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dude 05.06.2013 08:41


hazelman 05.06.2013 08:49

Hey, wenn das nicht... aber Moment! Sogar in meiner Kirmesrennenvereinbarung mit den Uhrenleuten steht, dass ich den ganzen Kram zurückgeben muss, wenn ich ... :Nee:

hazelman 05.06.2013 08:50

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 909813)
Seit den Tagen des 3-Wege Katalysators passiert da gar nichts mehr.

wieder was gelernt!

dude 05.06.2013 08:51

Details...

Aus Prinzip oder warum ist das bei Dir so?

hazelman 05.06.2013 08:56

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 909842)
Details...

Aus Prinzip oder warum ist das bei Dir so?

Details.... sind vertraulich. Logisch, oder?

Aber eine entsprechende Klausel hat soweit ich weiss jeder der 50 im Vertrag.

dude 05.06.2013 09:40

Geheimnisvoll. Bliebt nur die Vermutung, dass niemals irgendeiner die heilige Klamotten tragen darf, der nicht zur Sekte gehoert. Wird das Zeug nach Ausscheiden von den anderen in einem Gruppenritual verbrannt?

hazelman 05.06.2013 09:45

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 909868)
Geheimnisvoll. Bliebt nur die Vermutung, dass niemals irgendeiner die heilige Klamotten tragen darf, der nicht zur Sekte gehoert.

Nicht wirklich. Könnte ja auch sein, sie wollen sicherstellen wollen, dass der überführte Doper nicht noch nach Rausschmiss in den Klamotten rumfährt & so tut als ob...

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 909868)
Wird das Zeug nach Ausscheiden von den anderen in einem Gruppenritual verbrannt?

Das allerdings wäre wiederum ein Heidenspaß!

captain hook 05.06.2013 10:19

Dopingklauseln finden sich doch quasi in jedem Popelsponsorenvertrag. Kann sich irgendwer heute noch leisten da nix reinzuschreiben? Die Frage ist ja immer, wie weit man diese Klauseln dann am Ende auch zieht und die Rückforderungen von was auch immer dann im Fall der Fälle geltend macht.

Sieht man ja bei Holczer gehen Schumacher wie "einfach" das alles so ist.

Ob Riis sich bei Contador wohl was geholt hat? Ach ne, der lässt ihn danach ja weiterfahren.

loomster 05.06.2013 10:55

Mal ne andere Frage. Wie machen das eigentlich kleine aber reiche Laender wie Monaco, Liechtenstein und Luxemburg? Schliessen die sich dem Dopingkader der Schweiz oder so an und zahlen an deren Dopingagentur?

Hafu 05.06.2013 11:18

Zitat:

Zitat von loomster (Beitrag 909927)
Mal ne andere Frage. Wie machen das eigentlich kleine aber reiche Laender wie Monaco, Liechtenstein und Luxemburg? Schliessen die sich dem Dopingkader der Schweiz oder so an und zahlen an deren Dopingagentur?

Vermutlich weder noch! Da gibt es halt keine NADA.

Die genannten Länder haben Wichtigeres zu tun, z.B. Geld zählen und gegen Steuer-CD-Händler zu ermitteln.;)

Stefan 05.06.2013 13:12

Zitat:

Zitat von loomster (Beitrag 909927)
Mal ne andere Frage. Wie machen das eigentlich kleine aber reiche Laender wie Monaco, Liechtenstein und Luxemburg? Schliessen die sich dem Dopingkader der Schweiz oder so an und zahlen an deren Dopingagentur?

Luxembourg:
http://www.alad.lu/

Monaco:
Comité Monégasque Antidopage

Zu Liechtenstein habe ich keine Infos

Stefan

dude 05.06.2013 13:49

In Liechtenstein laufen jeweils die Sportsfreunde mit Deinem Chip. Dann klappt auch die WM Quali. Billiger und gesuender!

hazelman 07.06.2013 11:32

Wieder mal nen Radler:

Niwikow mit Ostarine erwischt.

