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DocTom 13.12.2018 12:26

Zitat:

Zitat von qbz
...Bilderberg Konferenz 2005 vor, ganz wie es sich gehört...

Schon vergessen?
Auf der geheimen Gästeliste standen u.a. Friede Springer, Kai Diekman, Maria-Elisabeth Schaeffler.

Sehenswert (in der Mediathek des ZDF sind, äh, waren alle Quellen dazu zu finden!)
https://www.dailymotion.com/video/x68i2ej
Und dies dazu.
Politikwissenschaftler Dieter Plehwe über den weltweit vernetzten neoliberalen Elitezirkel Mont Pèlerin Society

Aber der angebliche Geburtstag im Kanzleramt war doch nur "fake news", dann angeblich doch nur ein Meeting zur Bankenrettung und damit auch zum Erhalt der Deutschland AG!!!:Lachanfall:

Omtc
T.

keko# 13.12.2018 12:34

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1425250)
Das liegt aber nicht an den Eliten. ;)
Damit übst Du Kritik an Dir selbst. ;)

Ich weiß nicht genau, was du meinst. Aber "den Flüchtling" kristisiere ich niemals. Ich kritisiere nur immer die Flüchtlingspolitik.

Helmut S 13.12.2018 12:42

Karsten, ein bisschen muss ich N. schon recht geben. Das was du erzählst ist sicher nicht völlig falsch.:Blumen:

Der Punkt ist nur, zumindest gilt das für mich, dass ist ja auch nicht neu, und auch wirklich jedermann bekannt. Weißt du, dass ist schlicht der Mechanismus der Macht und auch der Mechanismus des Machtmissbrauchs. Gruppen die Macht haben, bilden Netzwerke um die Macht zu vergrößern und versuchen politischen Einfluss zu nehmen. Das war in der Antike schon so, dass taten und tun die Kirchen und die Liste ist unendlich lang wahrscheinlich.

Was halt schon etwas nervt und das ist der Punkt: Es ist der sprachliche Duktus. Bei dir kommt das tatsächlich sehr dunkel und verschwörungsschwanger rüber. Ich finde das auch nicht gut. Das nimmt den Spaß an der Diskussion und ist im Endeffekt immer der selbe Kern, der i.W.S. so geht: Das ist klar. Das ist so gewollt. Die Eliten wollen das so. Das dumme Volk.

Die Bücher die du empfiehlst sind sicher von interessanten Persönlichkeiten geschrieben - mir fällt vor allem Chomsky sofort auf und ein. Ein brillanter Linguistiker, dessen Arbeit über Grammatiken interdisziplinären Einfluß haben. Welcher Informatiker kennt nicht die Chomsky-Hierarchie und seine Beiträge zu formalen Sprachen; von Compilerbau bis hin zur Automatentheorie. Ich durfte/musste einige Scheine in dem Umfeld schreiben :cool:

Weltanschauliche Positionen sind aber auch nicht sein Fachgebiet - meist ebensowenig wie die der anderen Autoren - es sind halt Meinungen, Kommentare. Sicher von intelligenten Personen - aber halt Meinungen und Kommentare. Das sollte man auch nicht vergessen um nicht dem HALO Effekt aufzusitzen. ;)

Grundsätzlich finde ich solch eine Art von Literatur sehr interessant - als Debattenbeitrag.Ich lese sie auch ab und an gerne. Grundsätzlich schätze ich aber allgemeine Bildung und Übung in der Verwendung der eigenen Urteilskraft deutlich mehr. Sapere aude. :Blumen:

Helmut S 13.12.2018 13:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1425033)
Ich bin da eher skeptisch.[...] Dem müssten substantielle Vorteile gegenüberstehen. Ist das der Fall?
:Blumen:

Ich kann deine Skepsis gut nachvollziehen, mir stellt sich bei meinen Überlegungen auch an vielen Stellen die Frage: Kann das so funktionieren?

Was das "Zustimmungsgeschachere" betrifft, so denke ich allerdings, dass gibt es jetzt auch. Es findet in Sondierungen und Koalitionsverträgen statt oder in einzelnen Abstimmungen - da wird zw. Fraktionen geschachert oder gar zwischen den Ländern im Bundesrat. Du hast aber recht finde ich, wenn dich das unwohl zurück lässt. Das Geschachere wäre möglicherweise "direkter" und "krasser" - zumindest gefühlt. Ob es einen Unterschied machen würde? ICh weiß es nicht. Parteiengesetze würde man ja nicht mehr brauchen - es gäbe ja keine Parteien mehr.

