triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Angela Merkel hört auf (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45134)

Helmut S 31.10.2018 13:21

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1416848)
nein ich meine die Handlung "Rücktritt" als Alternative zur Handlung "nicht zur Widerwahl" zur Verfügung stehen.

Welcher Rücktritt? :confused: Merkel ist noch immer CDU Vorsitzende und noch immer Kanzlerin.

Trillerpfeife 31.10.2018 13:26

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1416855)
Welcher Rücktritt? :confused: Merkel ist noch immer CDU Vorsitzende und noch immer Kanzlerin.

Sorry ich meinte natürlich ihren angekündigten Rückzug aus der Politik.

DocTom 31.10.2018 13:35

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1416857)
Sorry ich meinte natürlich ihren angekündigten Rückzug aus der Politik.

...also dann, wie von Helmut, wenn man es sorgsam lesen mag, schon als Antwort auf dies

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife
nein ich meine die Handlung "Rücktritt" als Alternative zur Handlung "nicht zur Widerwahl" zur Verfügung stehen

geschrieben!:confused:
:Blumen:
Thomas

Trillerpfeife 31.10.2018 13:40

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1416858)
...also dann, wie von Helmut, wenn man es sorgsam lesen mag, schon als Antwort auf dies



geschrieben!:confused:
:Blumen:
Thomas

ist das wirklich so wichtig?


Der Post von qbz ist doch viel wichtiger, sollte doch viel mehr zum Nachdenken anregen als mein Fehler oder?

Trillerpfeife 31.10.2018 13:41

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1416853)
Bei einer Kandidatur von Merkel zur Wiederwahl als CDU-Vorsitzende hätte es vermutlich keine ernsthaften Gegenkandidaten gegeben, die CDU hätte mit der Abstimmung Geschlossenheit demonstrieren müssen. Nun kann die CDU die nächsten Monate durch die Auseinandersetzung um den Parteivorsitz mehr und bessere Medienpräsenz als Partei bekommen. Die stark erhöhte Aufmerksamkeit, die der Wettbewerb um den Vorsitz mit sich bringt, wird sich auch in besseren CDU-Wahl-Prognosen wiederspiegeln.

Mit Merz tritt unter anderem ein dogmatisch neoliberal augerichteter Kandidat an, der die Unterstützung der gesamten neoliberalen Presse garantiert. Er würde den Durchmarsch der Finanzindustrie und der transatlantischen Netzwerke als Kandidat der Banken und der USA einleuten und den Gemeinwohlsektor weiter privatisieren.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=46793

liest sich auch nicht nach einem Dieselfahrverbot und einer Hardwarelösung durch die Automobilindustrie.

Helmut S 31.10.2018 14:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1416853)
Nun kann die CDU die nächsten Monate durch die Auseinandersetzung um den Parteivorsitz mehr und bessere Medienpräsenz als Partei bekommen. Die stark erhöhte Aufmerksamkeit, die der Wettbewerb um den Vorsitz mit sich bringt, wird sich auch in besseren CDU-Wahl-Prognosen wiederspiegeln.

Das ist - bei höchstem Respekt - vollkommen unerheblich, denn die nächsten überregionalen Wahlen sind im Mai 19 die Europawahlen und im September 19 die Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen. Bis dahin ist ein möglicher Effekt - der erstmal eintreten muss - längst verpufft. Ausserdem gewinnt man nicht mit Prognosen Wahlen, sondern mit Inhalten.

Die Geisteshaltung der Berufspolitiker gute Prognosen (analog guten Börsenkursen) durch taktisches oder auch Verhalten anstatt durch Inhalte zu erzeugen ist die wesentliche Triebfeder für inhaltsleeres Arbeiten und der Wunsch nach einer Alternative für Deutschland bei Manchem mit intutivem Denkstil. ;)

Um an einen anderen Thread anzuknüpfen: Man sollte nicht Powermeter verbieten, sondern Wahlumfragen/-prognosen. Wie sagte schon Martin Seel: "Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt; sie ist die messbare Seite der Welt." Im übertragenen Sinne sollten sich Politiker deshalb lieber um die Inhalte kümmern, die ein gutes und erfülltes Leben jetzt und in der Zukunft der Menschen in der Gesellschaft (ggf weiterhin) ermöglichen anstatt irgendwas zu messen. :Blumen:

longtrousers 31.10.2018 14:05

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1416818)
ich verstehe ihren Rücktritt als ein Teil Verantwortungsübernahme für die letzten beiden Wahlergebnisse.

Das ist sehr positiv gedacht aber ich glaube nur "Verpackung".
Sie hat eine Niederlage befürchtet bei einer Kampfabstimmung in Dezember, wie bei der Fraktionsvorsitzendenwahl, und ist dies so zuvorgekommen.

noam 31.10.2018 14:08

Wenn ich das so lese, muss sich als allererstes Festellen, dass der Merz augenscheinlich ein sehr guter in seinem Fach sein muss und über die Jahre einen shr guten Job für seine Auftraggeber gemacht hat.

Ob man jetzt seiner Weltanschauung zustimmt oder diese Ablehnt, sollte, wenn es denn letztenendes um demokratische Ämter geht, eben auch demokratisch abgestimmt werden. Ich persönlich bevorzuge ja seit je her Politiker, die durch ihre Vita auch eine entsprechende Fachkompetenz (Hallo Frau Nahles) aufweisen oder eine Idee bzw ein Leitbild haben, woran sich ihre Politik ausrichtet.

Herr Merz steht eben für die Politik der CDU in der Vor-Merkel-Zeit, als der "gottgegebene" Koalitionspartner die FDP war, da beide Parteien eine liberale Wirtschaftspolitik propagierten. Ob das schlecht ist? Für die einen sicherlich, für andere sicher nicht.

Ich finde es immer gut, wenn man vorher weiß, was man bekommt. Das vermisse ich an der heutigen Politik. Für ein bisschen Macht (im Sinne von Regierungsverantwortung) scheinen alle Parteien (Jamaika-Verhandlungen; die Grünen) auch schnell mal ihre Ideale auf ein Mindestmaß zurechtzuschrumpfen, so dass dass der kleinste gemeinsame Nenner für eine Regierungskoalition gefunden werden kann. Auch wird für vergangene Entscheidungen keinerlei politische Verantwortung übernommen (Hambacher Forst; die Grünen). Das finde ich erbärmlich und das führt zumindest bei mir zur Politikverdrossenheit.

Daher fände ich eine Minderheitsregierung in Deutschland einmal richtig spannend. Da hier die Regierungsparteien gezwungen wären, ihre Ideen erklären zu müssen um über das Volk einen öffentlichen Druck auf Teile der anderen Parteien aufzubauen, den gewählten Weg unterstützen zu müssen. So wären die Parteien tatsächlich gezwungen Bürgerorientierte Politik zu machen oder zumindest erklären zu müssen, warum wieso weshalb genau dies in der jetztigen Situation sinnvoll ist, anstatt sich hinzustellen und alle Entscheidungen für "Alternativlos" zu erklären-


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:07 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.