DeRosa_ITA 07.06.2013 12:59

Krass, hab grad mal gegoogelt was das für Stoff ist... und im engl. Wiki ist (ganz unten) tatsächlich schon ein Eintrag zu dem Russen haha
http://en.wikipedia.org/wiki/Enobosarm

Pmueller69 15.06.2013 14:21

Da hat mal wieder jemand nicht aufgepasst:
Sprintstar Campbell-Brown unter Dopingverdacht
http://www.spiegel.de/sport/sonst/sp...-a-905886.html

Michael Skjoldborg 15.06.2013 16:07

Wiederholungstäter, wenn ich mich recht erinnere.

Hafu 15.06.2013 17:25

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 914128)
Wiederholungstäter, wenn ich mich recht erinnere.

Beim ersten mal hatten sie findige Anwälte noch rausgepaukt (Proben angeblich falsch gelagert/ transportiert wenn ich mich recht erinnere).

Aber es ist trotzdem mal wieder ein typisches Beispiel für "einmal Doper immmer Doper". Und warum man Doper aus dem Prof-Wettkampfsport entfernen sollte!

drullse 15.06.2013 18:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 914140)
Aber es ist trotzdem mal wieder ein typisches Beispiel für "einmal Doper immmer Doper". Und warum man Doper aus dem Prof-Wettkampfsport entfernen sollte!

Ja.

Ja.

Und: Ja!

Man kann es nicht oft genug wiederholen. :Blumen:

Klugschnacker 15.06.2013 21:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 914140)
Beim ersten mal hatten sie findige Anwälte noch rausgepaukt (Proben angeblich falsch gelagert/ transportiert wenn ich mich recht erinnere).

Du erinnerst Dich falsch. Das Verfahren wurde auf anraten der WADA seitens des zuständigen Sportverbandes niedergelegt. Die Ursache für diese Empfehlung war die von Dir genannte Lagerung der Proben, aber auch generelle wissenschaftliche Zweifel am damaligen Analyseverfahren. Wissenschaftler haben in der Folge gezeigt, dass der Test zu falsch positiven Ergebnissen führen kann. Die WADA hat das Testverfahren 4 Monate später geändert.

Eine nicht ausreichend gekühlte Dopingprobe ist als Beweismittel abzulehnen. In Berasateguis Fall war es so, dass der Wettkampf am Samstag war (Lanzarote 2005), die Proben jedoch erst am Dienstag im Madrider Labor ankamen. Zwar kann die Probe an diesem Tag noch gut geeignet für eine Analyse sein. Doch wenn die beschuldigte Athletin später mit dieser Probe einen Gegenbeweis antreten will, ist die Probe aufgrund der zuvor mangelhaften Lagerung verdorben und dafür nicht mehr brauchbar. Daher ist die Probe als Beweismittel abzulehnen.

Zur Veranschaulichung stelle man sich vor, es flattert einem eine Handyrechnung von EUR 10.000,- ins Haus. Als Beweis gibt es die Verbindungsprotokolle, die die Telekom aufzeichnet. Dummerweise hat sie diese gelöscht, just am Tag bevor Du diese Protokolle einsehen willst, um zu beweisen, dass Du die fraglichen Gespräche gar nicht geführt hast. Du kannst den Gegenbeweis nicht antreten. Daher fallen diese Verbindungsprotokolle auch für den Ankläger (Telekom) als zulässiges Beweismittel aus. Man kann nicht jemanden anklagen mit Beweismitteln, die man nach erfolgter Anklage selbst unbrauchbar für einen Gegenbeweis gemacht hat. Das ist nicht die Idee findiger Winkeladvokaten, sondern gutes Recht.

Wir bewegen uns auf dem Niveau der Lynchjustiz, wenn wir uns den Weg zu Recht und Gerechtigkeit zu einfach machen. Ich weiß nicht, ob Virginia damals gedopt war. Vielleicht ja, vielleicht nein. Aber es stimmt nicht, dass "findige Anwälte" sie "rausgepaukt" hätten. Eine Verurteilung wäre nicht rechtens gewesen, selbst wenn sie voll bis unter’s Dach war.

Grüße,
Arne

P.S.: Es wurden damals auf Lanzarote Proben von 10 Athleten genommen, 6 davon waren angeblich positiv.

