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DeRosa_ITA 29.11.2009 20:58

Zitat:

Zitat von swimslikeabike (Beitrag 312117)
Unfug. (kein Mensch frisst Zellulose)

wollte ich auch nicht unterstellen, nur kommen solche Aussagen eben recht esoterisch rüber (gerne wird auch im Zusammenhang mit heilenden Armbändern, Magnetmatten und so nem Zeug mal ein neues Wort erfunden)

Den Begriff "insulinwirksam" gibt es so nicht. Alle Kohlenhydrate werden im gesunden Körper eine Insulinreaktion auslösen. Daß es Unterschiede im GI gibt bestreite ich nicht.

ad unfug, kein Mensch frisst Zellulose: guten morgen.. :Cheese:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cellulose
"Der Mensch besitzt keine Verdauungsenzyme für den Abbau von Cellulose. Deshalb wird die Cellulose auch als Ballaststoff bezeichnet. Zusammen mit Hemicellulosen (kurzkettige Cellulose), Pektin und Lignin bildet sie den Hauptanteil der Ballaststoffe in Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft. "

ad insulinwirksam: na toll, dann halt insulinogen, wenn Dir das besser bekommt...... warum sich an reiner wortklauberei aufhängen wenn man weiß (oder auch nicht) was gemeint ist...

* Einfachzucker (Monosaccharide)
o Glucose, auch Traubenzucker oder seltener Dextrose
o Mannose, ein Epimer der Glucose
o Fructose, auch Fruchtzucker
o Ribose, Teil der Ribonukleinsäure (RNA)
o Desoxyribose, Teil der Desoxyribonukleinsäure (DNA)
o Galactose, auch Schleimzucker
o Fucose, ein L-Zucker
o Rhamnose, ein L-Zucker
* Zweifachzucker (Disaccharide)
o Saccharose, auch Rübenzucker oder Rohrzucker (Glucose + Fructose)
o Lactose, auch Milchzucker (Glucose + Galactose)
o Lactulose, ein synthetisch abgewandelter Milchzucker
o Maltose, auch Malzzucker (Glucose + Glucose)
o Trehalose, ein nicht-reduzierender Zucker (Glucose + Glucose)
* Dreifachzucker (Trisaccharide)
o Melezitose, Trisaccharid u.a. im Honig
o Raffinose, bleibt bei der Zucker-Raffination in der Melasse
o Umbelliferose
Vielfachzucker (Polysaccharide)
o Stärke, wichtiger Nahrungsmittelbestandteil
+ Amylose Struktur der Stärke
+ Amylopektin Struktur der Stärke
o Zellulose, Stützsubstanz im Pflanzenreich
o Glykogen, Energiespeicher in Muskeln und Leber
o Chitin, Stützsubstanz des Exoskeletts der Gliedertiere
o Callose, Reparaturkohlenhydrat in Pflanzen
o Fruktane, weiteres Speicherkohlenhydrat in Pflanzen
o Dextrane, industriell genutztes, bakteriellesPolysaccharid
o Pektine, gehören zu den Ballaststoffen
Cyclodextrine: cyclische Oligosaccharide mit chiralem Hohlraum
o α-Cyclodextrin (Ring aus sechs Glucoseeinheiten)
o β-Cyclodextrin (sieben Glucoseeinheiten)
o γ-Cyclodextrin (acht Glucoseeinheiten)

und jetzt bitte beleg mir dann mal, dass all diese Kohlenhydrate insulinogene Wirksamkeit besitzen, danke!

Skunkworks 29.11.2009 20:59

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 312018)
Auch im gesamten Mittelmeeraum und selbst in China beklagt man wachsende Probleme schon bei jungen Menschen, die sich "westlich ernähren".

Hallo Robert,

ich denke bei Mittelmeerraum eher in Richtung Frankreich, Spanien, Italien Griechenland und da sehe ich, wenn ich mal im Urlaub dort bin meist irgendwie mehr gut gelaunte und gut genährte (im positiven Sinne) Menschen. Mir scheint, dass dort das, was dude in seinem Coaching Thread schon gesagt hat zum tragen kommt: Es wird mehr Wert auf hochwertiges Essen gelegt. Das ist aber eine These meinerseits und bedeutet nichts.
Ich befinde mich ob deines Artikels im Zwiespalt, denn einerseits finde ich eine Ernährung wie vorgestellt als Ideengeber anregend aber andererseits frage ich mich bei dem obigen Zitat, was du mit China meinst? Bisher war die Hauptnahrungsquelle der Chinesen verschiedene Arten von Gemüsen und Reis, natürlich auch Fleisch und Fisch. Ich weiß um das Problem, dass China nun schon Milch oder Käse importiert, ohne dass ein Nutzen für die Bevolkerung dadurch entsteht. Hier geht es klar um das Symbol für Reichtum und da wird in China die westliche Welt als Ideengeber hergenommen.

Meine Frage an dich: Haben die Chinese ein Problem, wenn sie bei Reis bleiben?

Tibet: Dort leben so ziehmlich die von der Ernährung her gegenteiligsten Menschen zu den Eskimos: Buddhistische Tibeter essen gemein hin fast nur Ackerbauprodukte, da das Töten von Tieren nicht erstrebenswert ist. Wie konnten Tibeter so lange in einem scheinbar so unwirtlichem Land nicht nur überleben können, sondern bis zum Einmarsch Chinas nach ihrem Glauben gesund leben?

Gruß
Markus

pinkpoison 29.11.2009 20:59

Zitat:

Zitat von swimslikeabike (Beitrag 312117)
Unfug. (kein Mensch frisst Zellulose)

.

