckte - freie Meinungsäußerung, die absolut nichts mit Mobbing zu tun hat.

drullse 17.06.2013 22:06

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 914997)
Ich glaube an 50% saubere Athleten im deutschen Spitzentriathlonsport.

Wieso 50%?

Pmueller69 17.06.2013 22:20

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 915004)
Wieso 50%?

Die Frage ist gemein. Ich antworte mit einer Gegenfrage. Gehst Du von mehr oder weniger aus? :Cheese:

Pmueller69 17.06.2013 22:22

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 915003)
Und was ist daran Unrecht, zu artikulieren, dass man Doper nicht in einem Rennen haben möchte? IMHO ist das ganz schlicht eine - durch unsere Justiz gedeckte - freie Meinungsäußerung, die absolut nichts mit Mobbing zu tun hat.

Ich bin ja prinzipiell bei Dir. Aber ich habe im Fussballstadion schon Arten von Meinungsäußerungen erlebt (und aktiv teilgenommen :Cheese: ), die schon in die Richtung Mobbing gingen.

Ok, jemand wie Effe hatte es einfach nicht anderes verdient.

drullse 17.06.2013 22:33

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 915014)
Die Frage ist gemein. Ich antworte mit einer Gegenfrage. Gehst Du von mehr oder weniger aus? :Cheese:

Feigling. :Lachen2:

Ich gehe von mehr aus (was schon ein Fortschritt ist, denn zumindest vom nahezu Alle bin ich ein Stück abgerückt ;) ).

Deine Begründung interessiert mich trotzdem.

Hafu 17.06.2013 22:34

Ich weiß, das Gerede von der zweiten Chance für Menschen, die gefehlt haben entspricht humanistischem und christlichem Wertegut und fühlt sich gut an. Die zweite Chance ist auch in vielen, gerade den existenziellen Bereichen des Lebens völlig richtig.
Es ist aber im Zusammenhang mit Profisport völlig fehl am Platz, weil es kein Menschenrecht ist, sein Geld mit Sport zu verdienen und es nicht mal im Ansatz die Würde eines Menschen verletzt, wenn man jemandem in Zukunft kein Geld mehr für das Bestreiten von Sportwettkämpfen zahlt.
Eine solche "Sanktion", egal, ob sie für zwei, für vier oder für 10 Jahre oder gar lebenslänglich gilt, ist keine Gefängnisstrafe, nicht mal eine Geldstrafe, denn die Sperre beeinflusst ja nur hypothetische zukünftige Erlöse um die ein erwischter Doper gebracht wird und sie hat schon gar nichts zu tun mit Folter, mit der Verletzung der Integrität der Gesundheit, wie es in einem Beitrag weiter oben suggeriert wurde!

Wenn ich eine Bank hätte, würde ich niemanden als Kassierer einstellen , der schon mal geklaut hat (und so handhaben es auch sämtliche Banken die mir bekannt sind). Gibt es einen plausiblen Grund, warum man einem klauenden Kassierer eine zweite Chance als Kassierer geben sollte?

mopson 17.06.2013 22:34

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 915014)
Die Frage ist gemein. Ich antworte mit einer Gegenfrage. Gehst Du von mehr oder weniger aus? :Cheese:

95% vielleicht? :Lachanfall:

Pmueller69 17.06.2013 22:39

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 915020)
Deine Begründung interessiert mich trotzdem.

Es gibt ein paar Athleten, die halte ich für sauber, ein paar bei denen ich mir sicher sind, das sie was nehmen und einige bei denen ich unsicher bin.

Die Namen der potentiell sauberen/nicht sauberen Athleten wirst Du bestimmt auch in diesem Thread finden.

Ich habe dann kürzlich einen Insider zu dem Thema fragen können, und er hatte die selbe Meinung, was die Anzahl betrifft und auch hinsichtlich einiger Namen.

mopson 17.06.2013 22:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 915021)
Ich weiß, das Gerede von der zweiten Chance für Menschen, die gefehlt haben entspricht humanistischem und christlichem Wertegut und fühlt sich gut an. Die zweite Chance ist auch in vielen, gerade den existenziellen Bereichen des Lebens völlig richtig.
Es ist aber im Zusammenhang mit Profisport völlig fehl am Platz, weil es kein Menschenrecht ist, sein Geld mit Sport zu verdienen und es nicht mal im Ansatz die Würde eines Menschen verletzt, wenn man jemandem in Zukunft kein Geld mehr für das Bestreiten von Sportwettkämpfen zahlt.
Eine solche "Sanktion", egal, ob sie für zwei, für vier oder für 10 Jahre oder gar lebenslänglich gilt, ist keine Gefängnisstrafe, nicht mal eine Geldstrafe, denn die Sperre beeinflusst ja nur hypothetische zukünftige Erlöse um die ein erwischter Doper gebracht wird und sie hat schon gar nichts zu tun mit Folter, mit der Verletzung der Integrität der Gesundheit, wie es in einem Beitrag weiter oben suggeriert wurde!

