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Für wen? Den Dopenden? Unsere Gesellschaft? Den Sport? Danke für eine Antwort... |
Fröhlich gehts weiter...
http://swim.de/magazin/pool/daene-gl...00-meter-23737 Huch ich hab Schnupfen.... |
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"... gemäß eines Berichts der Zeitung „Lance“ ..." :Lachen2: |
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Zitat von Pmueller69 Beitrag anzeigen Frank Vitrysal fordert das Ignorieren von Personen mit Doping Vergangenheit: http://www.4athletes.com/einwurf/Zwe...egen-Doping!-1 Nein Danke, Mobbing lehne ich ab. Wenn wir Ex-Doper nicht in den Rennen haben wollen, müssen wir die Regeln entsprechend ändern. Sie entgegen der geltenden Regeln durch sozialen Druck zu brechen, finde ich falsch. Letztlich ist diese Form der Lynchjustiz schädlicher als das Doping selbst. Zitat:
Blumen oder faule Eier? Wer schützt die sauberen Sportler??? |
Der saubere Sportler ist immer der Gelackmeierte. Werden die Doper nicht erwischt, wird er um Plätze betrogen. Werden die Doper erwischt, ziehen sich Sponsoren zurück.
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Davon zu unterscheiden ist die Selbstjustiz. Hier macht man sich selbst zum Richter innerhalb eines Regelwerks, das man selbst aufgestellt hat. Im Wilden Westen hat man im Schnellverfahren Leute am nächsten Baum aufgeknüpft, wenn die Umstehenden von der Schuld dieser Person überzeugt waren (oder andere Gründe hatten). Keine Ermittlungen, kein Gerichtsverfahren, kein Verteidiger. War der Wilde Westen dadurch gerechter? Klar kann man durch eine mildere Form der Selbstjustiz, nämlich der sozialen, menschlichen oder beruflichen Ächtung auf Lebenszeit soweit Druck auf einen Menschen ausüben, bis er sich diesem beugt. Dann verzichtet er vielleicht auf einen Start bei einem Rennen, zu dem er laut Reglement zu 100% startberechtigt ist. Wir werden uns fragen müssen, wie diese Ächtung in der Praxis ausgeübt wird: Ist Totschweigen durch die Medien okay? Das Wegdrehen aller Zuschauer und Mitsportler, falls der Delinquent daherkommt? Wäre anschreien und beschimpfen am Solarer Berg ein noch akzeptables Druckmittel? Hören wir schulterzuckend weg, wenn er sich beklagt, überall Tritte beim Schwimmen zu bekommen? Werden wir gepostete Bilder mit heimlicher Genugtuung zur Kenntnis nehmen, auf denen er mit Nasenbluten aus dem Wasser steigt? Ich meine das Ernst: Sagt doch mal, welche Formen des Mobbings okay wären, um einem Sportler entgegen dem geltenden Recht aus den Wettkämpfen zu drängen? So dass er irgendwann "freiwillig" Leine zieht? Wer für das Mobbing ist, muss sich auch zu der Grenze äußern, wie weit er zu gehen bereit ist. Ein ähnliches, wenn auch weit schwerer wiegendes Problem haben wir mit der Folter. Sie ist in allen denkbaren Formen verboten. Manchmal ist das bedauerlich, denn so manchem Lump würde man gerne die Wahrheit aus dem Fell prügeln, wenn dafür z.B. ein Kind gerettet werden könnte. Aber wo will man die Grenze des noch Akzeptablen ziehen? Sind Ohrfeigen okay? Das Ziehen von Zähnen? Ist ein gebrochener Arm schlimm, wenn es um Leben und Tod geht? Allein die Frage nach der Grenzziehung ist ein Horror. Darum ist Folter komplett verboten. Aus den gleichen Gründen ist Selbstjustiz bei Dopingsündern nicht akzeptabel, auch nicht in Kleinformen und Anfängen. Grüße, Ane |
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Aber ich kann Deine Argumentation verstehen und respektiere sie auch. |
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Das kann's ja nun auch nicht sein. Es mag rechtlich ok sein, wenn so jemand wieder an der Startlinie steht, das Recht, dies nicht gut zu finden und das auch zu artikulieren hat man aber nach wie vor. Du meinst, man müssten den Zuschauern zumuten können, auch Doper in der Sendung zu sehen. Umgekehrt muss man den Dopern aber auch zumuten können, die Nichtwillkommenheit zu spüren - egal ob das Mobbing ist oder nicht. IMHO. |
Interessanter Artikel zum Thema dauerhafte Wirkung von Doping und Dauer der Sperre in der faz:
Doping: lebenslänglich? |
