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-   -   Frodeno: "Den Ironman bestreiten meist nur gescheiterte Kurzstreckler" (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=5748)

dimarco 15.10.2008 16:37

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 142579)
Ich behaupte mal es ist leichter Olympiasieger im Schießen als im 100m Lauf zu werden.

Da würde ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die Leistungsdichte im Schießsport ist auch schon sehr breit und es ist gewiss nicht einfacher als ein 100m Lauf zu gewinnen.

Die Aussage von Frodeno kenne ich aber auch aus der Leichtathletik. Da ist es vollkommen normal, dass Mittelstreckler über die Langstreckler frotzeln und umgekehrt. Man sollte die Aussage von Frodeno gewiss nicht so hoch hängen. Als Kurzdistanzler würde es mich auch nerven, wenn ständig nach meinen Ambitionen auf der Langstrecke gefragt wird. Stellt euch mal vor der 100m Olympiasieger würde ständig gefragt werden, wann er denn gedenkt mal einen 400m oder 800 m Lauf zu bestreiten. Das sind doch zwei völlig verschiedene Schuhe.

dude 15.10.2008 16:38

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 142600)
Aber das hat Frodo ja auch nicht behauptet...

Stimmt. Ein zugegeben voreiliger Umkehrschluss, oder vielleicht doch nicht?

Der von mir erwaehnte Kurzstreckler sagt von sich, dass er zu faul waere, um so lange radzufahren.
Wahrscheinlich auch ein kulturelles Problem. In Commonwealth Staaten hat man es halt eher mit dem understatement.

lqw 15.10.2008 16:43

Selbst "mittelmäßige" Bundesligastarter (Top 30 bis 50) sind auch bei gut besetzten Rennen mit Windschattenverbot inklusive Mitteldistanzen meist sehr weit vorn.

Die meisten "sonstigen" ambitionierten Triathleten sollten froh sein, dass die offenbar lieber BL oder Europacups oder sonstirgendwo starten ;)

lqw

F 18 15.10.2008 16:49

Zitat:

Zitat von dimarco (Beitrag 142605)
Da würde ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die Leistungsdichte im Schießsport ist auch schon sehr breit und es ist gewiss nicht einfacher als ein 100m Lauf zu gewinnen.


Ich lehne es ab Personen mit Wampe als Leistungssportler zu bezeichnen:cool:

Hubschraubär 15.10.2008 16:53

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 142619)
Ich lehne es ab Personen mit Wampe als Leistungssportler zu bezeichnen:cool:

Dann geh mal mit George Foreman oder nem Sumoringer in den Ring. ;)

drullse 15.10.2008 16:53

Zitat:

Zitat von backy (Beitrag 142593)
selten, aber du triffst den nagel auf den kopf.

das stichwort ist schlecht redet.

es diskreditiert ja auch niemand sein "hirnloses rumgebolze"

Exakt so ist es. Für mich ist Draftathlon kein Wettkampf dritter Klasse sondern schlicht langweilig und uninteressant. Die gebotene Leistung an der Spitze steht auf einem ganz anderen Papier. Und da sehe ich es wie viele hier: kein Unterschied zwischen KD und LD. Wer gewinnt ist topfit.

Was Frodeno angeht, sehe ich es wie dude: Neid. Vermutlich auf die mediale Präsenz und das Interesse an seinen Wettkämpfen selbst in der eigenen Sportart. Aber dafür können die LDler nix.

Hafu 15.10.2008 16:57

Wir hatten das Thema ja schon mal durch.
Draftathlon und Triathlon-Langdistanz sind einfach zwei verschiedene Sportarten, die man nicht ohne weiteres miteinander vergleichen kann. Und eben auch nicht vergleichen sollte.

Bei beiden Sportarten muss man talentiert und fleißig sein, um einen Blumentopf zu gewinnen.

Es macht einfach keinen Sinn, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die meisten hier im Forum haben Respekt for Frodenos Leistung. Wenn man aber alle Tage (erst in der SZ, dann in der Welt und jetzt in der Bild) liest, dass Fodeno im Gegensatz dazu wenig Respekt vor den Leistungen der Weltspitze auf der Triathlon-Langdistanz hat, führt das natürlich zu Reibungen, gut ablesbar auch an der Postingfrequenz hier in diesem Thread.

Vor einiger Zeit hat mal jemand in analoger Weise versucht, einen Ironman-Sieg mit einem Sieg bei den Paralympics hinsichtlich sportlicher Klasse und Wertigkeit zu vergleichen; ähnlich unlogisch kommt mir Frodeno jetzt vor.

Ich glaube, er überschätzt da sein langfristiges Vermarktungspotential außerhalb der Triathlonszene (das kaum höher sein dürfte, als das einer Olympiasiegerin im Fechten, Reiten oder modernem Fünfkampf), wenn er meint, dass er auf altbekannte Empfindlichkeiten in der Triaszene keinen Wert legen muss, denn (irgendjemand hat's letzte Woche schon mal in einer vergleichbaren Diskussion geschrieben) wenn man die Hälfte der Triathleten mit der ständigen Wiederholung solcher Aussagen gegen sich aufbringt, halbiert man auch die Zielgruppe für potentielle Sponsoren.

Axel 15.10.2008 17:00

Ich kann mich an einen Herrn aus Frammersbach erinnern, der hat auch immer losgeheult, das doch die Kurzdistanzler die wahren Athleten seinen... etc.

Ich hatte eigentlich gehofft das sich dieses unnötige "Wer ist jetzt der Geilste." gelegt hat.

Sind doch einfach zwei verschiedene Disziplinen eines Sports (dazu ist ja auch schon genügend gesagt).

Ist nur dumm, wenn man statt Triathlon als Ganzes zu propagieren nun wieder so einen Flügel-Streit vom Zaum bricht. Wem hilft das eigentlich?

In seinem Fall klingt mir das auch nach Eitelkeit. Jetzt nach Hawaii stehen halt die IMler im Focus und das mag er halt nicht. Er stünde deutlich souveräner da, wenn er den Sonnenschein auch anderen gönnte.


Axel


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