Wenn ich eine Bank hätte, würde ich niemanden als Kassierer einstellen , der schon mal geklaut hat (und so handhaben es auch sämtliche Banken die mir bekannt sind). Gibt es einen plausiblen Grund, warum man einem klauenden Kassierer eine zweite Chance als Kassierer geben sollte?


Und wenn ein Ihrer Kinder in der Schule geschummelt hat und erwischt wird, dann darf er die Schule jetzt schon verlassen und gleich arbeiten gehen da er immer wieder betrügen werde?? :Nee:

Genau diese zweite Chance ist Teil des Systems, und das ist auch gut so, niemand ist fehlerfrei.

Pmueller69 17.06.2013 22:43

Zitat:

Zitat von mopson (Beitrag 915022)
95% vielleicht? :Lachanfall:

Lern erst mal das verlinken, dann kannste mitreden.

mopson 17.06.2013 22:46

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 915025)
Lern erst mal das verlinken, dann kannste mitreden.

Bei mir funktioniert es,

http://www.sueddeutsche.de/sport/dop...dopt-1.1698891

Hier nochmal den link...

qbz 18.06.2013 01:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 915021)
Ich weiß, das Gerede von der zweiten Chance für Menschen, die gefehlt haben entspricht humanistischem und christlichem Wertegut und fühlt sich gut an. Die zweite Chance ist auch in vielen, gerade den existenziellen Bereichen des Lebens völlig richtig.
Es ist aber im Zusammenhang mit Profisport völlig fehl am Platz, weil es kein Menschenrecht ist, sein Geld mit Sport zu verdienen und es nicht mal im Ansatz die Würde eines Menschen verletzt, wenn man jemandem in Zukunft kein Geld mehr für das Bestreiten von Sportwettkämpfen zahlt.
Eine solche "Sanktion", egal, ob sie für zwei, für vier oder für 10 Jahre oder gar lebenslänglich gilt, ist keine Gefängnisstrafe, nicht mal eine Geldstrafe, denn die Sperre beeinflusst ja nur hypothetische zukünftige Erlöse um die ein erwischter Doper gebracht wird und sie hat schon gar nichts zu tun mit Folter, mit der Verletzung der Integrität der Gesundheit, wie es in einem Beitrag weiter oben suggeriert wurde!

Wenn ich eine Bank hätte, würde ich niemanden als Kassierer einstellen , der schon mal geklaut hat (und so handhaben es auch sämtliche Banken die mir bekannt sind). Gibt es einen plausiblen Grund, warum man einem klauenden Kassierer eine zweite Chance als Kassierer geben sollte?

Kein Profi-Radteam kann natürlich verpflichet werden, einen wegen Dopings gesperrten Radfahrer nach Ablauf der Sperre gegen Gehalt wieder anzustellen, viele tun es aber trotzdem. --> tangiert a) Arbeits-/ Beschäftigungsverhältnis.

Hingegen ist der Sportverband entsprechend seinen jetzigen Regeln verpflichtet, den Profi-Radfahrer nach Ablauf der befristeten Sperre an offiziellen Wettbewerben wie Meisterschaften teilnehmen zu lassen und er müsste für weitere Wettbewerbe auf internationaler Ebene gegebenfalls gemeldet werden. --> tangiert b) Freiheit des Berufes und der Ausübung .

Es müssten IMHO erst gesetzliche Regelungen für den Profisport verabschiedet werden, die einen Auschluss von der Ausübung des Berufes auf Zeit / auf Dauer bei Dopingvergehen kompatibel mit dem Grundgesetz Artikel 12 ermöglichen oder das Grundrecht bei solchen Verstössen einschränken (wie z.B. bei bestimmten Vorstrafen auch. Genau das aber wollte bisher in der Politik kaum jemand in DE: Vorstrafen für Sportler wegen Dopingvergehen.).
Rein sportrechtliche bzw. sportverbandliche Regelungen dürften da einfach nicht ausreichen.

Klugschnacker 18.06.2013 01:35

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 915003)
Warum sollte er sich dagegen stemmen - gegen die Tatsache, dass augenscheinlich auch noch andere Zuschauer so denken wie er? Das verstehe ich wirklich nicht.

Weil er sich gegen die Selbstjustiz stellen sollte. Wir sprechen in diesem Beispiel von einem Sportler, dem nichts nachzuweisen war. Die Verfahren wurden eingestellt, weil die Indizien nicht für eine Verurteilung ausreichten. Man kann nicht für die Einhaltung von Regeln kämpfen und sie gleichzeitig mit Füßen treten.

Grüße,
Arne


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