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Zitat: Lebenslänglich bei Erstvergehen? Schwierig. Rechtlich käme das für Profis einem Berufsverbot gleich und hat somit juristisch keine Chance auf Durchsetzbarkeit. Schon 1996 hatte das Oberlandesgericht München im Fall Katrin Krabbe entschieden, dass eine mehr als zweijährige Sperre das Grundrecht auf Berufsfreiheit beeinträchtige, was der Sprinterin, die für drei Jahre gesperrt worden war, 1,2 Millionen Mark Schadensersatz brachte. Was bedeutet diese Entscheidung 17 Jahre später? „An unserer Verfassung hat sich nichts geändert“, sagt Michael Lehner, der Heidelberger Sportrechtler, der schon viele Dopingangeklagte verteidigt hat. „Man muss auch im Fall Hütthaler akzeptieren, dass sie nach geltendem Recht ihre Strafe abgesessen hat und wieder zurück ist. Es fehlt jede Rechtsgrundlage, da noch etwas draufzupacken. Es gibt Menschenrechte, die eine zweite Chance ermöglichen, es gibt das Prinzip der Resozialisierung. Wenn ich mit dem Strafhammer auf ein Problem losgehe, löse ich es nicht.“ |
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Fand den Artikel interessant, weil er genau die hier diskutierte Frage so schön aufnimmt und verneint und das auch noch am prominenten Triathlonbeispiel... (wobei das ja wiederum nichts mit deutscher Rechtsprechung zu tun hat...) Auch die Frage warum 4 statt 2 Jahre Sperre als Strafe von der WADA eingeführt werden sollen und dass sich auch das mit deutschem Recht beißt find ich nen interessanten Aspekt. |
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Im Endeffekt entscheidet der nationale Zuschauer, der ja im Endeffekt über die Werbung das Geld bringt, bei wem der Daumen hoch geht und bei wem er runter geht. Ich kann mich noch gut erinnern, wie 2010 der Österreicher Michael Weiß beim Challenge Walchsee gefeiert wurde. :Kotz: |
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Ähnlich habe ich mich auch diversen Lutschern gegenüber artikuliert, was die aber leider nicht sonderlich beeindruckt hat. Würden die das ständig hören, könnte ich mir vorstellen, dass ihnen der Spaß am Lutschen verginge. Chrissie hat auch öfters ihr Unbehagen geäußert, dass sie mit einer Nina Kraft an der Startlinie stehen musste. Zitat:
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sind aber nicht auch deutsche TOP Triathleten die angekündigt waren erst gar nicht angereist? Die hätte ich gerne an mir vorbei fliegen sehen. Vielleicht aber auch nur Zufall (?). Da fängt der Ärger für den einfachen Hobbytriathleten schon an. Der See war übrigens schön frisch:Ertrinken: Zu:"einfach" Ich denke das hat eher mit der Medienpräsenz und Sponsorengelder zu tun und schon lange nicht mehr mit den Sport. Deshalb ist doch eine einheitliche, aber auch abschreckende Regelung so dringlich und notwendig! Die Verantwortlichen sind hier gefragt. Oder willst du abwarten bis alle TOP 10, 20, 30,.... unter Generalverdacht stehen? |
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hier ist es nachzulesen... |
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Was macht der Veranstalter, wenn auf einmal 100, 200 oder mehr Profis an den Start gehen wollen?
Kann sich da wirklich jeder 'Berufssportler' ins Starterfeld klagen? Unabhängig vom Hintergrund Doping o.ä. |
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Ist gerichtlich entschieden worden nach eine dreijährige Sperre wogegen o.g. gerichtlich vorgegangen ist. Tja, so isses halt gell....:Nee: |
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Wenn Dein Beispiel Schule machte, würdest Du Dich dagegen stemmen, da bin ich mir ganz sicher. Recht muss Recht bleiben, egal wie die Leute brüllen. Grüße, Arne |
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Im Heft Ausgabe April-Mai 2013 wird ein Start in der Challenge Serie ausgeschlossen. " Das wäre gegen deren Überzeugung von einem sauberen und fairen Sport" Eine Seite vorher: Steht etwas von möglichen Armstrong Comeback laut WTC- Boss A. Messick. Ein, meiner Meinung nach, eher unsportliches Signal an die Verantwortlichen. |
Ok, danke für die Antwort!
