| Helmut S |
27.01.2021 15:57 |
Naja ... da steht halt aber auch bei Conclusions:
Zitat:
There is reasonably strong evidence for concluding that an approximate 80-to20 ratio of LIT to ThT/HIT intensity training gives excellent long-term resultsamong endurance athletes. Frequent, low-intensity (≤2 mM blood lactate), longer duration training is effective in stimulating physiological adaptations. The idea of a dichotomous physiological impact of HIT and LIT is probably exaggerated, as both methods seem to generate overlapping physiological adaptation profiles and are likely complementary. Over a broad range, increases in total training volume correlate well with improvements in physiological variables and performance. HIT is a critical component in the training of all successful endurance athletes. However, about two HIT training sessions per week seems to be sufficient for inducing physiological adaptations and performance gains without inducing excessive stress over the long term.
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80/20 is ja auch das, was die Blocktrainingspläne ungefähr abbilden. Aus meiner Sicht haben LIT und HIIT im Prinzip in großen Teilen ähnliche Auswirkungen (Mitrochondriendichte, Kapilarisierung, hast du nicht gesehen). In dem Zitat oben steht das ja auch: " [...]as both methods seem to generate overlapping physiological adaptation profiles [...]"
Ich denke es ist an sich einfach: Durch HIIT kriegt die Leistungsfähigkeit einen "boost". Boost bedeutet hier, dass in einem kürzeren Zeitraum als mit LIT dieselbe Zielanpassung erreicht wird. Das scheint mir unbestritten. Trainiert man hinterher so weiter wie vorher, dauert es nicht lange und man kann auch nicht mehr wie vorher. Fazit: Dann kannst du dir HIIT auch schenken.
Aber das ist doch auch völlig normal, oder? Wenn man ein neues, höheres Niveau hat, muss man eben mehr machen um es zu halten als man machen müsste, wenn man ein niedrigeres Niveau hat und dieses halten möchte. Das ist m.E. erstmal völlig unabhängig von HIIT oder LIT.
Nun kann man das neue Niveau dadurch halten, dass man an der Intensitätsschraube weiter nach oben dreht bzw. die Hochgedrehte zumindest teilweise beibehält - das wird man auf Dauer nicht durchhalten oder das hat negativen Einfluss auf das andere Training. Die Gefahr sehe ich im Triathlon ganz deutlich. Oder man dreht halt an der Umfangsschraube. Das ist bis zu relativ hohen Umfängen machbar - wenn man die Zeit hat.
Was ich als take away message mitnehme (im Zitat der letzte fettgedruckte Teil) ist, dass so harte Blocktraining-Sachen nicht nötig sind und man eine Steigerung auch mit zwei HIIT Einheiten pro Woche hinkriegt. Mir scheint das als Radsportler völlig umsetzbar und praktikabel.
:Blumen:
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