Stefan 15.06.2013 21:09

"Sport-Sonntagsfrage (6) Haben Doper eine zweite Chance verdient?
14.06.2013 · Einmal Betrüger, immer Betrüger? Dürfen Athleten sich weigern, gegen überführte Doper anzutreten? Oder hat jeder nach Verbüßen seiner Strafe eine zweite Chance verdient? Was meinen Sie?"

http://www.faz.net/aktuell/sport/son...-12221679.html

FuXX 15.06.2013 21:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 914140)
Beim ersten mal hatten sie findige Anwälte noch rausgepaukt (Proben angeblich falsch gelagert/ transportiert wenn ich mich recht erinnere).

Aber es ist trotzdem mal wieder ein typisches Beispiel für "einmal Doper immmer Doper". Und warum man Doper aus dem Prof-Wettkampfsport entfernen sollte!

Kannste nicht machen. Weil es eben die Realität ist, dass ein Test falsch sein _kann_, ein Sportler aus Versehen unerlaubte Mittel nehmen könnte (Verunreinigungen sind keine Erfindung) und weil selbst Mörder nicht lebenslänglich bestraft werden. Gut, dagegen steht das Argument, dass das Doping auch nach 10 Jahren noch einen positiven Effekt hat, wenn auch gering, weil derjenige ja mehr trainieren konnte.

In diesem Fall, schade drum, ist ne ganz nette. Ich kenne sie nur sehr flüchtig, sie war aber wirklich sympathisch. Das ist aber ja bei Ulle und diversen anderen nicht anders.

@Arne: Ich bin da ganz bei dir. Bei 6 von 10 positiv will der Zyniker in mir aber entgegnen, dass das eher für die Validität des Tests spricht. Die waren wohl einfach überrascht, dass getestet wird und hatten gut getankt. Damals war das mit der Testerei ja noch nicht so üblich...

tribruno 15.06.2013 21:48

Gute Idee die Telekom zur Veranschaulichung diese Themas zu verwenden.

Hafu 15.06.2013 23:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914214)
...
Eine nicht ausreichend gekühlte Dopingprobe ist als Beweismittel abzulehnen. In Berasateguis Fall war es so, dass der Wettkampf am Samstag war (Lanzarote 2005), die Proben jedoch erst am Dienstag im Madrider Labor ankamen. Zwar kann die Probe an diesem Tag noch gut geeignet für eine Analyse sein. Doch wenn die beschuldigte Athletin später mit dieser Probe einen Gegenbeweis antreten will, ist die Probe aufgrund der zuvor mangelhaften Lagerung verdorben und dafür nicht mehr brauchbar. Daher ist die Probe als Beweismittel abzulehnen.

....

Jetzt könnten wir wieder von Beweislastumkehrund Anscheinsbeweis reden und dass es im Doping-Sportrecht kein "in dubio pro reo" gibt, sondern man dann von einem Dopingfall auszugehen hat, wenn deutlich mehr für die Schuld eines Betroffenen als für die Unschuld spricht.
Ich weiß, dass du anders darüber denkst, Arne und einen Dopingfall am liebsten so behandeln würdest, wie man es im Strafrecht üblicherweise prozessual tut und respektiere auch deine Meinung, aber du musst auch zur Kenntnis nehmen, dass manche deiner Standpunkte sich nicht mit dem Sportrecht decken.

Außerdem bin ich, wie schon ein paarmal geäußert der Meinung, dass die Dopinggeißel eine derartige Bedrohung und existenzielles Problem für den Hochleistungssport darstellt, dass es beser ist auch mal das geringe Risiko eines zu Unrecht Verurteilten in Kauf zu nehmen (Fehlurteile gibt es auch in sämtlichen anderen Sparten der Justiz ohne das wir deshalb das ganze Rechtssystem in Frage stellen), als ständig am laufenden Band Schuldige laufen zu lassen.

Der Drops bei Berasategui ist ja mittlerweile längst gelutscht, so das die Diskussion an dieser Stelle müßig ist.

Urinproben sind im übrigen wesentlich stabiler als Blutproben und gehen in der Regel auch bei mehrtägiger Lagerung nicht kaputt sofern die Probe nicht bakteriell kontaminiert ist, was ohne Harnwegsinfekt der Sportlerin sehr unwahrscheinlich ist, da nur mit sterilen Behältnissen bei der Probenentnahme gearbeitet wird.
Auch heute werden Urinproben nach Ennahme bei Dopingproben erstmal nicht gekühlt und werden auch nicht am selben Tag untersucht.