Ein wenig skeptisch bin ich dennoch, sorry. Ein Vergleich: Leichtathletiksportfest Weltklasse Zürich, 100m der Männer. Neben dem A-Lauf gibt es noch einen B-Lauf, bei 16 Teilnehmern + eventuelle Nachrücker ist das Startfeld komplett. Der Veranstalter trifft eine Auswahl über sein Teilnehmerfeld. Sollte doch beim Triathlon genau so möglich sein. Und Challenge Roth oder IM Frankfurt ihr Profi-Feld nach eigenem Ermessen zusammen stellen können. Gerade bei diesen beiden Veranstaltern würde ich mir wünschen, einen sensibleren Umgang mit diesem Thema erkennen zu können. Durfte auch schon mit einem Michael Weiss oder einer Lisa Hütthaler meinem Sport nachgehen. :Nee: |
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Gegen welches "Recht" verstößt es, "Doper raus!" zu rufen? Im Übrigen muss sich niemand angesprochen fühlen, der kein Doper ist / war. |
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Ich möchte nicht, dass sich saubere Athleten anhören müssen, dass sie doch eh alle gedopt sind. |
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Was diejenigen angeht, die mit dem Sport ihr Geld verdienen bzw. die sich rein über ihre sportlichen Leistungen identifizieren, habe ich zwar durchaus die Hoffnung, dass da einige sauber und ehrlich sind, aber sicher bin ich mir bei niemandem mehr. Nicht nur dank der Radrennfahrer und Leichtathleten, auch die vermeintlich sauberen Sportarten sind nur so sauber, wie sauber kontrolliert wird, und am Ende sind es leider nicht nur diejenigen, bei denen man es schon lange vermutet, sondern auch immer wieder einzelne, bei denen man es nicht erwartet hätte. Und das ist es, was mir an der ganzen Thematik am meisten stinkt. Gruß GrrIngo |
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Hat das in all den Doping verseuchten Jahren im Radsport jemand gemacht? Da gab es nur Standard-Aussagen. Wenn man die Leistungssentwicklung der genannten Athleten betrachtet, ist das alles relativ kontinuierlich, körperliche Auffälligkeiten gibt es auch keine. Ich glaube an 50% saubere Athleten im deutschen Spitzentriathlonsport. |
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Und was ist daran Unrecht, zu artikulieren, dass man Doper nicht in einem Rennen haben möchte? IMHO ist das ganz schlicht eine - durch unsere Justiz gedeckte - freie Meinungsäußerung, die absolut nichts mit Mobbing zu tun hat. |
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Ok, jemand wie Effe hatte es einfach nicht anderes verdient. |
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Ich gehe von mehr aus (was schon ein Fortschritt ist, denn zumindest vom nahezu Alle bin ich ein Stück abgerückt ;) ). Deine Begründung interessiert mich trotzdem. |
Ich weiß, das Gerede von der zweiten Chance für Menschen, die gefehlt haben entspricht humanistischem und christlichem Wertegut und fühlt sich gut an. Die zweite Chance ist auch in vielen, gerade den existenziellen Bereichen des Lebens völlig richtig.
Es ist aber im Zusammenhang mit Profisport völlig fehl am Platz, weil es kein Menschenrecht ist, sein Geld mit Sport zu verdienen und es nicht mal im Ansatz die Würde eines Menschen verletzt, wenn man jemandem in Zukunft kein Geld mehr für das Bestreiten von Sportwettkämpfen zahlt. Eine solche "Sanktion", egal, ob sie für zwei, für vier oder für 10 Jahre oder gar lebenslänglich gilt, ist keine Gefängnisstrafe, nicht mal eine Geldstrafe, denn die Sperre beeinflusst ja nur hypothetische zukünftige Erlöse um die ein erwischter Doper gebracht wird und sie hat schon gar nichts zu tun mit Folter, mit der Verletzung der Integrität der Gesundheit, wie es in einem Beitrag weiter oben suggeriert wurde! Wenn ich eine Bank hätte, würde ich niemanden als Kassierer einstellen , der schon mal geklaut hat (und so handhaben es auch sämtliche Banken die mir bekannt sind). Gibt es einen plausiblen Grund, warum man einem klauenden Kassierer eine zweite Chance als Kassierer geben sollte? |
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Die Namen der potentiell sauberen/nicht sauberen Athleten wirst Du bestimmt auch in diesem Thread finden. Ich habe dann kürzlich einen Insider zu dem Thema fragen können, und er hatte die selbe Meinung, was die Anzahl betrifft und auch hinsichtlich einiger Namen. |
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Und wenn ein Ihrer Kinder in der Schule geschummelt hat und erwischt wird, dann darf er die Schule jetzt schon verlassen und gleich arbeiten gehen da er immer wieder betrügen werde?? :Nee: Genau diese zweite Chance ist Teil des Systems, und das ist auch gut so, niemand ist fehlerfrei. |
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http://www.sueddeutsche.de/sport/dop...dopt-1.1698891 Hier nochmal den link... |
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Hingegen ist der Sportverband entsprechend seinen jetzigen Regeln verpflichtet, den Profi-Radfahrer nach Ablauf der befristeten Sperre an offiziellen Wettbewerben wie Meisterschaften teilnehmen zu lassen und er müsste für weitere Wettbewerbe auf internationaler Ebene gegebenfalls gemeldet werden. --> tangiert b) Freiheit des Berufes und der Ausübung . Es müssten IMHO erst gesetzliche Regelungen für den Profisport verabschiedet werden, die einen Auschluss von der Ausübung des Berufes auf Zeit / auf Dauer bei Dopingvergehen kompatibel mit dem Grundgesetz Artikel 12 ermöglichen oder das Grundrecht bei solchen Verstössen einschränken (wie z.B. bei bestimmten Vorstrafen auch. Genau das aber wollte bisher in der Politik kaum jemand in DE: Vorstrafen für Sportler wegen Dopingvergehen.). Rein sportrechtliche bzw. sportverbandliche Regelungen dürften da einfach nicht ausreichen. |
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Grüße, Arne |
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