![]() |
Es gibt ja nicht nur 1 (totale Überwachung, alles und jeden anzeigen) und 0 (alles hinnehmen).
So wie ich niemanden korrigiere, der "wegen dem Wetter" sagt (und damit den wunderschönen Genitiv ignoriert), aber nachfrage, wenn jemand sich offenbar unbeabsichtigt mehrdeutig oder für mich unverständlich ausdrückt (und damit das Risiko besteht, dass etwas falsches verstanden, bestellt oder ... wird), so ist mir auch wumpe, wenn jemand einen kleinen Regelverstoß begeht, der keinerlei Auswirkungen auf andere Menschen hat. Alles, was mich oder meine Kinder gefährdet UND dabei gegen das für alle geltende geschriebene Recht verstößt, wird jedoch unmittelbar notiert (Zettel, Google Notes, Sprachnotiz, WhatsApp, was gerade zur Hand ist) - damit sich keine Wunschkorrektur-Erinnerung verfestigt, sondern die nackten Fakten dokumentiert sind - und zuhause in einer Mail oder persönlich auf der Wache gemeldet. Ab einer bestimmten Größenordnung (die legt natürlich jeder für sich selbst fest), führen persönliche Ansprachen zu nichts außer Streit und Schutzbehauptungen. |
Zitat:
Schau als Beispiel in die Türkei, bei dem dortigen Putschversuch: was denkst du, wie die zigtausend daraufhin verhafteten oder zumindest aus dem Job entfernten Personen auf die schwarze Liste geraten sind? Ich bleibe dabei: ich will Bespitzelung (ein vielleicht nur weniger freundlich klingendes Wort für 'Videoüberwachung'?) weder von privater noch von staatlicher Seite aus sehn, auch, wenn im ein oder anderen, dummen Fall auf einen an sich Schuldigen die Unschuldsvermutung angewandt wird oder Aussage gegen Aussage steht. Zitat:
|
Zitat:
Mehr Smileys gehen nicht. Jetzt verstanden? |
Zitat:
:Blumen: |
Laeuft das "Steter Tropfen hoehlt den Stein" - Argument, dass hier mehrfach angefuehrt wurde, nicht ins Leere?
Anzeigen, die nicht zu einer Sanktionierung fuehren, duerfen mWn gar nicht gespeichert werden. Wie sollen die Behoerden denn bei der naechsten Anzeige wissen, dass es sich um einen notorisch Unverbesserlichen handelt? Sent from my samsung SM-A500FU Using Ez Forum for Android |
So lange Autofahrer recht sicher sein können, nicht bestraft zu werden wird sich nichts ändern.
Ich erinnere mich, dass es Jahren auf der Autobahn gang und gäbe war mit Lichthupe und nah auffahren zu drängeln. Erst nachdem das verstärkt verfolgt wurde und auch als Nötigung ausgelegt werden konnte wurde es besser. Autofahrer überholen Radfahrer ja nicht ohne Sicherheitsabstand aus Gedankenlosigkeit sondern aus Rücksichtslosigkeit! Dabei nehmen sie billigend in Kauf den Radfahrer zu verletzten. Im Extremfall sogar tödlich. Dieser Umstand muss bei der Ahndung natürlich berücksichtigt werden. Ich denke einer Kamera ist das geeignete Mittel um bei der Ermittlung für Klarheit zu sorgen. Erst wenn es sich bei Autofahrern herum spricht, dass es für Autofahrer besser ist auch bei Radfahrern die Regeln einzuhalten wird es besser werden. |
Zitat:
Meine Abneigung gegenüber Videoüberwachung ist tatsächlich mit zunehmendem Alter gesunken. Mir ist im Laufe meines Lebens einfach bewusst geworden, dass ich nix tue, das man nicht auf Video sehen dürfte. Während ich andererseits mehrfach Opfer rücksichtsloser oder krimineller Handlungen anderer Personen geworden bin (Einbrüche, Diebstähle, Rowdytum auf der Straße, Sachbeschädigungen usw.). Klar, Schulmeister und selbsternannte Hilfsscheriffs könnten sowas missbräuchlich einsetzen. Da müssten halt Gerichte oder Politik Richtlinien schaffen. Ich verstehe sybenwurz' Bedenken, frage mich aber, ob sie bei Dashcams oder GoPros in Privatnutzung begründet sind. Oder wenn ich beispielsweise nach monatelangen und sehr kostspieligen Kratzattacken auf mein Auto ganz gezielt mein Auto und einen Meter drum herum selber mit einer Kamera überwachen würde. Müsste nicht auch mein Schutzbedürfnis erwogen werden? |
Zitat:
ja das sehe ich ziemlich genau so. Ich habe mir mal in einem anderen Thread bzw. vor kurzem schlau gemacht, wieviel bezüglich Radfahrern im Führerscheintest überhaupt vorkommt. Fast nichts. Überholanstand: keine genaue Angabe. Es wäre an der Zeit so etwas zu ändern, denn ich glaube ganz, ganz viele wissen einfach nicht, wie groß der Abstand (laut Gerichtsurteilen) sein sollte/muss. Das müsste einfach ins Gesetz und somit auch in Führerscheinprüfungen - wenigstens da! Ich bin letztens zu einem Spass-Zeitfahren mit meinem Hobel in kompletter Montur über einen Radweg gefahren, der seines Zeichens eher Cross-Piste war. Baumwurzeln hatten ihr übliches Werk verrichtet. Da hätte sich niemand beschweren dürfen (!), wenn ich auf der Straße gefahren wäre. Problem und Lösung gleichermaßen: ich kannte die Strecke von meiner Arbeitsstrecke mit dem Auto. Bei dem Verkehr wäre ich niemals auf der Straße gefahren, auch wenn ich es gedurft hätte (Radweg unter aller Sau). Zudem: ich wusste vorher nicht, dass der Radweg derart mies sein würde. Zitat:
Zitat:
Kameras bringen höchstens etwas, wenn die Leute sich auch darüber bewusst wären, dass sie gegen etwas verstoßen. Schon der Umstand wird hinsichtlich des geringen Überholanstands vermutlich nicht gegeben sein. Ich verstehe aber, dass sich im Grunde jeder wünscht, dass sich das Klima auf der Piste etwas abkühlt, da bin ich ganz bei euch, vor allem auch als Nur-Radfahrer mit entsprechend Kilometern im Jahr :( Patentlösungen habe ich ebenso wenig. Wer sich jedoch nicht bewusst ist, etwas falschgemacht zu haben, wird es weiterhin so machen und sich ggf. sogar noch über den rechtmäßig fahrenden Radler o.ä. ärgern. Von daher bin ich da ganz bei Vicky. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:29 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.