Zitat:
Zitat von abc1971
(Beitrag 1463042)
Spannend! Ich dachte im Triathlon gibt es keine Teamorder? :Lachen2:
Stichwort: Blue-Train auf Hawaii ;)
|
Mittlerweile habe ich die Videozusammenfassungen von Leiti und von Triaguide-TV auf YT angesehen und die haben die Teamorderhypothese durchaus bestätigt: Woyt, der ja ein absolut überragender Schwimmer ist und üblicherweise stets mutterseelenallein aus dem Wasser kommt hat das Schwimmen in Klagenfurt erkennbar langsam und locker gestaltet und ist sogar zwischenzeitlich Rücken geschwommen, um während des Schwimmens seinen Vorsprung zu checken.
Nur eineinhalb Minuten Vorsprung von Wojt auf Baekkegard nach 3,8km sind ein Witz. Wenn Wojt, der ja vor wenigen Wochen auch schon Top-Schwimmer Frodeno auf nur 1,9km im Kraichgau klar distanziert hat, auf seinem üblichen Niveau schwimmt, verlässt er in Klagenfurt das Wasser mit mind. 4 Minuten Vorsprung auf Baekkegard.
Wie dann die Abstände beim Radfahren waren, lässt sich in den Zusammenfassungen schwer beurteilen, aber Watt spart man ja bekanntlich auch bei regelkonformen Abständen.
Man muss aber auch fairerweise sagen, dass die Verfolgergruppe mit allen Rennfavoriten ebenfalls grenzwertig eng und wattsparend in Klagenfurt unterwegs war.
Ich hoffe, dass es derartige Teamtaktiken, die eigentlich der Grundphilosophie unseres Spoertes widersprechen, noch viel öfter und viel offensichtlicher in Zukunft geben wird, so dass die öffentliche Diskussion darüber den Druck auf Ironman erhöht, die anachronistische 10m-Regel im Profifeld zu überdenken.
Die 20m-Regel ist in jedem Profifeld auf komplett gesperrten Straßen umsetzbar, auch bei hoher Leistungsdichte und führt zu weniger taktischem Geplänkel und weitaus unterhaltsameren Rennverläufen beim Radfahren!
|