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Ich kann mich an meine letzte Werkstatterfahrung mit Stadler noch gut erinnern, - ist aber nun schon 20 Jahre her, als ich dort ein Mountainbike gekauft habe und man mir beim Kauf sagte, ich könne das Rad morgen abholen, "dann hätten sie alles perfekt eingestellt, damit ich lange damit Spaß hätte"... Am nächsten Tag stieg ich dann vor dem Laden auf mein neues Rad, fuhr los und an der nächsten Ampel wollte ich bremsen aber das Rad verweigerte den Befehl. Die Bremsen waren so eingestellt, dass man voll durchziehen konnte, ohne dass die Bremsbeläge die Felgen berührten. Mit etwas Pech und Gefälle wäre ich damals vielleicht in ein Auto gerauscht. So was brauch ich nicht mehr. Es ist nicht einfach einen guten Mechaniker zu finden. Es gibt leider viele, die damit ihr Geld verdienen - aber verdienen im Wortsinn tun sie das selten. Ich hab die mittlere Kategorie angeklickt. Ich gebe meine Räder zurnusmäßig in sybenwurzen's magische Hände. Der Fahrradflüsterer kümmert sich dann um die obligatorische Lager- und Laufradpflege, an die ich mich mangels Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug nicht rantraue. Gut - ich könnte es lernen, aber erstens müßte ich dann in doppelte Werkzeugsätze investieren (Shimano + Campa) und würde vermutlich bei den ersten Versuchen gewaltige Kollateralschäden fabrizieren. Auch Dinge wie Züge wechseln und dabei an den Bremsschalthebeln rumpfriemeln, bis die teuren Dinger dann defekt sind lass ich lieber bleiben. Alle anderen, also die eher simplen Dinge des Alltags wie Schlauch flicken, Kette, Bremsbeläge wechseln, Schaltung, Steuersatz und Bremsen einstellen usw. mach ich selbst. Weils Spaß macht und weil man dann auch besser versteht, warum es z.B. während der Fahrt irgendwo knarzt und wie man den nervigen Sound ggfls. flott abstellen kann. Gruß Robert |
Als meine Fahrradbegeisterung im zarten Alter von 13 Jahren angefangen hat und ich als Schülerin eben kein Geld für Fahrradreparaturen hatte, habe ich mir von anderen abgeguckt und von Anleitungen zusammengelesen, wie es geht, das Schaltungeinstellen-Bremseneinstellen-Rädereinspeichen-Kettewechseln-Tretlagereinstellen-Steuersatzjustieren-Nabenzerlegen etc. Und da ich damals viel Fahrrad gefahren bin, habe ich auch immer viel Zeit schraubend mit schmutzigen Fingern in der Garage verbracht.
Dazu eine Geschichte: Als ich eines Sommers mal Geld brauchte (in den 90ern des letzten Jahrtausends), habe ich einige Fahrradläden in München abgeklappert und gefragt, ob sie jemanden in der Werkstatt benötigen. Immer dankende Ablehnung, ich solle meine Telefonnummer hinterlassen und man wolle sich melden... Dann war ich in einem Schwabinger Radladen und der Verkäufer hat gerade einen Herrn, der ein Fahrrad reparieren lassen wollte, abgewiesen, die Wartezeit für Reparaturen betrage 3 Wochen. Das war meine Chance und ich habe mein Sprüchlein aufgesagt! Mit dem Resultat, dass der Ladenbesitzer erstmal seinen Verkäufer angegrinst hatte, was das Mädel will Fahrräder reparieren können? Da er mich aber nicht abweisen konnte wegen dem Werkstatt-Engpass, hat er mich eine Stunde zur Probe reparieren lassen. Danach habe ich dann 6 Wochen dort in der Werkstatt gearbeitet und 3000 DM verdient, das fand ich ganz klasse, obwohl mein Stundenlohn 2 DM geringer war als der des langjährigen Mechanikers, bei gleicher Leistung. Der Ladenbesitzer konnte in der Zeit jedenfalls lässig zu seinen Kunden sagen: "wollen Sie Ihr Rad schon heute wieder repariert abholen?" und wollte mich am Ende kaum gehen lassen, wäre nicht die Saison vorbei gewesen. Es gibt allerdings einige Reparaturen, die ich heute mangels Werkzeug nicht selbst mache, z.B. Einpassen von Tretlagern und Steuersätzen, falls man dafür das Fräswerkzeug braucht. Auch bei dem "Neumodischen Mountainbike Zeugs" wie Scheibenbremsen und Federgabeln (was es mittlerweile auch schon seit Jahrzehnten gibt) fehlt mir die Erfahrung, das gebe ich dann doch gelegentlich mal in die Fahrradwerkstatt. |
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