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Nik Ps: es ist echt wieder an der Zeit über Training zu diskutieren, interessant wäre so ein Thread: "timefit-Training: wie hole ich mit meinen Vorraussetzungen und Zielen das beste aus einem fixen Zeitbudget..." |
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Hier mal was zu lesen: Trainingwoche aus 2010 Blog Interview: Don't be scared to rest |
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12,5h, insbesondere aber das Finishen an sich in 2005 werte ich für mich als Erfolg, weil Triathlonlangdistanz bis dahin für mich fast "unvorstellbar" war. bis dato war ich überhaupt kein Triathlet, sondern ein ehemaliger Handballer, gut besonders in der 3. Halbzeit, der bis 2003 incl. ca. 15 Jahre lang nur noch gelegentlichen Freizeitsport gemacht hat. Auch mal monatelang gar nichts. bei Steigerungen von 6,5h auf 8,5h und nun geplant von 8,5h auf ca. 9h würde ich kaum von einer Erhöhung der Umfänge sprechen. Das Training ist und bleibt alles andere als umfangsorientiert, Trainingszeiten Laufen, Rad und Swim bleiben unverändert, die zusätzliche Zeit (30min) geht auf Punkte wie Flexibilität, Kraft, Stabi, was ich unter Qualität verbuchen würde. "Wer vorne mitmischen will muss das ganze Paket schnüren" sagte mal der Ungerman. Von "vorne" bin ich weit entfernt, aber Lücken auszufüllen bringt vermutlich mehr Fortschritt als Stärken noch weiter zu betonen, "abnehmender Grenznutzen". Mein Vereinkollege (kennst du auch, Hawaiistarter, der der AndiB den Schwimmanzug geliehen hat) meinte jedenfalls, seine ganzen Umfänge hätten ihm unter dem Strich nicht den gewünschten Ertrag gebracht. Anlass für meinen ersten Post war dein Satz, 10h für die Langdistanz wäre unglaublich wenig und sozusagen ein krasser Sonderfall. Ich erzähle unserem Vereinsnachwuchs, dass man mit ca. 6h/Woche sehr sehr viel erreichen kann, zB ein LD Finish, wenn man sich ein bisschen schlau anstellt. Von Ansätzen wie "unter soundsoviel Stunden / Woche geht auf LD gar nichts" halte ich nicht viel. Wenn das Ziel natürlich Quali oder AK-Podium oder ähnliches heisst siehts ggf. leicht anders aus, wenn auch aus meiner Sicht nicht dramatisch anders. Aber für die ersten Schritte auch auf LD muss sich keiner totmachen, mit meinen 8,5h war ich 2010 in 10:36 ca. auf Platz 400, das ist bei 2000 Startern um die Top20%. Für mich ganz klar ein Erfolg! Mein Fazit: Es geht sehr gut auch ohne große Umfänge, selbst wenn man keinen Mega-Sporthintergrund hat. EDIT: Für Einsteiger und Fortgeschrittene steht mein Beispiel für "Erfolg" ohne große Umfänge, für Profis möglicherweise das Beispiel von Pete Jacobs (falls seine Fassade das richtige Bild vermittelt), fehlt noch ein Beispiel für Leistungs-AKler. (Aussagekraft natürlich immer bei allen 4 Beispielen entsprechend n=1, aber eben nicht 'unmöglich'). Wobei "keine großen Umfänge" immer im Vergleich mit der Peer-Group zu sehen ist. |
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Deine Leistungen sind IMO durchaus respektabel, aber ich sehe keinen Grund, warum Du nicht schneller werden solltest, wenn Du mehr trainierst. Dass Du dafür keine Zeit zu haben scheinst, ändert ja nichts am grundsätzlichen Zusammenhang von Trainingsumfang und Ausdauer. Oder verstehe ich Dich falsch? :Blumen: Arne |
Neben "ich liebe dich" und "das Geld ist unterwegs" ist doch "ich konnte/habe nur wenig trainiert" eine der am meisten gebrauchten Lügen.