Eine bakterielle Kontamination kann im Labor sehr leicht festgestellt werden. Man sieht es alleine schon an der ph-Wertmessung, die bei der Probenentnahme als erstes durchgeführt wird und mit der ph-Messung des Kontrolleurs verglichen wird. Wenn der ph-WErt sich innerhalb der Transport- ujnd Lagerperiode nicht veröndert hat, dann hat man bereits ein ganz starkes Indiz dafür, das die Probe intakt ist. Wenn sich der ph-Wert deutlich verändert hat, dann muss die Probe ohnehin verworfen werden und man kann sich die ganze restliche Analyse schenken.
Die B-Probe wird eingefroren und hat dann ohnehin denselben Zustand wie die A-Probe zum Analysezeitpunkt.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung: die Verfahrenseinstellung damals erfolgte aus Feigheit, schlüssige Kausalketten darzulegen, und seine Standpunkte notfalls auch vor Gericht zu verteidigen.

Mir tun all' die sauberen Profi-Athletinnen (Ja, die gibt es!!) leid, die in den letzten Jahren von Berasategui um Erfolge und Plazierungen gebracht worden sind.

sybenwurz 16.06.2013 00:33

Also, ich würd an sich schon Arne rechtgeben, so mit Rechtsstaatlichkeit und 'im Zweifel für den Angeklagten' und so...
Ich steh da eigentlich schon drauf und hätte gerne, dass das auch für mich gilt und so gehalten wird, wenn ich mal Dreck am Stecken hätte.
Ich würde aber auch hergehen und für die Schice, die ich (wirklich) gebaut hab, einstehen.
Daher stinken mir die Winkelzüge der Advokaten.
Die Frage, die ich mir hier nämlich stelle, ist: wenn meine Blut- oder Urinprobe n paar Tage nicht im Kühlschrank liegt, wie kommt dann ne Dopingsubstanz dadurch da rein?
Der Franzose sagt "honi soit qui mal y pense", und ich denk mir allmählich "im Zweifel für die Betrogenen".

LidlRacer 16.06.2013 00:59

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 914237)
Die Frage, die ich mir hier nämlich stelle, ist: wenn meine Blut- oder Urinprobe n paar Tage nicht im Kühlschrank liegt, wie kommt dann ne Dopingsubstanz dadurch da rein?

Es ist ja nicht so, dass ne Dopinganalyse direkt und eindeutig zeigt, was und wie viel genau da drin ist.
Da wandern dann z.B. irgendwelche Farbbalken auf irgend einem Trägermaterial mehr oder weniger weit durch die Gegend, und daraus werden dann irgendwelche Schlüsse gezogen. Und die können richtig oder falsch sein.
Und wenn sich ein paar Tage lang irgendwelche Bakterien in der Probe austoben, können sie erst recht falsch sein.

In diesem Fall neige ich aber dazu, dass sie damals wohl doch richtig waren, obwohl sie falsch hätten sein können. :Cheese:

Klugschnacker 16.06.2013 08:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 914232)
Ich weiß, dass du anders darüber denkst, Arne und einen Dopingfall am liebsten so behandeln würdest, wie man es im Strafrecht üblicherweise prozessual tut und respektiere auch deine Meinung, aber du musst auch zur Kenntnis nehmen, dass manche deiner Standpunkte sich nicht mit dem Sportrecht decken.

Es sind die von Dir und anderen geforderten lebenslangen Strafen bei Ersttätern, die sich nicht mit dem Sportrecht decken. Mein Standpunkt wird vom Sportrecht gedeckt, was regelmäßig zu Freisprüchen oder Verfahrenseinstellungen bei falsch gelagerten, verunreinigten, ausgelaufenen etc. Dopingproben führt. Und zwar nicht vor ordentlichen Gerichten, sondern innerhalb der Sportgerichtsbarkeit.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 914232)
Außerdem bin ich, wie schon ein paarmal geäußert der Meinung, dass die Dopinggeißel eine derartige Bedrohung und existenzielles Problem für den Hochleistungssport darstellt, dass es beser ist auch mal das geringe Risiko eines zu Unrecht Verurteilten in Kauf zu nehmen (Fehlurteile gibt es auch in sämtlichen anderen Sparten der Justiz ohne das wir deshalb das ganze Rechtssystem in Frage stellen), als ständig am laufenden Band Schuldige laufen zu lassen.

