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jetzt wirds ja richtig pseudowisschenschaftlich :-)
Nicht mal die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. meint, dass man Anorexia nervosa vom Fasten bekommt. z.B. hier: http://www.dge.de/modules.php?name=N...rticle&sid=468 steht: "Kontraindiziert ist das Fasten z.B. bei Kachexie, Anorexia nervosa, in Schwangerschaft und Stillzeit, bei erhöhten Harnsäurewerten." Imho bekommt man vom Fasten Anorexia nervosa geauso wenig, wie dass man vom Fasten schwanger wird. |
Zitat:
Man soll also im Falle einer Schwangerschaft nicht fasten, und nicht während der Stillzeit usw. Oder bin ich da aufm Holzweg? BTW meine ich auch, dass man vom Fasten alleine nicht schwanger wird...:Cheese: |
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also vielleicht nocheinmal von vorne: Die ganzen "Gefahren": zugegeben.... bei allem muß man abwägen.
Ich bin aufs Heilfasten durch eine Krankheit gekommen, wo ich de facto über eine längere Zeitraum mich nicht oder nicht normal ernähren konnte, dann habe ich es Jahre danach einfach mal so ausprobiert - vollkommen gesund, in der off season - und es spricht nichts dagegen, mal 5,7, 10 Tage nichts zu essen. Meine Erfahrung war, das man sich dabei konzentriert und energiegeladen fühlt, es eine sehr interessante Erfahrung war und danach das Essen wirklich Spass gemacht hat:). Vermutlich mache ich es in diesem Winter wieder, einfach weil es Spass macht. Es ist nicht für jeden etwas, es negiert nicht die menschliche Natur (was immer das ist, Fasten ist IMO in sehr vielen Kulturen eine Tradition), es ist nicht destruktiv und kein politischer Akt IMHO. m. |
Zitat:
dennoch gebe ich zu bedenken, daß es ein hormonell gesteuerter trugschluss ist, den eigenen körper beim fasten in einer "ruhephase" zu wähnen. das ist auch mein - erneutes - credo an merz. es gilt unter fachleuten als erwiesen, daß das wohlbefinden mit der ersten nachfastlichen nahrungsaufnahme durch einen ansteigenden serotoninspiegel erklärt werden muss. der körper will damit lediglich erwirken, daß das essen als lebensnotwendig und zusätzlich als freude begriffen wird. ein pawlowscher, beim fasten erworbener reflex. eine grundsätzlich gesunde ernährung macht jede form von verzicht unnötig. und ja: ich finde es nach wie vor arrogant, das fasten als ressourcenüberladener mitteleuropäer mit freude und spaß zu verbinden. eine grundsätzöich bewußtere beziehung zur nahrung wäre mir da wesentlich lieber. für den menschlichen körper ist fasten hunger. deshalb kann man auch nicht unendlich fasten. trotz aller unbesiegbarkeitsgefühlduseligkeit unterwegs. |
Zitat:
"Pawlow erklärte das Geschehen durch das mehrmalige Zusammentreffen des Reizes mit dem anschließenden Fressvorgang. Irgendwann reicht dann bereits der Reiz aus, um die Speichelsekretion auszulösen. Pawlow bezeichnete dies als konditionierten Reflex." Wenn Pawlow hier zutreffend wäre, dann hieße das, dass ich vom mehrfachen Fasten und anschließenden Essen, beim Fasten bereits Hunger (Speichelsekretion) bekäme. Wolltest du das aussagen? |
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Ist man stolz drauf, dass man etwas durchgehalten hat oder sich zu etwas überwinden konnte, dann kann das zur Ausschüttung von "Glückshormonen" führen. Dazu muss der Proband allerdings zunächst das Gefühl haben, dass das zu Erzielende "gut" für ihn ist. Erfährt der Hungernde allerdings ohne äußerlichen Zuspruch ein Glücksgefühl (z. B. durch körpereigene Opiate, die den Mangelzustand erträglich machen sollen), dann kann alleine das schon zu einem Suchtverhalten führen. Mit Pawlow hat das aber weniger zu tun. Dann müsste alleine der drohende Entzug von Nahrung die Glücksgefühle hervorrufen... |
Zitat:
-so wird das "umgangssprachlich" verwendet. bezieht sich also nicht nur auf das eine beispiel. aber gegen solch eine selbstkonditionierung hab ich eigentlich nichts einzuwenden. spart ne menge therapie stunden. :Holzhammer: ;) |
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