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Der Sensenmann lauert an jeder Ecke (und da meine ich jetzt nicht die Terroristen),
es kann immer was passieren, keine Frage! Und ich finde es unsinnig mit Statistiken über Verkehrstote im Vergleich zu Terrortoten daher zu kommen. Für mich ist es sehr wohl ein Unterschied, sollte ich einen nahen Angehörigen bei einem Verkehrsunfall zu verlieren oder bspw. so wie gestern in Berlin. Ich war heuer auch schon auf 4 Weihnachtsmärkten, das muss jeder für sich selber ausmachen und habe dabei nicht einmal einen Gedanken der Unsicherheit verspürt oder daran gedacht... Allerdings muss ich auch sagen, ich würde derzeit bspw. nicht in die Türkei fliegen weil es einfach für mich zu gefährlich ist. Als Sohn, Bruder, Lebenspartner, Vater usw. habe ich auch gewisse Verpflichtungen und sollte sorgsam damit umgehen..... |
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Das hatte zur Folge, dass zumindest eine meiner Bekannten, die seit 25 Jahren fünfmal pro Woche an der Dreisam und im angrenzenden Wald joggen ging, sich das nicht mehr getraut hat. Stattdessen lief sie in der Stadt in den Häuserschluchten. Die Mädels geben sich gegenseitig Empfehlungen für Pfeffersprays und Reizgas. Das muss man sich mal vorstellen! Diese Angst in ein bedeutender Verlust an Freiheit. Es war für die Freiburgerinnen und Freiburger sehr wichtig, dass der Täter des hiesigen Mordes von der Polizei gefasst werden konnte. Das Bedrohungsgefühl ist kleiner geworden, die persönlich empfundene Freiheit größer. So verständlich die Angst des Einzelnen ist, so verkehrt ist es, wenn wir uns als Gesellschaft vor den falschen Dingen fürchten. Weil wir dann zu falschen Entscheidungen kommen. Es ist schwierig zu entscheiden, welche Ängste begründet und welche eher unbegründet sind. Statistik kann dabei helfen, die Fakten nicht aus dem Blick zu verlieren. Die Freiburger haben es geschafft, die Tat eines Einzelnen nicht auf alle geflüchteten Menschen, die hier Schutz bekommen, auszuweiten. Das Begehen von Straftaten war und ist falsch, das Schützen von Kriegsflüchtlingen war und ist richtig. |
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Wir haben ja nun auch eine abstrakte Angst vor Haien, Flugzeugabstürzen, etc, obwohl es ähnlich unwahrscheinlich ist gefressen zu werden oder abzustürzen. Wenn man wieder den Fehler macht und diese Ängste nicht ernst nimmt und den Ängstlichen auf Augenhöhe begegnet und ihnen ihre Angst nimmt und wieder lediglich von oben herab predigt, das Angst dumm wäre, dann haben wir noch bessere Chancen für den Populismus der rechten Seite. Viele Menschen haben nunmal ein recht großes Sicherheitsbedürfnis und sind aufgrunddessen bereit auch Abstriche ihrer Freiheit dafür in Kauf zu nehmen. Dies ist aber Basis einer demokratischen Diskussion und darf nicht über die Köpfe aller hinweg entschieden werden. |
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Warum ist es unsinnig sich vor Augen zu führen wie wahrscheinlich es ist bei einem Terroranschlag ums Leben zu kommen. Wie sollte man sonst solchen Ängsten begegnen. Zitat:
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Aber was sollte ich denn meiner Tochter sagen? "ja gehe auf keinen Fall raus auf die Strasse oder noch schlimmer auf Weihnachtsmärkte" Und natürlich mache ich mir Sorgen und Gedanken. Aber sind die Ängste tatsächlich berechtigt? Sind die Ängste vor Spinnen oder Haien berechtigt? |
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