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Ich habe ja keine Ahnung, aber warum lehnst Du die OP ab? Steht bestimmt weiter oben im Thread, aber wenn der Heilungsprozeß viel schneller geht? :confused:
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Inzwischen ist der Bruch 6 Wochen her. Die OP eines so alten Bruches ist nicht so ganz unkritisch. Es muß das bereits gebildete Gewebe entfernt werden (der Bruch muß angefrischt werden). Ggfs. muß sogar frisches Knochengewebe aus dem Beckenkamm geholt werden (= 2. Baustelle). Dann kommt dazu, daß bei einem alten Bruch das Infektionsrisiko größer ist als bei einem frischen Bruch (wegen des alten Blutergusses). Das gleiche gilt für das Risiko einer Pseudoarthrose (= Falschgelenk). Dazu kommen die Risiken, die bei einer OP an dieser Stelle und bei einem solchen Bruch immer vorkommen können (Zerstörung eines dort liegenden Nervs, Probleme mit der Verschraubung während oder nach der OP, Narkoserisiko, ...). Zusammengefaßt: Auch nach einer OP kann mir keiner versprechen, daß es vernünftig verheilt - dafür sind die Risiken, daß es zu Problemen kommt, relativ hoch, weil der Bruch schon so alt ist. Wenn mir anfangs einer gesagt hätte, daß das Verheilen des Bruch bei mir so problematisch ist, hätte ich wohl von anfang an operieren lassen. Aber jetzt werde ich wohl die Zeitspanne ausnutzen, die man einem Bruch zugesteht, bevor entgültig klar ist, daß das nicht mehr heilt. In Zukunft ist für mich aber klar: Sollte ich nochmal vor der Entscheidung stehen, werde ich mit den Erfahrungen, die ich jetzt habe, wohl - zur Not auch gegen die Empfehlungen von Ärzten - für eine OP plädieren ... |
Erstmal wünsche ich Dir gute Besserung. Ich habe diesen Thread ja nur lose verfolgt, aber was sagt Dir Dein Gefühl? Irgendwie signalisiert der Körper ja auch was. So unmitelbar wirst Du nichts mitbekommen, aber unbewusst sicherlich schon.
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So ein Mist. Bei sowas frage ich mich immer, wie es wohl bei einem Fussball-Profi gelaufen wäre? Von wegen Zwei-Klassen-Medizin.
Auf jedenfall drück ich dir weiter die Daumen. Bestimmt wird alles gut:Blumen: |
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Bei Claudias Fraktur musste ich als geborener Clubberer unweigerlich an das Schicksal von Marek Mintal (Bundesliga-Troschützenkönig 2004) denken, der 2005 mit derselben Fraktur wie Claudia (und wohl auch demselben Unfallmechanismus) seinem Verein dramatische eineinhalb Jahre gefehlt hatte und erst nach drei Operationen wieder dem Club erstmals im Pokalendspiel zur Verfügung stehen konnte, wo er dann auch gleich mal beim heiß ersehnten Comeback nach 40 Spiel-Minuten von einem Stuttgarter auswechselreif getreten wurde. (P.S.: Liebe Claudia. Ich will dir keine Angst machen:Blumen: , sonst hätte ich die Mintal-Geschichte ja schon vor 6 Wochen erwähnt. ;) Sie ist aber ein Beispiel, dass eine OP auch nicht zwingend ein Allheilmittel ist. Viel wichtiger für einen optimalen Heilungsverlauf ist die Beachtung individueller Besonderheiten und ein entsprechend abgestimmter vorsichtig dosierter Belastungsaufbau: Mintal war 2005 höchstwahrscheinlich zu früh ins normale Mannschaftstraining eingestiegen, ebenso wie auch nach der OP vom Januar 2006) PPS: Mittlerweile ist Mintal übrigens wieder der wertvollste Spieler vom FCN und war 2008 auch wieder Torschützenkönig (wenn auch nur in der zweiten Liga;) ). |
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So, ich war heute bei "meinem" Doc. Der zeigte sich auch wenig begeistert von meinen Röntgenbildern. :(
Ich habe erstmal noch 2 Wochen bis zum nächsten Kontroll-Röntgen. Dann sind wir bei 9 1/2 Wochen seit dem Bruch. In der Zeit darf ich den Fuß endlich belasten. Schlimmer könne es eh kaum werden, meint der Doc, dafür können neue Reize manchmal den entscheidenden Kick geben. Wenn in 2 Wochen keine Besserung zu sehen ist, dann kann ich überlegen, ob ich für viel Geld eine Stroßwellen-Therapie mache (bezahlt die Kasse nicht). Mit der hat er wohl bisher viel Erfolg gehabt - wobei "viel" relativ zu sehen ist. Er hat damit noch keine 10 Patienten behandelt - aber alles "hoffnungslose Fälle" und bei allen hat es angeschlagen. Da er das Gerät nicht in der Praxis rumstehen hat sondern selber leihen muß, ist das zumindest nicht so eine "ich muß das Gerät auslasten"-Aktion. Spätestens wenn die Stoßwellengeschichte dann nichts bringt, will auch er mich unter das Messer legen. Naja, die 2 Wochen gehe ich jetzt erstmal arbeiten. Und dann sehen wir weiter. Hat jemand Erfahrungen mit Stoßwellen-Behandlungen? Ist da was dran? Hafu? Kannst Du da vielleicht was zu sagen? Alle anderen dürfen sich natürlich auch äußern :Cheese: |
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