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Wenn Sportler erfolgreich bei Olympia sind treten die Leute in Vereine ein und wenn viele in Vereinen sind werden mehr Talente entdeckt. Grundsätzlich hab ich immer noch nicht verstanden warum die DTU sich von der Olympischen Distanz "distanziert" und die Sprintdistanz fördert. Das hat Dan Lorang ja schon geschrieben: es fehlt an Transparenz und Komunikation. Vielleicht wäre das eine erste Maßnahme um Missverständnissen vorzubeugen. Ein Forum auf der DTU Seite mit Moderation und "offiziellen" Antworten. Ansonsten gibt es ja einiges zu finden auf der DTU Homepage. |
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Zunächst ist die Förderung des Spitzensports doch wohl nur die Spitze einer Pyramide an deren Basis das Breitensportpotential steht. Auch da fließen ja Gelder rein. Da fließen deshalb Gelder rein, damit man allen die nur Ansatzweise vielleicht irgendwann mal eine Chance haben könnten eine Medaille zu gewinnen (Stichwort: Talentscouting/-prognose), die Möglichkeit gibt, später eben genau das zu tun. Leistungssportföderung ist eine Förderung der Möglichkeiten für viele und nicht nur ein Medailliengewinnbudget für Wenige. Darüber hinaus gibt es ja auch eine dedizierte Förderung des Breitensports. Ob zwischen den beiden Bereichen z.B. Gewichtungen justiert werden sollten, ist aber eine völlig andere Frage. Das ist eine Frage, inwieweit Leistung und Höchstleistung als gesellschaftlicher Wert durch den Sport als Kulturgut gefördert werden soll bzw. inwieweit diese Werte überhaupt noch gelten. Hier halte ich eine gesellschaftliche Debatte für sinnvoll. Den Wertewandel in unserer Gesellschaft kann man als Sportverband (eine DTU sicher weniger als ein DOSB, DFB etc.) übrigens auch aktiv gestallten, man muss nicht nur passiver Passagier sein. Zitat:
LG H. |
Ich finde, dass wir bei dieser Diskussion den Leistungssport und Breitensport deutlich voneinander trennen sollten. Also in der Betrachtung, nicht in der Durchführung - wurde ja schon genannt, dass es ein Alleinstellungsmerkmal des Triathlons ist, dass Profis und Anfänger quasi Rad an Rad starten. Was auch ich sehr gut finde!
Das Bindeglied zwischen den beiden Sparten ist allerdings die Nachwuchsförderung. Und für diese braucht's natürlich den örtlichen Verein und den Breitensport, in dessen Rahmen die Jugend starten kann. Allerdings hätte ich schon gedacht, dass es mit den Jugendkadern etc entsprechende Strukturen gibt, die die gute Jugendarbeit in den Vereinen aufnimmt und daran anknüpft. Bis dahin scheint es doch gut zu funktionieren. Erst mit dem Übergang zum jungen Erwachsenen, wenn die Frage nach Berufsausbildung, Absicherung des Lebensunterhalts, etc aufkommt - dann wird die Anzahl deutscher Athleten (in wohl fast allen Sportarten) auf internationaler Ebene deutlich weniger. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass unsere Athleten nicht gut genug sind, also werden sie sich wohl bewusst gegen den Leistungssport entscheiden. Und da gilt es doch anzugreifen, oder? Erstaunlicherweise funktioniert die Eigenorganisation der Athleten auf der Langdistanz verhältnismässig gut, auf Verbandsebene aber nicht. Und bei anderen Ländern scheint die Arbeit auch besser zu funktionieren, zumindest sind diese auf der Kurzstrecke deutlich erfolgreicher als Deutschland. Noch ein Kommentar zu Dan's Äusserung, dass es eigentlich um den Weg und den Menschen hinter der Leistung gehen sollte. Ja, da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Aber Medaillen und Platzierungen lassen sich vermarkten - die Geschichte des Athleten kennt ausser wenigen Insidern keiner! Leider. |
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Leider befürchte ich aber, dass Entscheidungsträger bezüglich Finanzierung und Förderung des Breitensports sich auch mehr von Medallien und anderen Erfolgen leiten lassen. Daher glaube ich, auch wenn es mir nicht gefällt, die Förderung wird nach unten durchgereicht sobald sich oben Erfolge einstellen. Ergo brauchen wir gute Sportler die bei Olympia Medallien gewinnen. Denn, ich glaube, kein Lokalpolitiker wird sich hinstellen und sagen: "ich sanierden paar Hansels vom Triaverein jetzt das marode Hallenbad. Ausser beim Fussball, da hat es ja ganz gut geklappt mit dem lägerfrisigen Denken und Planen von unten nach oben. Der Plan ging leider nur bis 2014. :Cheese: Das müssen wir hier nicht weiter vertiefen. |
Ich finde das Vergleiche mit dem Fußball nix bringen. Der DFB hat andere Möglichkeiten. Wenngleich der mittlerweile an der Basis auch ein Nachwuchsproblem identifizieren. So is es ja nicht. Lernen kann man vom DFB aber insofern, dass man dann halt die Umsetzung zu nem Verband mit deutlich weniger Ressourcen hinkriegen muss.
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Es kann auch im Triathlon nur von oben nach unten gehen. Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Die Frage ist, was geben die Mittel her und was kann ich effizient damit anstellen. LG H. |
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Wenn ich sehe, was meine Arbeitskollegin im Jahr Kilometer gefahren ist, um den Sohnemann ein paar mal wöchentlich zum Training zu kutschieren und am Wochenende dann noch Punktspiel, dann wirds im Triathlon nicht aufwendiger sein. Wir sprechen da von einem Verein der damals in der 2. Bundesliga spielte. Solange er nur in der Jugend gespielt hat, war da nichts mit Bezahlung und auch anschließend als Jungprofi war da nicht viel. Man muss es sich halt leisten können bzw. wollen seine Kinder Sport oder auch ein anderes Hobby zu ermöglichen. Je höherklassiger diese unterwegs sind desto aufwendiger und teurer. Dies ist jetzt spezielles Triathlonproblem! |
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