Den Vorteile, den ich mir erhoffen würde, wäre, das intelligente Menschen in der Politik nicht mehr durch Parteipositionen gehindert wären z.B. Unbequemes oder etwa nicht Parteilinienkonformes auszusprechen. Tun sie das heute, machen sie keine Karriere in der Partei mehr und werden ggf. öffentlich als "Verräter" an den Idealen der Partei an den Pranger gestellt. Auch würde ich mir erhoffen, dass es keine Partaisozialisierung mehr gäbe. Sahara Wagenknecht ist aktuell so ein Fall. Insgesamt denke ich, es würde der freien politischen Meinungsbildung, Äusserung und Zustimmung/Umsetzung sehr gut tun.

Ich würde mir auch erhoffen, dass man in dem Zuge das Wahlsystem anpassen müsste/könnte. Ich bin der Meinung, dass z.B. der Bundestag zu groß ist. Die Hälfte (bildlich gesprochen) würden reichen finde ich. Ohne Parteien könnte man diese Zweitstimme weglassen und es gäbe nur noch eine Stimme. Überhangmandate und Ausgleichsmandate würden dann der Vergangenheit angehören. Verhältniswahlrecht ja eben auch. Jeder Wahlkreis könnte dann z.B. seinen Vertreter in den Bundestag senden - aber halt auch nur den.

Wie gesagt: Ich habe keine Ergebnisse des "Denkens" bisher. Ich habe einerseits auch Bedenken, wie das und ob genau gehen könnte - mir fehlt da einfach das Wissen zu Staatstheorieen usw. Ich habe aber auch das Gefühl, als wäre der Ansatz (ohne Parteien) so interessant, dass es sich lohnt hinzuhirnen. :Blumen:

tandem65 13.12.2018 13:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1425254)
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1425250)
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1425228)
Ich habe viele französische Freunde und den Eindruck, dass ihr Gespühr gegen Eliten ausgeprägter ist, als bei uns. Sie kämpfen eher mal vertikal als horizontal. Ich befürchte, dass sich bei uns bei einem wirtschaftlichen Abschwung der Zorn zuerst gegen Flüchtlinge richtet (also horizonzal).

Das liegt aber nicht an den Eliten. ;)
Damit übst Du Kritik an Dir selbst. ;)

Ich weiß nicht genau, was du meinst. Aber "den Flüchtling" kristisiere ich niemals. Ich kritisiere nur immer die Flüchtlingspolitik.

Keko, ich zitiere Dich mit dem nun fett markierten Satz.
Deine Kritik an Dir ist, daß auch Du nicht vertikal kämpfst, sondern Dich in Dein Schicksal ergibst. ;)

keko# 13.12.2018 13:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1425256)
Was halt schon etwas nervt und das ist der Punkt: Es ist der sprachliche Duktus. Bei dir kommt das tatsächlich sehr dunkel und verschwörungsschwanger rüber. Ich finde das auch nicht gut. Das nimmt den Spaß an der Diskussion und ist im Endeffekt immer der selbe Kern, der i.W.S. so geht: Das ist klar. Das ist so gewollt. Die Eliten wollen das so. Das dumme Volk.

Aber Ross und Reiter werden doch glasklar genannt. Politiker, Thinktanks, Verbindungen, Milliardäre, Lobbyisten, Daten, Fakten... Man kann es nicht noch klarer darstellen. Höchstens die Schriftgröße ändern. Dazu auch im Internet. Lobbycontrol.de usw.
Ich kenne auch aus Urzeiten, die Geschichten, dass "irgendwelche Mächtige alles regieren". Neu ist für mich diese Klarheit. Möglicherweise gibt es das auch schon lange, dann bin ich tatsächlich hintendran.

KalleMalle 13.12.2018 14:56

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1425256)
Es ist der sprachliche Duktus. Bei dir kommt das tatsächlich sehr dunkel und verschwörungsschwanger rüber.

Da ist schon was dran. Aber es gibt auch Leute, die einem das, was Keko hier vermutlich zu erklären versucht, im fröhlich lockeren Plauderton näherbringen.
https://www.youtube.com/watch?v=19asrm-S4i0

keko# 13.12.2018 16:25

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1425279)
Da ist schon was dran. Aber es gibt auch Leute, die einem das, was Keko hier vermutlich zu erklären versucht, im fröhlich lockeren Plauderton näherbringen.
https://www.youtube.com/watch?v=19asrm-S4i0

„Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten“ :Cheese:


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