Der älteste aus unserer Abteilung hat vor 3 Jahren seine AK bei nem IM gewonnen. Der andere Teilnehmer der M 75 hat aufgegeben. Der Wettkampf fand bei >33 Grad statt. Ich finde, er wurde zu recht geehrt. Er hat übrigens dann seine AK auf Hawaii gewonnen.
Natürlich kann ich in der direkten Auseinandersetzung meine Reserven besser aktivieren als wenn ich "einfach so" durch die Gegend jogge. Deshalb trainiere ich Intervalle auch im Vereinstraining, wo ich mich an andere dranhängen kann oder "in die Hacken getreten werde". Wüßte nicht, weshalb das im Triathlon anders sein sollte. Klar, M20, M25, M30, M35, da ist zum einen der Unterschied des Leistungsvermögens nicht groß, zum anderen sieht man den Unterschied noch nicht direkt. Ob jemand in der M55 ist oder knapp davor oder drüber raus ist aber auch ohne Startnr. recht deutlich zu sehen. In manchen Wettkämpfen ist es auch an der Startnr. erkennbar. Und mit der Zeit kennt man ja "seine Pappenheimer".
Zu den Alterssprüngen: Weshalb zwischen AK 20, 25, 30 und von mir aus auch 35 differenziert wird, ist für mich nicht recht nachvollziehbar. Zwischen 41 und 48 wird der Unterschied wohl auch nicht riesig sein. Grade beim Laufen fängt's aber mit 50 an, deutlich schwieriger zu werden. Der Unterschied zwischen 30 und 35 ist quasi nicht vorhanden, zwischen 40 und 45 wird er schon angedeutet. Der Unterschied zwischen 45 und 50 aber ist schon deutlich zu spüren und mit 55 geht's noch mal steiler bergab. Soweit meine Erfahrungen und dem Vernehmen nach soll's ab jetzt steiler bergab gehen. Das sagen mir trainierte Sportler.
Klar stellen AK Leistungs-, besser wohl Leistungsvermögenklassen dar. Das ist bei der Liga nicht der Fall, jedenfalls nicht bei der Mastersliga, in NRW ab 45. Da starte ich mit (noch) 57 gegen 44-jährige, wenn sie Ende des Jahres Geburtstag haben. Auf'm Rad geht's noch, aber beim Laufen: chancenlos! In der AK aber sieht's anders aus. Klar hat der ein- oder andere mehr Zeit oder nimmt sie sich. Das kann man aber beeinflussen. Das Alter kann ich nicht beeinflussen, das kommt einfach und unaufhaltsam.
Ich versteh auch nicht, wieso ausgerechnet die Ligen da sachgerechter als die AK-Einteilung (ab 40) sein soll. In der Masters-Liga bin ich im letzten Wettkampf an Anfang des letzten Drittels rausgekommen, die AK hätte ich mit ner Viertelstunde Vorsprung gewonnen. :)
Bei AKs mit geringer Beteiligung ist natürlich die Ehrung auf dem Podium mit 3 Plätzen fragwürdig, wenn's nur 3 Teilnehmer gibt. Da wäre ne Regelung "die ersten 3, höchstens volles 1/3 der Teilnehmer, mindestens der 1." vielleicht ne sinnvolle Regelung. Wenn's nur 1 Teilnehmer gibt, wird er halt geehrt. Ab 6 Teilnehmer werden 2, ab 9 Teilnehmer werden 3 geehrt. Ist aber wohl eher ein Problem bei den Frauen und in den höheren AK der Männer.
Ab 50 würden AK-Sprünge von 10 die Leistungsfähigkeitsklassen nicht sachgerecht wiederspiegeln. Aber die 5-erschritte müssen ja nicht von 20 - 100 durchgehalten werden. Von mir aus könnte man sich auch die Ehrung auf dem Podium sparen. Mir würd's reichen, wenn es aus der Ergebnisliste sichtbar wäre. Obwohl, ist schon toll, wenn ich mal auf's Podium komme (Es waren auch immer mehr als 10 Teilnehmer in meiner AK). :)
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