Das sehe ich genau umgekehrt: Wen wir auf der Basis unserer rechtlich einwandfreien Möglichkeiten nicht zweifelsfrei überführen können, den müssen wir laufen lassen. Lasst uns die Analytik verbessern, lasst uns polizeiliche Maßnahmen zur Überführung von Verdächtigen einführen (Zeugenvernehmung, Festplatten beschlagnahmen, Handyprotokolle auswerten etc.), aber lasst uns nicht wegen ein paar Dopern das Recht beugen.

Grüße,
Arne

Klugschnacker 16.06.2013 09:01

Hafu,

mir geht das Dopingproblem genauso auf den Zeiger wie Dir. Ich halte sie im Profisport für Wirtschaftskriminelle, und würde sie gerne entsprechend bestraft sehen.

Grüße,
Arne

Kalle Grabowski 16.06.2013 09:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914256)
Hafu,

mir geht das Dopingproblem genauso auf den Zeiger wie Dir. Ich halte sie im Profisport für Wirtschaftskriminelle, und würde sie gerne entsprechend bestraft sehen.

Grüße,
Arne

Die FAS macht heute ihren Sportteil mit dem Thema Doping unter dem Titel "Lebenslänglich" auf. Es geht u.a. auch um die Causa Hütthaler, den Facebook-Aufruf, den Umgang der Justiz mit dem Problem usw. Für mich neu war, dass nach Aussage von Prof. Franke gedopte Sportler noch viele Jahre nach dem Absetzen vieler "Mittel" von diesen leistungsmäßig profitieren. Sprich selbst Sportler die nach ihrer zweijährigen Sperre "clean" wieder an den Start gehen haben einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber schon immer "sauberen" Athleten. Wenn sie während ihrer Sperre sogar weiter dopen, verlängern sich diese Effekte sogar noch. Franke plädiert angesichts dieser Tatsache für einen Mindestsperre von vier Jahre, wenn diese "Säue" schon nicht lebenslang gesperrt werden können/sollen.

Ironmarkus 16.06.2013 09:32

Das sind Betrüger, fertig aus.
In meinem Job gibt es auch Regeln, breche ich die mache ich mich strafbar

qbz 16.06.2013 09:57

Es gibt im Sportrecht in DE wegen Doping für Ersttäter IMHO kein lebenslanges Berufsverbot, weil man befürchtet, es könnte im Einzelfall von einem ordentlichen Gericht kassiert werden und man entsprechend grosse Schadensersatzforderungen hochbezahlter Profis gegenüber den sanktionierenden Organen / Verbänden fürchtet.
Mit etwas mehr Mut könnte und sollte man in meinen Augen auf jeden Fall deutlich sehr viel längere Sperren verhängen.

mopson 16.06.2013 10:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 914140)
Beim ersten mal hatten sie findige Anwälte noch rausgepaukt (Proben angeblich falsch gelagert/ transportiert wenn ich mich recht erinnere).

Aber es ist trotzdem mal wieder ein typisches Beispiel für "einmal Doper immmer Doper". Und warum man Doper aus dem Prof-Wettkampfsport entfernen sollte!

Soweit ich mich erinnere, Hr.Funk, sind Sie jetzt in der Lage Änderungen vornehmen zu können...

Was plant man dann so in den Anti-Dopingkampf beim BTV???

kiwii 17.06.2013 09:28

V.B. 2.0
http://www.slowtwitch.com/News/Virgi...tive_3690.html

Pmueller69 17.06.2013 10:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914256)
Hafu,

mir geht das Dopingproblem genauso auf den Zeiger wie Dir. Ich halte sie im Profisport für Wirtschaftskriminelle, und würde sie gerne entsprechend bestraft sehen.

Grüße,
Arne

Ich glaube Dir das gerne.

Frank Vitrysal fordert das Ignorieren von Personen mit Doping Vergangenheit:
http://www.4athletes.com/einwurf/Zwe...egen-Doping!-1

Wäre es deshalb nicht konsequent, solche Leute auch nicht in Deine Sendung einzuladen (z.B. Jürgen Zäck), bzw. davon zu träumen sie einzuladen (Jan Ullrich).