Jeder der Hawaii gewinnt, trainiert viel und hart. Das steht doch ausser Frage. Der eine vielleicht mehr, der andere weniger. Der eine mehr Umfänge der andere mehr Intensitäten. Was man aus meiner Erfahrung nach von Profitriathleten oder meinetwegen von richtig schnellen Leuten lernen kann ist die extreme Fokusierung auf die aktuell anstehende Einheit. Beim Rest sind wir so weit weg, dass es weiter ja kaum geht. Viele, wenn nicht sogar die meisten könnten m.E. zunächst profitieren, wenn sie nur die Basics machen würden. Seien wir mal ehrlich: Gerade die Späteinsteiger sind ja mit viel Training meist langsamer als die Jungen mit Notprogramm. Also vom Profi kann ich mir persönlich ausser die Fokussierung nix abschauen. Das nur LSD nicht das Gelbe vom Ei ist, ist ja auch schon länger klar. Schon vor Hawaii 2012 oder auch vor Cross-Fit. |
Von den Profis lernen dürfte sicher schwierig sein. Wer Zeit für Rekom hat, kann ganz andere Sachen Veranstalten als jemand der diese Zeit nicht hat. Wer aufgrund dieser Zeit auf insgesamt ganz andere Gesamttrainingszeiten kommt, muss diese sicherlich auch anders zusammenstellen als jemand der wesentlich weniger Gesamtzeit absolviert. Geht genauso weiter beim Thema Essen, Schlafen und was weis ich was.
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte, dass ein Agegrouper der versucht die angesprochen 25-28h zu trainieren nicht besser wird, sondern schlechter, weil er ständig übertrainiert ist, weil er die Rekom nicht auf die Reihe bekommt. Wenn er es überhaupt übersteht: Herzlichen Glückwunsche! Allerdings glaube ich, dass er mit einem anderen Konzept bessere Ergebnisse erzielen hätte können. Das man selbstverständlich mit einem Training auf dem Niveau der Profis das beste Ergebnis erzielen kann (wenn man auch das ganze Nebengedöns dann so einrichten kann) ist natürlich logisch. Wenn man mit dem was sie tun nicht am weitesten kommen würde, würden sie es nicht machen ->die müssen damit Geld verdienen. Aber halt auch nur, wenn man das ganze Drumherum ebenfalls auf Pro Niveau absolvieren kann. Rekom, Physio, Schlafen... Es ist immer das Gesamtkonzept und keine Einzelfaktor der einen nach ganz vorne bringt. Wunder gibt es freilich keine. Ich würde sogar sagen im Bereich des Ausdauersports garnicht. Wenn man wirklich alle Bereiche durchleuchtet, wird man immer Punkte finden, warum jemand besser oder schneller ist als ein anderer. Weil es angeführt wurde: Vonwegen schummeln bei der Angabe von Trainingszeiten... Es ist immer die Frage bei Zahlen, wie sich diese zusammensetzen und enstanden sind. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen. Fragt man nach durchschnittlicher Jahrestraininszeit hat man auch Offsaison dabei. Fragt man nach Training in der direkten Vorbereitung sieht es schon anders aus, aber man hat immer noch Pausenwochen drinn. Alles eine Frage dessem, wonach man fragt. Erfahrungsgemäß wird immer viel gejammert und untertrieben. Schon, um im Vorfeld nicht zu großem Druck ausgesetzt zu sein. Edit: Ich kam auf ~13h Durchschnittszeit in der direkten Zofingenvorbereitung (Mai-Sept.). Klar, da waren auch Wochen mit 17h und auch mal mit 19h dabei, aber zum Ausgleich dann auch welche mit weniger. In der Zeit von März bis Mai kam ich auf wesentlich weniger Stunden. Es fällt mir schwer zu glauben, dass eine deutliche Anhebung der Trainingszeit zu einer deutlichen Leistungsverbesserung führen würde unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Die absolvierten Kilometer langsamer zu absolvieren um auf mehr Zeit zu kommen dürfte vermutlich allerdings auch nicht viel bringen. |
Ja und die nächste Frage: Was ist überhaupt Training? Ich. Als Sportlehrer stelle mir diese Frage fast täglich, weil ich immer mit den Jungs mitmache und somit eigtl. mindestens 6 Zusatzstunden in die Aufzeichnungen eintragen könnte.
Trag ich's ein, wenn ich mit der Familie wandern gehe? Das kann durchaus anstrengend sein mit der kleinen am Rücken! Oder wenn ich mit dem Rad 6km in die Arbeit und zurück fahre? Manche sagen ja, sie trainieren in der Offseason nix und dann erzählen sie einem auf welchem Berg sie waren und welche Runde sie mit den Skikes gefahren sind. So what. 10h gezieltes (also mit Zielen versehenes) und fokussiertes Triathlontraining schaff ich nie und nimmer, aber es gibt Wochen, da mach ich 20h Sport... Wie ist dann das Verhältnis aus Grundlagentraining und intensiveren Sachen anzuwählen? Nik |
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