wollte jetzt auch noch meinen Senf dazu geben zu der Frage, die der Thread-Titel stellt.
Aber da der Thread schon fast ein Jahr alt ist, habe ich sicherheitshalber erst noch die Suchfunktion bemüht, um nachzusehen, ob ich nicht schon was dazu geschrieben habe und um mich nicht selbst zu widersprechen.
Die nachfolgende Meinung aus September '21 erscheint mir immer noch zitierfähig:
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1623988)
Ist halt (aus der rein wirtschaftlichen Perspektive heraus betrachtet) die Frage, wie stark der Markenkern der Langdistanztriathlon-WM an Big Island gebunden ist.
Die historische Wurzel des Langdistanztriathlons war ja nicht in Kona sondern auf Oahu und vor über 20 Jahren hat man auch die Radstrecke und Laufstrecke deutlich geändert sowie T2 an den Pier verlegt, ohne dass diese beiden Änderungen dem Mythos was anhaben konnten.
Olympia findet auch seit 120 Jahren nicht mehr in Olympia statt, ohne dass jemand damit Probleme hat.
Das Wachstum von Ironman innerhalb der vergangenen 20 Jahren hing maßgeblich mit dem Erfolg der 70.3-Rennen zusammen und ein Faktor bei den 70.3-Rennen ist sicherlich auch die Qualifikationsmöglichkeit für die 70.3-WM, die zwar nicht ansatzweise so bedeutend ist, wie Kona, aber grundsätzlich seit 5 Jahren stetig angewachsen ist.
Erfahrungen mit wechselnden WM-Veranstaltungsorten gibt es also reichlich und diese sind (aus der Sicht von Ironman) überwiegend positiv.
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Ich bin mir fast sicher, dass es einige Leute vor 130 Jahren für ziemlichen Schwachsinn hielten, die olympischen Spiele, die über Jahrhunderte hinweg stets und ausschließlich in Olympia stattgefunden hatten, plötzlich in Paris zu veranstalten und dann auch noch den Plan hatte die Olympischen Spiele anschließend weltweit rotieren zu lassen.
Die aktuelle Idee, Kona an einem Donnerstag sowie Samstag zu veranstalten halte ich ohnehin für eine Schnapsidee und wird zur Marginalisierung der Weltmeisterschaft der Damen in medialer Hinsicht führen. Das darf sich auf keinen Fall etablieren. Kein Mensch in Europa, nicht mal ich als absoluter Triathlon-Nerd, schlägt sich eine Nacht von Donnerstag auf Freitag um die Ohren, um einer Sportliveübertragung beizuwohnen.
Die Kombi zweier Renntage am Samstag sowie am Sonntag (wie man es von diverser 70.3-WM-Austragungen bereits kennt) ist dagegen weitaus eher praktisch umsetzbar und auch für Sport-Live-Übertragungen in Szene zu setzen.
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