Viele der Sportler mit Doping Vergangenheit verdienen ja weiterhin Ihr Geld im Umfeld des Sports und zwar auf Basis des Ruhms, den sie sich mit Hilfe des Dopings erworben haben.

Klugschnacker 17.06.2013 10:12

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 914686)
Frank Vitrysal fordert das Ignorieren von Personen mit Doping Vergangenheit: http://www.4athletes.com/einwurf/Zwe...egen-Doping!-1

Nein Danke, Mobbing lehne ich ab. Wenn wir Ex-Doper nicht in den Rennen haben wollen, müssen wir die Regeln entsprechend ändern. Sie entgegen der geltenden Regeln durch sozialen Druck zu brechen, finde ich falsch. Letztlich ist diese Form der Lynchjustiz schädlicher als das Doping selbst.

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 914686)
Wäre es deshalb nicht konsequent, solche Leute auch nicht in Deine Sendung einzuladen (z.B. Jürgen Zäck), bzw. davon zu träumen sie einzuladen (Jan Ullrich).

Mein Motto: Nicht nur über, sondern auch mit den Betroffenen sprechen. Es ist für den Zuschauer interessant und zumutbar, beide Seiten einer Geschichte zu kennen.

Grüße,
Arne

JENS-KLEVE 17.06.2013 11:12

Die Einstellung find ich gut, ich kann das auch durchaus aushalten.

hazelman 17.06.2013 11:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914252)
: Wen wir auf der Basis unserer rechtlich einwandfreien Möglichkeiten nicht zweifelsfrei überführen können, den müssen wir laufen lassen.

Grüße,
Arne

Das gilt um so mehr als in Sachen Doping ja - insoweit ganz anders als im strafrecht - die sogenannte "Strict Liability" angewendet wird. Finden sie in Deiner Probe Testo, bist Du dran, egal wie es da rein gekommen ist. Hast Du das Testopflaster für nen Nikotinpflaster gehalten, Pech gehabt.

Stelle man sich mal vor, jemand würde nur deswegen in dem Bau geschickt, weil man bei ihm im Garten nen gestohlenes Auto gefunden hat?

Umso wichtiger ist ein ordentliches Verfahren!

Von den Gefasele von der lebenslangen Sperre für Ersttäter mal ganz zu schweigen. Das geht rechtlich einfach nicht!

KalleMalle 17.06.2013 12:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 914695)
Nein Danke, Mobbing lehne ich ab. Wenn wir Ex-Doper nicht in den Rennen haben wollen, müssen wir die Regeln entsprechend ändern. Sie entgegen der geltenden Regeln durch sozialen Druck zu brechen, finde ich falsch. Letztlich ist diese Form der Lynchjustiz schädlicher als das Doping selbst.

Einerseits vollkommen Deiner Meinung.
Es gibt eindeutige Regeln, ein allgemein anerkanntes Rechtssystem sowie klare Strafen. Damit sollte der Drops gelutscht sein.
Andererseits ist - am auffälligsten wohl anhand des Radsports - zu erkennen, daß all das nichts nützt, solange die Sportart sich nicht quasi 'von innen heraus' gegen Doping zur Wehr setzt.
Und da frage ich mich manchmal, ob der gnadenlose Umgang, den die Triathlonszene mit ihren erwischten Dopern pflegt, nicht letztlich die bessere Prävention ist.
Jedenfalls fallen mir ein paar bekannte Namen ein, deren Karriere kaum trauriger hätte enden können.

drullse 17.06.2013 12:20

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 914754)
der gnadenlose Umgang

:confused:

Chaos1978 17.06.2013 12:34

War das heute schon hier?:

http://tri-mag.de/aktuell/langstreck...po-probe-38915

Bei dem damaligen ersten positiven Befund wurde es wegen angeblich falscher Lagerung erfolgreich angefochten:Nee:

Pmueller69 17.06.2013 12:37

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 914754)
ob der gnadenlose Umgang, den die Triathlonszene mit ihren erwischten Dopern pflegt,

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 914755)
:confused:

Ich glaube der Umgang ist differenziert. Von Gnadenlosigkeit auf breiter Basis kann ich in der Triathlon Szene nichts erkennen. Der Thread hier ist nicht der Maßsstab für das allgemeine Verhalten.


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