"Die Cellulose (fachsprachliche Schreibweise, standardsprachlich Zellulose, Summenformel: (C6H10O5)n), ist der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden (Massenanteil 50 %) und damit die häufigste organische Verbindung der Erde. Die Zellulose ist deshalb auch das häufigste Polysaccharid"

"Der Mensch besitzt keine Verdauungsenzyme für den Abbau von Cellulose. Deshalb wird die Cellulose auch als Ballaststoff bezeichnet. Zusammen mit Hemicellulosen (kurzkettige Cellulose), Pektin und Lignin bildet sie den Hauptanteil der Ballaststoffe in Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft. Auch andere Monogastrier wie beispielsweise Schweine können Cellulose nicht verdauen. Der Mensch ist jedoch in der Lage, dank anaerober Bakterien der Dickdarmmucosa Cellulose zu kurzkettigen Fettsäuren zu verstoffwechseln, welche dann von der Kolonschleimhaut resorbiert und verwertet werden können." (WIKIPEDIA)

Immer wenn du Pflanzen "frisst", frisst du also auch Zellulose. Ballaststoffe sind KH und haben KEINE Insulinwirkung, da unverdaulich.

Gruß Robert

swimslikeabike 29.11.2009 21:02

@ DeRosa und pinkpoison: Ich nehme an ihr habt während ihr geschrieben habt nicht gesehen, daß ich meinen Beitrag noch ergänzt habe (steht noch vor euren). beim Durchlesen wurde mir selbst klar, daß man das so nicht stehen lassen kann. Man isst halt nicht, um sich Zellulose zuzuführen...

DeRosa_ITA 29.11.2009 21:02

Zitat:

Zitat von swimslikeabike (Beitrag 312128)
ich sollte heute wahrscheinlich nicht mehr schreiben - noch eine Ergänzung, um klar verstanden werden zu können:

Im Zusammenhang dieser Diskussion ist die Nennung von Zellulose Unfug, weil sie nicht als Ernährungsbestandteil gesehen wird. Daß Zellulose als KH klassifiziert werden höre ich ehrlich gesagt zum ersten Mal, also habe ich heute sogar was neues gelernt (daß das stimmt glaube ich euch jetzt einfach mal).

Ich denke wir können uns darauf einigen, daß es Lebensmittel mit hohem und niedrigem GI gibt (und selbst da kann man ja trefflich diskutieren) und KH grundsätzlich eine Insulinreaktion auslösen, ausser sie werden unverdaulich verpackt...

Hei, sorry, wir haben zugleich geschrieben!
Bin mit Dir diesbezüglich einer Meinung ;)
Allerdings wird ein Zucker wie Fruktose, welcher einen sehr niedrigen GI hat, die Gesamtinsulinreaktion eher Abschwächen, bzw. besser gesagt kontinuierlicher machen.

DeRosa_ITA 29.11.2009 21:03

Zitat:

Zitat von swimslikeabike (Beitrag 312133)
@ DeRosa und pinkpoison: Ich nehme an ihr habt während ihr geschrieben habt nicht gesehen, daß ich meinen Beitrag noch ergänzt habe (steht noch vor euren). beim Durchlesen wurde mir selbst klar, daß man das so nicht stehen lassen kann. Man isst halt nicht, um sich Zellulose zuzuführen...

ita est, sorry

pinkpoison 29.11.2009 21:12

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 312130)

Meine Frage an dich: Haben die Chinese ein Problem, wenn sie bei Reis bleiben?

Tibet: Dort leben so ziehmlich die von der Ernährung her gegenteiligsten Menschen zu den Eskimos: Buddhistische Tibeter essen gemein hin fast nur Ackerbauprodukte, da das Töten von Tieren nicht erstrebenswert ist. Wie konnten Tibeter so lange in einem scheinbar so unwirtlichem Land nicht nur überleben können, sondern bis zum Einmarsch Chinas nach ihrem Glauben gesund leben?

Gruß
Markus

Die "chinesische Küche" gibt es sicher nicht - sondern vielmehr sehr tierisch-lastige Küchen.... Hunde, Schlangen, Insekten etc inbegriffen.

Nur die ganz armen, die sich kein Fleisch leisten können, müssen von Reis etc ihr Dasein fristen. Ich glaube dass ein traditioneller Lebenstil (!) in China dort viele Probleme verhindern könnte, die man sich jetzt aufhalst.Ich war im Sommer in China und weißwovon ich rede aus eigener Anschauung.

Zu Tibet.... leider muss ich Dich enttäuschen... die tibetische Küche ist durchaus fleischlastig...

"Basis der Küche bilden Fleisch- und Milchprodukte (Yak und Dzo , Schafe, Ziegen) sowie Gerste, Hirse, Hülsenfrüchte und verschiedene Gemüsesorten. "

http://de.wikipedia.org/wiki/Tibetische_K%C3%BCche

Gruß Robert

Anja 29.11.2009 21:22

Zitat:

Zitat von swimslikeabike (Beitrag 312133)
@ DeRosa und pinkpoison: Ich nehme an ihr habt während ihr geschrieben habt nicht gesehen, daß ich meinen Beitrag noch ergänzt habe (steht noch vor euren). beim Durchlesen wurde mir selbst klar, daß man das so nicht stehen lassen kann. Man isst halt nicht, um sich Zellulose zuzuführen...

Doch. Und zwar immer dann, wenn man sich bewußt für Vollkornprodukte entscheidet oder Leinsamen etc. zu sich nimmt. Ballaststoffe wirken nicht nur sättigend (ohne daß damit Kalorien zugeführt werden) sondern regulieren auch die Verdauung.

Anja


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