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Danke. Es ist absolut zulässig die Vorgänge von Köln widerlich zu finden und sich zu wünschen, diesen Mob hätte es nicht gegeben. Aber einfach nur unserer Regierung die Schuld zu geben, weil sie die Grenzen nicht dicht gemacht hat und weil sie Bootsflüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet hat (worauf skrupellose Schleuser z.T. gehofft haben), anstatt diese ihrem Schicksal zu überlassen, ist mir viel zu kurz gedacht und zu billig. Genau so argumentiert letztlich die AFD, Pegida, Teile der CSU und auch in diesem Thread war dieser Vorwurf indirekt und direkt bereits zu lesen. |
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Ich befürchte Antworten darauf sind reichlich komplex. Natürlich, Vereinfachung geht auch hier: Schaut Euch das Grundgesetz an! Und was wiegt schon schwerer als das Grundgesetz!?! Und damit ist dann alles gesagt. Mit der Frage nach dem Sinn und Unsinn der Existenz eines Konstruktes, das man gemeinhin "Souveräner Staat" nennt, braucht man sich dann nicht mehr eingehend beschäftigen. Auch nicht mit der Frage, ob der Schutz von kulturellen Besonderheiten und Werten generell berechtigt ist und falls ja, wie dieser Schutz gewährleistet werden darf. Und falls nein, mit welchen Konsequenzen? Auch die Frage, was kann, darf und muß einer Gesellschaft an Integrationsleistung zugemutet werden? Und wie weit muss Integration überhaupt gehen? Auf keine der o.g. Fragen gibt es kurze Antworten, die es einfach auf den Punkt bringen. Ich habe Sie nicht, und noch viel schlimmer: Ich kenne (noch) keinen, der sie für mich befriedigend beantwortet hätte. Jede einzelne der o.g. Fragen wird zudem reichlich genutzt um mit verkürzten und vermeintlich klaren Antworten Stimmung zu machen. Mal auf intellektuell unterirdische Pegida-Weise (Grenzen dicht, wir haben es ja gleich gewußt!), mal in pseudointellektueller Besserwisserkritik an der ja so typisch deutschen Doppelmoral (Sexuelle Übergriffe sind ja schließlich kein "importiertes" Phänomen). Fein differenzierte Auseinandersetzungen, sofern sie überhaupt stattfinden, werden politisch zerredet oder werden wahlweise mal von der einen oder anderen Richtung missbraucht. Es gibt da kaum bessere und offensichtlichere Paradebeispiele wie die Kölner Ereignisse... (die so auch in Hamburg, Berlin, Stockholm etc. stattgefunden haben, ähnliche Situationen, gleiches Täterprofil). Bin da einigermaßen ratlos ...:confused: Sorry, keine wirklich hilfreiche Antwort auf Deine ungemein wichtige Frage ...:( Allerdings: An einem Punkt läuft die Antwort Deines Gesprächspartners in eine völlig falsche Richtung. Wenn hier von Ausweisung oder Abschiebung die Rede ist, dann hat das doch überhaupt nichts mit Artikel 3 zu tun: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Wie kommt man dazu, einen solchen Zusammenhang zu konstruieren? Es geht um Straftaten! Und nicht primär um Anschauungen, Herkunft oder Glaube!!! Darf man wegen Straftaten des Landes verwiesen werden, nur weil man nicht die entsprechende Staatsangehörigkeit hat? Das ist die relevante Frage! Stellt man einen Zusammenhang zum Glauben, zur Anschauung her oder undifferenziert zum Begriff "Herkunft" ist man schnell bei der Rassismus-Keule ... Hier völlig unangemessen und irreführend! Aber nochmal: Gebe zu, daß auch ich keinen wirklich konstruktiven Lösungsvorschlag habe ... Grüße Jog |
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Und kennst Du das schon? Erst die Menschen zumindest grob fahrlässig alleine lassen - und dann quasi Anleitungen zur Lynchjustiz herausgeben. |
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Geh mal 'ne Runde Laufen, oder Schwimmen. |
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Satire ist dann am besten, wenn sie sehr nahe an der Realität ist und dem Autor, der langjähriger Richter ist, kann man schwerlich Unkenntnis im praktischen Umgang mit Kriminalität vorwerfen. Für den Bezug zu den sexuellen Belästigungen am Oktoberfest, der auch ín diesem Text wieder auftaucht, habe ich allerdings in diesem Thread auch schon viel Prügel kassiert, teilweise auch zu Recht, weil ich lernen musste, dass die in vielen Texten zum Thema kursierenden Zahlen hinsichtlich der Häufigkeit von sexueller Nötigung auf dem Oktoberfest wenig belastbar sind. Allerdings muss man auch davon ausgehen, dass viele der nach der Nacht von Köln angezeigten Delikte hinsichtlich sexueller Belästigung wie "am Po angefasst", "von mehreren Männern an der Brust angefasst", die im offiziellen Polizeibericht auftauchen, nach einer durchschnittlichen Wiesn-Nacht überhaupt nicht zur Anzeige gelangen. |
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Das Problem ist aber ja im Regelfall nicht die Gesetzeslage, sondern die Umsetzung. Kaputt gesparte öffentliche Hand halt. Und dann sind wir wieder ganz schnell bei: Wo ist denn das ganze Geld hin? Die 'schwäbische Hausfrau' hat's jedenfalls nicht. |
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